Gemeiner kurznasenflughund
Eine Art der Cynopterus Wissenschaftlicher Name : Cynopterus brachyotis Gattung : Cynopterus
Gemeiner kurznasenflughund, Eine Art der Cynopterus
Botanische Bezeichnung: Cynopterus brachyotis
Gattung: Cynopterus
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Gemeine Kurznasenflughund erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 7,0 bis 8,4 Zentimetern, der Schwanz wird etwa 9 bis 12 Millimeter lang. Die Ohrlänge beträgt 13 bis 18 Millimeter, die Hinterfußlänge 13 bis 15 Millimeter. Der Unterarm hat eine Länge von 54 bis 72 Millimetern. Das Fell ist hellgrau bis dunkel- oder glänzend braun. Ausgewachsene Tiere können orangefarbene oder gelbe Bereiche an der Kehle und den Schultern haben. Das untere Drittel der Ohren ist deutlich behaart, die Ränder der Ohren sind blass bis weißlich. Die Finger sind weißlich und stehen im Kontrast zu den dunkelbraunen Flughäuten. Die Art entspricht in ihrem Aussehen dem Indischen Kurznasenflughund (Cynopterus sphinx) und wird häufig mit dieser verwechselt, sie ist jedoch etwa kleiner mit kürzeren Ohren und einem etwas blasseren Fell.
Größe
7 - 13 cm
Ernährungsgewohnheiten
Kleinere kurznasige Fruchtfledermäuse sind frugivor. Sie bevorzugen aromatische Früchte, insbesondere Mangos. Die Fledermäuse ernähren sich hauptsächlich von kleinen Früchten, indem sie die Säfte und das weiche Fruchtfleisch heraussaugen. Sie essen auch Nektar und Pollen.
Lebensraum
Gestörter Wald, niedriger Bergwald, tropischer Tieflandregenwald, sowie Gärten, Mangroven, Vegetation an Stränden, kleine Gruppen in Bäumen, unter Blättern, in Höhlen
Ernährungsform
Frugivor
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Gemeine Kurznasenflughund kommt sowohl in Waldgebieten wie auch im Bereich landwirtschaftlicher Flächen und in der Nähe von menschlichen Ansiedlungen und Ortschaften vor. Er lebt in Paaren oder in kleinen Kolonien im Blätterdach von Bäumen oder in nicht ganz dunklen Höhlenbereichen. Wie andere Flughunde ernährt er sich vor allem von Früchten, Nektar und Pollen sowie anderen Pflanzenteilen, wobei Nahrungspflanzen aus mehr als zehn verschiedenen Pflanzenfamilien dokumentiert sind. Bei Untersuchungen von Tieren in Malaysia wurden insgesamt Früchte von 54 Pflanzenarten, Blätter von 14 Arten und Blüten von vier Arten festgestellt. Dabei stellten Feigen (Ficus spp.) über das gesamte Jahr die Hauptnahrungsquelle der Tiere dar. Aufgrund der Vielfalt der Pflanzen, deren Früchte er frisst, wird der Gemeine Kurznasenflughund entsprechend als wichtiger Verbreiter von Pflanzensamen und damit als Ausbreitungsfaktor dieser Pflanzen betrachtet. Markierte Tiere haben einen Radius von 0,3 bis 1,3 Kilometer, die Bestandsdichte beträgt etwa 0,2 bis 0,3 Tiere pro Hektar. Die Weibchen sind wahrscheinlich polyöstrisch, haben also mehrfach im Jahr einen Sexualzyklus, und gebären zwei Mal im Jahr je ein Jungtier. Die Tragzeit beträgt dabei 3,5 bis 4 Monate, die Laktation sechs bis acht Wochen bis zur Entwöhnung. Die Lebensdauer in der Wildnis ist mit fünf Jahren dokumentiert, kann jedoch wahrscheinlich auch länger sein.
Verbreitung
Der Gemeine Kurznasenflughund ist über ein großes Gebiet in Südasien und Südostasien vom äußersten Süden der Volksrepublik China über das südostasiatische Festland bis auf die Inseln Malaysias, Indonesiens und der Philippinen sowie im Süden Indiens und auf Sri Lanka verbreitet. In China kommt die Art nur in der Provinz Guangdong im Süden des Landes vor, eventuell dringt sie bis in den Süden von Tibet und Yunnan vor. In Indien kommt die Art in den Regionen Gujarat, Karnataka, Kerala, Madhya Pradesh, Maharashtra, Meghalaya, Odisha, Uttar Pradesh und Westbengalen vor. Das südöstliche Verbreitungsgebiet reicht vom Osten von Bangladesch nach Südostasien, wo die Art im südlichen Myanmar, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha (nur bestätigt um Phnom Penh) und der malaiischen Halbinsel vorkommt. Von hier aus reicht die Verbreitung zudem auf die Inseln Sumatra, Java, Borneo, Sulawesi und Timor sowie die Talaudinseln und Ternate. Darüber hinaus wird eine Verbreitung auf Palawan angenommen, die jedoch wissenschaftlich nicht bestätigt ist. Auch auf den zu Indien gehörenden Andamanen und den Nikobaren kommt der Flughund vor.
Arten-Status
Kleinere kurznasige Fruchtfledermäuse werden von der Internationalen Kommission für Zoologische Nomenklatur (IKZN) als am wenigsten betroffene Art eingestuft, da die Population weit verbreitet, stabil und immer noch reichlich vorhanden ist. Mögliche Bedrohungen können der Verlust von Lebensräumen aufgrund von Entwicklung, Dämmen und Entwaldung sein. Die Tiere werden für medizinische Zwecke gejagt, wie im IKZN 2006 berichtet.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Säugetiere Ordnung
Fledertiere Familie
Flughunde Gattung
Cynopterus Species
Gemeiner kurznasenflughund