Silberhakenschnabel
Eine Art der Hakenschnäbel Wissenschaftlicher Name : Diglossa caerulescens Gattung : Hakenschnäbel
Silberhakenschnabel, Eine Art der Hakenschnäbel
Botanische Bezeichnung: Diglossa caerulescens
Gattung: Hakenschnäbel
Photo By Lars Petersson
Beschreibung
Der Silberhakenschnabel erreicht eine Körperlänge von etwa 13,5 cm bei einem Gewicht von ca. 10,1 bis 16,0 g. Er ist ein relativ matt gefärbter, bläulicher Hakenschnabel mit eher langem dünnen, schwarzen, Schnabel, der nur etwas nach oben gebogen ist und im Vergleich zu anderen Arten der Gattung keinen Haken an der Spitze hat. Das Männchen ist hauptsächlich matt bläulich-grau. Der vordere Oberkopf, der Zügelbereich und ein kleiner Bereich um die Augen sind schwärzlich, sodass es wie eine kleine nicht definierte Maske wirkt. Die Oberflügeldecken sind matt blau, die Handschwingen und Flugfedern dunkel mit blauen Säumen. Die Kehle und die Unterseite ist etwas blasser als die Oberseite. So ist die Unterseite matt blau mit etwas weißen Federsäumen durchsetzt, gräulicher in der Mitte des Bauches. Die Iris ist dunkelrot bis orangerot, wobei die Augenfarbe eher unauffällig ist. Die Beine sind dunkelgrau. Das Weibchen ähnelt dem Männchen, ist aber noch matter in der Färbung und der Augenfarbe. Jungtiere wirken noch matter, mit schwachen Strichen auf der Unterseite. Die Basis des Unterschnabels ist gelb. Halbwüchsige ähneln erwachsenen Tieren, haben aber ebenfalls eine mattere Blaufärbung, die Maske ist unauffällig und die Augen sind bräunlich bis rötlich braun. Die Nominatform ist die größte aller Unterarten.
Größe
13 cm
Nistplatz
Strauch
Ernährungsform
Nektiv
Migrationsübersicht
Der Silberhakenschnabel gilt als Standvogel. Saisonalen Zugbewegungen könnte es im Norden Venezuelas geben. Abschließend ist das Zugverhalten bisher aber kaum erforscht.
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Silberhakenschnabel ernährt sich von Insekten und kleinen Beeren vorzugsweise der Gattung Miconia. Es gibt Berichte, dass er in Kolumbien auch die Früchte von Cavendishia bracteata oder in anderen Gebieten Rubus frisst. Auch Nektar gehört zu seiner Ernährung. Er tritt einzeln oder paarweise auf. Gelegentlich mischt er sich in Gruppen von Waldsängern, anderen Hakenschnäbeln oder Tangaren. Seine Nahrung holt er sich in den mittleren und oberen Straten bis hin zu den Baumkronen. Hier frisst er ausgiebig kleine Beeren oder sammelt Insekten vom äußeren Laub oder den Ästen. Nur unregelmäßig durchbohrt er Blütenkronen, um an den Nektar zu kommen. Meist holt er sich den Nektar direkt aus den Blüten. Sein Verhalten ähnelt eher dem des Maskenhakenschnabels sowie dem von Waldsängern oder anderen Tangaren als dem anderer Hakenschnäbel. Er ist weniger aktiv und nervös als seine kleineren konspezifischen Artgenossen. Auch scheint er weniger hinterhältig zu agieren.
Verbreitung
Der Silberhakenschnabel bevorzugt feuchte Bergwälder, ältere Sekundärvegetation und Waldränder. Im Süden Perus scheint er buschigere Wälder auf nährstoffarmen Böden zu bevorzugen. Er bewegt sich in Norden Venezuelas in Höhenlagen von 1400 bis 2100 Metern, ca. zwischen 1600 und 3200 Meter in den südlichen Anden Kolumbiens und Ecuadors. In beiden Ländern ist er meist zwischen 2100 und 2700 Metern unterwegs. In Peru reicht seine Höhenverbreitung von 1300 bis auf 3100 Meter.
Photo By Lars Petersson
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Tangaren Gattung
Hakenschnäbel Species
Silberhakenschnabel