Helmspecht
Eine Art der Dryocopus, Auch bekannt als Haubenschwarzspecht Wissenschaftlicher Name : Dryocopus pileatus Gattung : Dryocopus
Helmspecht, Eine Art der Dryocopus
Auch bekannt als:
Haubenschwarzspecht
Botanische Bezeichnung: Dryocopus pileatus
Gattung: Dryocopus
Photo By Andy Reago & Chrissy McClarren , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Helmspecht zählt zu den größeren Spechten und trommelt auf hohlen Bäumen, um sein Territorium anzukündigen. Auf der Suche nach Ameisen pickt er rechteckige Löcher in Bäume, die so groß sein können, dass kleinere Gewächse zerbrechen. Die Öffnungen bieten aber einen optimalen Schutz für viele andere Tiere wie Fledermäuse oder Eulen.
Größe
40 - 49 cm
Nistplatz
Höhle
Gelegegröße
3 - 5 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
15 - 18 days
Nestlingsphase
24 - 31 days
Ernährungsgewohnheiten
Helmspechte ernähren sich überwiegend von waldbewohnenden Ameisen, insbesondere von Vertretern der Rossameisen (Camponotus sp.) und Waldameisen (Formica sp.) sowie von Larven von holzbohrenden Käfern. Andere Insekten wie Fliegen, Läuse oder Raupen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Daneben werden in geringerem Ausmaß Früchte, Nüsse, Samen und Beeren aufgenommen. Helmspechte suchen ihren Lebensraum sowohl am Boden als auch im Stamm- und Astbereich systematisch nach geeigneten Nahrungsobjekten ab. Dabei werden Insekten sowohl von der Oberfläche aufgelesen, unter Rindenabschnitten durch oberflächliches Aufhämmern und Wegstemmen von Rindenstücken erbeutet sowie durch großflächige und tiefgreifende Hackarbeit freigelegt. Beim Nahrungserwerb spielt die lange, spitz zulaufende, mit klebrigem Speichel feucht gehaltene Zunge eine wesentliche Rolle, die weit in die Gänge von Beutetieren vordringen kann. Über die Verwendung von Schmieden und die Anlage von Nahrungsdepots ist nichts bekannt.
Lebensraum
Dieser Vogel bevorzugt reife Wälder und waldreiche Parks. Sie bevorzugen insbesondere mesische Lebensräume mit großen, ausgewachsenen Hartholzbäumen, die häufig in großen Waldgebieten vorkommen. Sie bewohnen aber auch kleinere Waldstücke, solange sie hohe Bäume haben. Die Bemühungen, Wälder durch Entfernen von invasivem Geißblatt und Sanddorn wiederherzustellen, scheinen ihnen zu nützen, da das Entfernen von Bürsten und Büschen die Nahrungssuche am Boden und in der unteren Schicht erleichtert.
Ernährungsform
Insektenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verbreitung
Die äußerst nordöstlichen Brutgebiete dieser Spechtart liegen in Nova Scotia und New Brunswick. Nach Westen hin ziehen sie sich über die Waldgebiete Südkanadas fort und erreichen in British Columbia den Pazifik. Nach Süden hin brütet die Art in Küstenwäldern und Bergregionen von Washington, Ontario südwärts bis Mittelkalifornien sowie in Teilen Montanas, Nevadas, Idahos, Wyomings und Utahs. Im Osten sind geeignete Habitate von Südkanada bis Florida besiedelt, nach Westen hin liegt die Verbreitungsgrenze am Ostrand der Great Plains, in die der Helmspecht nur entlang einiger bewaldeter Flusstäler eindringt. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in den feuchten Waldgebieten des Südostens. Der Helmspecht ist in Bezug auf die Baumzusammensetzung seiner Brut- und Nahrungsbiotope nicht wählerisch, wohl aber, was deren Altersstruktur anbelangt. Er benötigt alte, hochstämmige Nadel- oder Laubwälder, die einen gewissen Anteil von Bäumen in ihrer Zerfallsphase aufweisen. Ebenso müssen stehendes oder liegendes Totholz sowie vermodernde Baumstumpen vorhanden sein. Hohe Brutdichten in Gewässernähe deuten auf eine gewisse Affinität zu feuchten Biotopen hin. Helmspechte brüten vom Meeresniveau bis in montane Regionen über 2000 Metern. Die Siedlungsdichte ist sehr unterschiedlich. In optimalen Habitaten, wie etwa den Hartholzauen in Arkansas können Helmspechtreviere weniger als 50 Hektar umfassen, meist sind sie jedoch bedeutend ausgedehnter. Die Durchschnittsgrößen liegen bei 500 Hektar, suboptimale Reviere erstrecken sich über mehr als 10 Quadratkilometer.
Arten-Status
Zurzeit wird die Gesamtpopulation der Art auf etwa 1 Million Individuen geschätzt. Seit 1966 sind in den westlichen und nordwestlichen Brutgebieten wesentliche Bestandszunahmen zu verzeichnen. Vor allem forstwirtschaftliche Maßnahmen und das Nachlassen des Jagddrucks werden dafür verantwortlich gemacht. Insbesondere werden Bäume später gefällt, sodass sie größere Stammdurchmesser erreichen können. In vielen Staatsforsten werden lebende und tote Bäume mit einem Stammdurchmesser über 50 Zentimeter nicht mehr entnommen. Dem gegenüber stehen Bestandsabnahmen vor allem im Südosten des Verbreitungsgebietes, die auf eine generelle Verringerung der Waldbedeckung seit den 70er Jahren zurückzuführen sind. Hauptprädatoren des Helmspechtes sind verschiedene Greifvögel wie etwa Habicht, Rundschwanzsperber oder Rotschulterbussard sowie große Eulen wie der Virginia-Uhu oder der Streifenkauz. Ruhende und brütende Vögel sowie Nestlinge beziehungsweise Gelege werden von Eichhörnchen, Mardern und baumkletternden Schlangen wie etwa der Erdnatter erbeutet. Die direkte Verfolgung hat in den letzten Jahrzehnten stark nachgelassen, spielt jedoch noch immer eine gewisse Rolle. Wichtigere bestandsminimierende Faktoren sind jedoch Eingriffe in den Lebensraum wie Abholzung, Straßenbau sowie bergbauliche Aktivitäten.
Photo By Andy Reago & Chrissy McClarren , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Spechtvögel Familie
Spechte Gattung
Dryocopus Species
Helmspecht