Zaunammer
Eine Art der Ammern Wissenschaftlicher Name : Emberiza cirlus Gattung : Ammern
Zaunammer, Eine Art der Ammern
Botanische Bezeichnung: Emberiza cirlus
Gattung: Ammern
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Paco Gómez , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Zaunammer hat mit einer Länge von 16,5 Zentimeter und einem Gewicht von circa 25 Gramm etwa die Größe eines Haussperlings. Der Sexualdimorphismus ist nur geringfügig ausgeprägt. Insgesamt ähnelt die Zaunammer der Goldammer (Emberiza citrinella), trägt jedoch einen olivfarbenen Bürzel. Ausgewachsene Männchen haben im Prachtkleid eine unverwechselbare schwarz-gelbe Kopfzeichnung, bestehend aus einem schwarzbraunen, über das Auge verlaufenden Streif, einem schmalen Band, das sich an den Kopfseiten bis zur Ohrgegend erstreckt sowie einer schwarzen Kehle. Der Rücken des Männchens ist kastanienbraun. Der Schwanz ist dunkel, die äußersten Federn sind weiß. Die Körperunterseite ist an den Flanken kastanienbraun. Im Schlichtkleid sind die Männchen deutlich matter gefärbt, die schwarze Gesichtszeichnung ist dann durch braune Federn verdeckt. Die Weibchen und Jungvögel sind unscheinbarer gefärbt und ähneln – bis auf den olivgrünen Bürzel – der weiblichen Goldammer. Die Körperober- und -unterseite ist bei den Weibchen fein gestreift. Die Jungvögel sind etwas blasser und mehr gelblich braun als die Weibchen. Nestlinge weisen auf Kopf, Oberkörper und Bauch dichte, lange und dunkelgraue Dunen auf. Der Rachen und die Zunge ist bei frisch geschlüpften Nestlingen zunächst rosa und färbt sich mit zunehmendem Alter in ein Karminrot um. Die Zungenpapillen sind auffallend weißlich rosa, die Zungenränder sowie die Zungenspitze sind gelb. Die Schnabelwülste sind blassgelb. Der Zaunammer hat einen wellenförmigeren Flug als bei der Goldammer.
Größe
17 cm
Farben
Braun
Grün
Gelb
Grau
Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet der Zaunammer erstreckt sich vom südwestlichen Europa (vor allem Spanien, Frankreich, Italien bis Griechenland, Österreich, Schweiz, südliches Deutschland, südliches England) bis ins nördliche Afrika (Nordmarokko bis Tunesien) und Kleinasien. Sie ist im Süden ihres Verbreitungsgebietes ein Standvogel. In den Alpen ist sie ein Teil- und Kurzstreckenzieher, der in den eigentlichen Wintermonaten fehlt. Die Zaunammer lebt überwiegend in buschreichen Lebensräumen mit einzelnen höheren Bäumen, ist aber auch in sonnigem Kulturland sowie in Weingärten anzutreffen. Sie bevorzugt dabei sonnenexponierte Hänge. International wird die Art als nicht gefährdet eingestuft. Es gibt auch ein Vorkommen in Neuseeland, hier wurde sie vom Menschen eingeführt. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands ist diese Ammerart als „gefährdet“ (Kategorie 3) eingestuft. Grund für den Rückgang der Art ist überwiegend die Lebensraumveränderung. Durch die fehlende Bewirtschaftung von Grenzertragsstandorten etwa durch die Beweidung mit Schafen und Ziegen verbuschen geeignete Habitate und bieten dieser Art keinen Lebensraum mehr. Niederschlagsreiche und kalte Winter führen außerdem zu vorübergehenden Bestandsrückgängen.
Ernährungsform
Körnerfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Außerhalb der Fortpflanzungszeit bleiben einige Brutpaare in ihrem Brutrevier, die meisten Zaunammern bilden jedoch kleine Trupps. Zaunammern suchen überwiegend auf dem Boden nach Nahrung; diese besteht aus Samen und während der Fortpflanzungszeit auch aus Wirbellosen (Heuschrecken, Ohrwürmer, Käfer und Raupen sowie Spinnen, Würmer und Schnecken). Die Jungvögel werden überwiegend mit Insekten gefüttert. Die Fortpflanzungszeit beginnt in Mitteleuropa ab Mitte Mai, im Nordwesten Afrikas brüten Zaunammern von Anfang April bis Juni. Sie ziehen zwei bis drei Jahresbruten groß. Die zweite Brut wird etwa sieben Tage nach dem Flüggewerden der ersten Brut begonnen. Zaunammern sind monogame Vögel, die Paarbeziehung besteht möglicherweise über mehrere Fortpflanzungsperioden. Das alleine vom Weibchen gebaute Nest befindet sich meistens in Bodennähe, in Brombeeren und anderen Büschen sowie in sehr niedrigen Bäumen, unter dichtem Bewuchs. Das Nest ist ein Napf, der meistens aus Halmen und Wurzeln besteht und mit Haaren und feinem Gras ausgelegt ist. Das Gelege besteht gewöhnlich aus drei bis vier, seltener aus zwei bis sechs Eiern. Die Eier sind spindelförmig mit einer glatten, schwach glänzenden Schale. Die Schalenfarbe ist weiß mit einer bläulichen, grünlichen oder zartrosa Grundfärbung und schwarzen, violetten und blassgrauen Sprenkeln, Flecken und Schnörkeln. Es brütet allein der weibliche Elternvogel, der dabei vom Männchen mit Nahrung versorgt wird. Die Brutzeit beträgt 11 bis 14 Tage. Die Nestlinge werden von beiden Elternvögeln gefüttert, nur das Weibchen hudert jedoch die Nestlinge während derer ersten Lebenswoche. Die Nestlinge verlassen nach 10 bis 14 Tagen das Nest, ab dem 15. Lebenstag sind sie voll flugfähig, werden aber von den Elternvögeln noch bis etwa zum 28. Lebenstag mit Futter versorgt. Zaunammern geben (wie auch andere Ammern) manchmal ihr Gelege auf, wenn sie am Nest gestört werden.
Arten-Status
Natural England hat durch sein Countryside Stewardship Scheme und seine Umweltverantwortung verschiedene Möglichkeiten, die Art zu erhalten: Stoppeln überwintern lassen. Lassen Sie Pflanzen wie Sommergerstenstoppeln unbehandelt (kein Dünger, Pestizid oder Anbau) bis Ende des folgenden März. Auf diese Weise kann sich die Cirl-Ammer über den Winter von verschüttetem Getreide und Samen von breitblättrigen Ackerunkräutern wie fetten Hühnern, Vogelmiere und einjährigem Wiesengras Poa annua ernähren, die in der Zwischenzeit wachsen. Der Verlust dieser alten landwirtschaftlichen Praxis führte zum Rückgang der Arten. Pflegen Sie halbverbesserte oder raue Grünland- und Feldränder, insbesondere Büschelgräser wie Hahnenfuß. Diese bieten Insekten einen überwinternden Lebensraum, der wiederum Nahrung für die Ammerflagge und ihre Küken liefert. Aussaat von Wildvogelsamen auf Gerstenbasis. Diese Ernte hat eine offene Struktur, die es den Vögeln ermöglicht, Futter zu suchen. Verzögern Sie das Sprühen von Insektiziden, um wirbellose Tiere so lange wie möglich zu versorgen. Lassen Sie die Hecken für einige Zeit unbeschnitten. Dies bietet Brutgebiete und Nahrung. Eine Partnerschaft zwischen Natural England und dem RSPB führt das "Cirl Bunting Project" durch, das Teil eines größeren Projekts namens "Action for Birds" ist. Durch die Bemühungen von Naturschutzorganisationen und Landbesitzern ist die Population der Jungvögel von 118 Paaren im Jahr 1989 auf 700 Paare im Jahr 2003 gestiegen. Ihr Sortiment hat sich jedoch nicht erweitert.
Photo By Paco Gómez , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Ammern Gattung
Ammern Species
Zaunammer