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Rosakakadu

Eine Art der Eolophus, Auch bekannt als Galah
Wissenschaftlicher Name : Eolophus roseicapilla Gattung : Eolophus

Rosakakadu, Eine Art der Eolophus
Auch bekannt als:
Galah
Botanische Bezeichnung: Eolophus roseicapilla
Gattung: Eolophus
Rosakakadu (Eolophus roseicapilla) Photo By Duncan McCaskill , used under CC-BY-3.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Rosakakadus erreichen eine Körperlänge von 35 Zentimeter und ein Gewicht zwischen 200 und 380 Gramm. Die Männchen wiegen zwischen 272 und 380 Gramm. Bei Weibchen reicht die Gewichtsspanne von 200 bis 356 Gramm. Die Schwingen sind gerundet und im Verhältnis zur Körpergröße lang. Der Schwanz ist verhältnismäßig kurz und am Ende quadratisch. Bei den Männchen ist die Stirn, Haube und der Hinterkopf weiß bis hellrosa. Die Federn unmittelbar unter dem Auge weisen gelegentlich eine rosaweiße Färbung an den Spitzen auf. Ein schmales Vorderstirnband ist ebenso wie der Zügel rosarot. Am Hinterkopf geht das Hellrosa des Kopfes in das dunklere Rosa des Nackengefieders über. Die Wangen, die Ohrpartie sowie der Nacken, Hals, Kinn, Kehle, Brust, die Unterflügeldecken und der Bauch sind rosarot. Der Rücken, die Flügel, die Ober- und Unterschwanzdecken sind grau. Am hellsten ist dieses Grau auf den Armdecken, dem Bürzel und den Oberschwanzdecken. Dagegen sind die Handdecken, die Handschwingen und die Schwanzspitze deutlich dunkler grau. Der Schnabel ist hell hornfarben. Die Iris ist dunkelbraun bis schwarz. Die Beine sind grau. Der auffällige Augenring ist ungefiedert, weiß bis gräulich weiß und gerunzelt. Die Federhaube, das auffälligste Merkmal, dass Kakadus von anderen Papageienarten unterscheidet, ist beim Rosakakadu im Vergleich mit anderen Kakadus nur gering ausgeprägt. Sie ist gewöhnlich flach angelegt, so dass der Kopf rund wirkt. Bei leicht erregten Vögeln ist die Federhaube am hinteren Ende leicht gesträubt. Bei stark erregten Vögeln ist die Federhaube stark gespreizt. Dies ist zwar nicht so auffällig wie bei anderen Kakaduarten wie etwa dem Weißhauben-Kakadu, jedoch ist hat die stark gespreizte Federhaube in einer Reihe sozialer Interaktionen mit Artgenossen eine wichtige Signalfunktion. Der Geschlechtsdimorphismus ist nur schwach ausgeprägt. Die Weibchen ist die Iris jedoch mittelbraun bis rötlich während sie bei Männchen und Jungvögel dunkelbraun ist. Dieser Unterschied ist ab dem sechsten Lebensmonat so auffällig, so dass sich daran die Geschlechter sicher bestimmen lassen. Der Augenring ist bei Weibchen außerdem schmaler und glatter. Die Mauser der Rosakakadus beginnt wenige Wochen nachdem die Jungvögel ausgeflogen sind und dauert 160 bis 180 Tage. Weibchen beginnen mit der Mauser etwas später und durchlaufen sie schneller als die Männchen. Frisch geschlüpfte Nestlinge haben rosa Daunen. Dies unterscheidet sie von den anderen Kakaduarten, bei denen die meisten Nestlinge blassgelbe bis leuchtend gelbe Dunen aufweisen. Jungvögel ähneln den adulten Rosakakadus. Sie sind jedoch insgesamt matter gefärbt. Stirn, Haube und Scheitel sowie die Brust sind bei ihnen außerdem mattgrau überlaufen. Sitzen sie unbeweglich in Baumwipfeln sind sie aufgrund dieses noch fleckig wirkenden Gefieders nur sehr schwer auszumachen. Der unbefiederte Augenring ist bei ihnen blass gelblich weiß. Ihm fehlt noch die charakteristische Runzelung, wie sie für adulte Vögel typisch sind. In ihrem ersten Herbst mausern Jungvögel ihr Körpergefieder und sind dann durch ihr Federkleid nicht mehr von den adulten Vögeln zu unterscheiden.
Größe
35 cm
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrungsaufnahme findet überwiegend am Boden statt und hat seinen Aktivitätsschwerpunkt am Morgen und am späten Nachmittag. Sie geht zügig vonstatten, da die Rosakakadus die meiste Zeit des Jahres sehr leicht ausreichend Nahrung finden, um ihren Tagesbedarf zu decken. Der australische Ornithologe Ian Rowley hat Rosakakadus daher als eine Papageienart bezeichnet, die über „viel Freizeit“ verfügen. Nomadisierende Schwärme aus noch nicht geschlechtsreifen Jungvögeln oder nichtbrütenden Adulten werden im Nahrungsterritorium geduldet. Die Nahrungssuche eines Schwarms wird durch das laute Rufen einzelner Vögel eingeleitet. Kurz danach kreisen die ersten Vögel über den Baumkronen. Wenn ihnen dann die anderen Kakadus folgen, zieht der gesamte Schwarm in Richtung der Nahrungsgründe. Befindet sich das Nahrungsgebiet mehr als einen Kilometer, legt der Schwarm auf dem Weg dorthin eine Ruhezeit in einem großen Baum auf. Dabei finden sich häufig weitere Schwärme dort ein. Große Schwärme bestehen in der Regel nur zu 25 Prozent aus verpaarten Rosakakadus, deren Nisthöhle sich in der Nähe befindet. Bei den übrigen Vögeln handelt es sich um noch nicht geschlechtsreife einjährige und zweijährige Rosakakadus sowie um nicht verpaarte geschlechtsreife Vögel. Diese noch nicht an eine Nisthöhle gebundene sind durch ihr weites Nomadisieren in der Lage, Nahrungsressourcen sehr schnell zu nutzen. Sie bleiben in der Regel auch während der Nacht in der Nähe von Stellen mit reichlichem Nahrungsangebot während die verpaarten Vögel ganzjährig zu ihren Nisthöhlen zurückkehren. Während der Nahrungsaufnahme auf Grasland oder einem Stoppelfeld halten sie einen Abstand von mindestens 20 Zentimetern voneinander ein. Diese Individualdistanz ist gerade so groß, dass es den Vögeln nicht möglich ist, den Nachbarvogel zu beißen. Hinter einer breiten vorderen Linie befinden sich zwischen fünf und zehn Reihen weiterer Rosakakadus. Schwärme bewegen sich gleichgerichtet durch langsames Vorwärtslaufen. Gelegentlich überfliegen Rosakakadus, die in der hinteren Reihe gefressen haben, den fressenden Schwarm und setzen sich an die vordere Linie. Lautäußerungen sind während des Fressens meist nur zu vernehmen, wenn neue Vögel hinzukommen. An Getreidesilos oder Straßenabschnitten mit verschüttetem Getreide ist der Abstand zwischen den einzelnen Individuen des Schwarms deutlich geringer und ist entsprechend von aggressiven Interaktionen einzelner Rosakakadus geprägt. Meist sind es gerade angekommene große Männchen, die sich an diesen begrenzten Nahrungsstellen gegenüber schwächeren Vögeln durchsetzen. Erst wenn sie ihren ersten Hunger gestillt haben, lassen sie auch andere Vögel an die Nahrung. Entsprechend sind an solchen Stellen auch deutlich mehr Lautäußerungen zu vernehmen.
Lebensraum
Der Lebensraum des Rosakakadus sind offene Landschaften, baumbestandene Savannen und offenes Grasland im Binnenland. Ihr natürlicher Verbreitungsschwerpunkt sind semiaride bis semihumide Regionen. Sie meiden dicht bewaldete Gebiete, Regenwald, Sandwüsten und fehlen in Regionen mit hohen Niederschlagsmengen. Ihre Höhenverbreitung reicht bis 1.250 Meter über NN. Sie haben sich an urbane Lebensräume gut angepasst und sind in Parkanlagen und Gärten häufig. Fest verpaarte Brutpaare sind sesshaft und haben einen Aktivitätsraum, in dessen Zentrum ihr Brutbaum liegt. Die großen Schwärme, die ungerichtet nomadisieren, setzen sich aus noch nicht geschlechtsreifen Jungvögeln und wenigen nichtbrütenden adulten Vögeln zusammen. Sie nutzen in der Regel ein Areal, dass 1000 Quadratkilometer umfasst. Die Wanderbewegungen sind von der sich ändernden Verfügbarkeit von Futter beeinflusst.
Ernährungsform
Pflanzenfressend

Allgemeine Infos

Verhalten

Rosakakadus sind soziale Vögel, die nur ausnahmsweise paarweise zu beobachten sind. Sie ziehen in der Regel in kleinen Gruppen umher. Die Grundeinheit ihres sozialen Lebens ist jedoch das Paar. Sie gehen in der Regel eine monogame Verbindung ein, die bis zum Tod eines der Vögel einbildet. Dieses Paar nistet in der Regel über mehrere Jahre im selben Brutbaum oder doch zumindest in benachbarten Bäumen. Dieser Brutbaum ist das Zentrum ihrer Aktivität und meist entfernen sie sich nicht weiter als 10 Kilometer davon. Die losen Schwärme, die sie bilden, setzen sich aus den benachbarten Paaren zusammen. In einer Untersuchung, die im Weizengürtel Australiens lebten in einem Areal von 90 Quadratkilometer 130 Brutpaare. Diese bildeten insgesamt zwölf Schwärme. Die Individuenzahl der Schwärme wurde jedoch durch nomadisierende, noch nicht geschlechtsreife Jungvögel sowie durch nichtbrütende ausgewachsene Vögel ergänzt. Gelegentlich bilden sich daher auch große Schwärme, die mehrere tausend Vögel umfassen können. Es kommt gelegentlich zu Vergesellschaftungen mit Gelbhauben-, Inka- und Nacktaugenkakadus. Da Rosakakadus über kein arteigenes Warnsystem verfügen, profitieren sie insbesondere von den aufmerksamen Gelbhaubenkakadus und reagieren auf ihre Alarmzeichen mit Auffliegen.

Verbreitung

Rosakakadus sind heute auf dem gesamten Kontinent sowie auf Tasmanien mit drei Unterarten vertreten. Ihr Verbreitungsschwerpunkt ist das Landesinnere des australischen Kontinents. Sie kommen außerdem auf einigen vor der australischen Küste gelegenen Inseln vor. Es ist nicht sicher, in welchem Ausmaß sich das heutige Verbreitungsgebiet von dem vor der Besiedelung des australischen Kontinents durch europäische Siedler unterscheidet. Der Ornithologe Ian Rowley geht davon aus, dass Rosakakadus ursprünglich nur im Landesinneren Australiens vorkamen. Er ist der Überzeugung, dass ihr Verbreitungsgebiet im Osten von der 3.500 Kilometer langen Great Dividing Range und im Westen von der Kwongan-Heide begrenzt war. Unstrittig ist, dass Rosakakadus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ihr Verbreitungsgebiet deutlich ausgedehnt haben und mittlerweile auch im Weizengürtel im Südwesten Australiens sowie in den Küstenregionen vorkommen. Gleichzeitig ist ihre Populationszahl stark angestiegen. Rosakakadus haben dabei von der Abholzung von Wäldern und der Umwandlung der ehemaligen Waldgebiete in landwirtschaftlich genutzte Flächen profitiert. Die Anlage von Viehtränken, die ganzjährig Wasser bieten, gibt ihnen außerdem die Möglichkeit, aridere Regionen Australiens zu besiedeln. Sie kommen mittlerweile in nahezu allen Arten offener Landschaftstypen und haben auch Küsten- und Hochlandregionen kolonisiert. Die Kolonisierung neuer Lebensräume verläuft mitunter sehr schnell. So waren Rosakakadus bis in die 1980er Jahre in der Umgebung von Sydney selten. Seitdem ist die dortige Populationszahl so stark angestiegen, dass sie stellenweise zu den häufigen Vogelarten zahlen. Vergleichbare Fälle sind auch für andere Regionen Australiens gut dokumentiert. Nicht alle Ornithologen führen den starken Anstieg der Population allein auf die Veränderung der australischen Landschaft durch menschliche Einflüsse zurück. Sie gehen davon aus, dass die im 19. Jahrhundert verringerten Niederschlagsmengen zu einem Populationsrückgang vor allem im australischen Innenland führte, von dem sich die Art erst im Verlauf des 20. Jahrhunderts wieder erholte.
Rosakakadu (Eolophus roseicapilla) Rosakakadu (Eolophus roseicapilla) Photo By Duncan McCaskill , used under CC-BY-3.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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