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Rotkehlchen

Eine Art der Rotkehlchen
Wissenschaftlicher Name : Erithacus rubecula Gattung : Rotkehlchen

Rotkehlchen, Eine Art der Rotkehlchen
Botanische Bezeichnung: Erithacus rubecula
Gattung: Rotkehlchen
Rotkehlchen (Erithacus rubecula) Photo By OhWeh , used under CC-BY-2.5 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Das Rotkehlchen ist ein populärer Singvogel, der nach seiner orangeroten Färbung im Brustbereich benannt wurde. Aufgrund seines Orientierungsvermögens wurde anhand dieses kleines Vogels in den 1970er Jahren der Magnetsinn von Vögeln nachgewiesen. Das Rotkehlchen spielt in vielen Mythologien sowie Kulturen eine Rolle – im Christentum gilt es als "reiner" Vogel und bereits in alten europäischen Stämmen war es als Überbringer der Sonne bekannt.
Größe
13 - 14 cm
Ernährungsgewohnheiten
Das Rotkehlchen ernährt sich hauptsächlich von Insekten, kleinen Spinnen und kleinen Regenwürmern. Ergänzend nimmt es Früchte und weiche Samen zu sich, darunter das Rotkehlchenbrot, Beeren (beispielsweise Mehlbeeren), Seidelbast und Liguster. Dabei behalten etwa 80 Prozent der aufgenommenen Beerensamen ihre Keimfähigkeit. Während der Brutzeit ist die Nahrung fast ausnahmslos aus tierischen Bestandteilen zusammengesetzt. Im Spätsommer, Herbst und Winter wird sie durch pflanzliche Nahrung ergänzt. Während der Zugzeit geht der Anteil pflanzlicher Nahrung jedoch stark zurück. Zur Nahrungssuche bewegt sich das Rotkehlchen in kleinen Sprüngen auf der Erde vorwärts, selten werden kurze Schritte gemacht. Durch Umdrehen und Ablesen des Laubes, seltener von Stämmen oder Ästen, oder durch die Ansitzjagd mit anschließendem Hinunterstoßen kann es Insekten erreichen. Das Rotkehlchen ergreift auch gern die Beute, wenn Nahrungstiere von anderen Tieren freigelegt oder aufgescheucht werden oder andere Vögel sie von Bäumen herunterfallen lassen. Kleine Steine werden zur Verdauungsförderung aufgenommen, unverdauliche Teile wie Chitin als Gewölle in länglichen Ballen hervorgewürgt. Im Winter ernährt sich das Rotkehlchen häufig an Futterhäuschen, wo es Fettnahrung wie Fettfutter und Körner vorzieht. Zudem versuchen urbane Rotkehlchen, offen gelagerte Lebensmittel zu erreichen. Beobachtungen zufolge zerpicken sie Alufolie, um an Milch oder Butter zu kommen. Es wurden schon Rotkehlchen beobachtet, wie sie in seichten Gewässern erfolgreich Wasserinsekten fingen.
Lebensraum
Das Rotkehlchen bevorzugt Fichtenwälder in Nordeuropa, im Gegensatz zu seiner Vorliebe für Parks und Gärten in Irland und Großbritannien. In Süd-Iberien kommt es zu einer Trennung der Lebensräume von Rotkehlchen und Rotkehlchen, wobei die Rotkehlchen in denselben Wäldern verbleiben, in denen sie gezüchtet haben.
Ernährungsform
Insektenfressend

Allgemeine Infos

Verhalten

Im Winter besetzen Männchen und Weibchen getrennte Reviere; während der Brutzeit leben sie in der Regel als Revierpaar in einem Gebiet. In vielen Fällen gibt das Weibchen bereits im Januar sein Herbstrevier auf, um sich mit dem benachbarten Männchen zu paaren. Oft sucht es jedoch aktiv einen weiter entfernten Partner. Regelmäßig treten Fälle auf, in denen Paare nach wenigen Tagen bis Wochen wieder auseinandergehen. Die bei der Verteidigung des Reviers aufgewendete Intensität der Aggression kann von Region zu Region variieren. In Mitteleuropa verhalten sich viele Exemplare das ganze Jahr über streng standorttreu. Ein Eindringling, der lediglich Nahrung sucht, wird oft geduldet. Teilweise werden auch Gruppen akzeptiert, die in einem fremden Revier einem wühlenden Schwein folgen. Am Futterhäuschen wird jeder andere Vogel, ob Artgenosse oder nicht, energisch vertrieben. Das Revierverhalten des Rotkehlchens ist sehr ausgeprägt. Aggressionen gegen Rivalen kommen zunächst im Reviergesang zum Ausdruck. Bleibt dies erfolglos, hebt der Verteidiger den Schwanz, breitet die Flügel aus und plustert sich auf, so dass er mit dem orangeroten Gefieder zwischen Stirn und Hinterbrust den Eindringling erregt. Gibt keiner der Kontrahenten nach, verkrallen sich beide ineinander und versuchen, den Gegner am Boden festzuhalten und ihm die Augen auszuhacken. Solche Kämpfe dauern in der Regel 30 Minuten, können manchmal jedoch erst nach Stunden entschieden sein. Diese zum Teil erbitterten Auseinandersetzungen können sogar den Tod des Rivalen zur Folge haben. In der Brutzeit fliegen verpaarte Männchen ihr Revier häufiger ab, wenn das Weibchen in seine befruchtungsfähige Periode eintritt. Die Bereitschaft zu Angriffen ist bei verpaarten Männchen deutlich höher, da benachbarte Männchen anscheinend versuchen, unbeaufsichtigte Weibchen zu begatten. Da es in der Population mehr Männchen als Weibchen gibt, bleiben etwa 20 Prozent der Männchen ohne Partner. Nicht brütende Männchen, die teilweise kein Revier gründen, haben oft gemeinsame Schlafplätze. Die Gruppen setzen sich aus meist wenigen, manchmal aber bis zu 35 Rotkehlchen zusammen, die tief im Gebüsch übernachten. In einigen Fällen setzen sich die Schlafgemeinschaften auch aus Revierinhabern zusammen. In diesem Fall geht die Gruppe lange vor Sonnenaufgang auseinander, um in manchmal kilometerweit entfernte Reviere zurückzukehren. Die Siedlungsdichte liegt ungefähr bei vier Brutpaaren auf zehn Hektar. Im Laubwald liegt sie mit vier Brutpaaren auf zehn Hektar im Mittelfeld, im nadelbetonten Mischwald können sogar 6,6 Brutpaare auf zehn Hektar gemessen werden. Im Wald mit vermoorten Senken sind 2,6 Brutpaare auf zehn Hektar festzustellen. An diese Werte reicht die Siedlungsdichte im Ackerland mit 0,6 Brutpaaren auf zehn Hektar nicht heran. Die Siedlungsdichte, für die Werte von 0,38 Hektar und 14,29 Hektar pro Brutpaar – im Durchschnitt 2,5 Hektar pro Brutpaar – ermittelt wurden, ist weitgehend unabhängig von der Reviergröße, die in Mitteleuropa zwischen 0,024 und 0,1 Hektar liegt. Bei hohen Siedlungsdichten grenzen die Reviere direkt aneinander. Laut Pätzold beträgt die Größe mitteleuropäischer Reviere durchschnittlich 600 bis 700 Quadratmeter. Das kleinste Revier stellte er in einem Garten mit 240 Quadratmetern fest. In der Dresdner Heide fand er das größte Revier mit 1000 Quadratmetern.

Verbreitung

Das Rotkehlchen ist in der borealen, gemäßigten und mediterranen Zone der westlichen Paläarktis, das heißt in Nordafrika, Europa und Kleinasien und auf den Mittelmeerinseln verbreitet. Es fehlt im nördlichen Skandinavien, in Island, auf der Halbinsel Krim und einigen Gebieten Spaniens, teilweise auch an der französischen Mittelmeerküste. Selten ist es im Kaukasus, in Transkaspien und im westlichen Sibirien zu finden. In wärmeren Teilen des Verbreitungsgebiets, also in West-, Süd- und Mitteleuropa sowie auf den britischen Inseln, ist das Rotkehlchen ein Standvogel. In West- und Mitteleuropa ziehen einige Exemplare der Population jedoch als Kurzstreckenzieher und Teilzieher im Winterhalbjahr über kurze und mittlere Strecken. Die Rotkehlchen-Populationen im Norden und im Osten Europas sind Zugvögel, die im Mittelmeerraum und im Nahen Osten überwintern. Sie ziehen im Oktober fort und kehren im März zurück. Der Durchzugsgipfel liegt in der Schweiz, am Bodensee, in Norddeutschland und in Ostösterreich Ende September/ Anfang Oktober. Danach nehmen die Fangzahlen bis Anfang November kontinuierlich ab. Das Rotkehlchen lebt ursprünglich in Auwäldern, Laub-, Misch- und Nadelwäldern, sofern die Krautschicht nicht zu dicht und eine reichhaltige Bodenfauna vorhanden ist. Es ist auch im Gebüsch, in Hecken und im Unterholz zu finden. Häufig lebt es in einem wassernahen Gebiet. Das Rotkehlchen zieht schattige und relativ feuchte Gebiete trockenen und heißen Arealen vor. Im Gebirge ist es bis in 2600 m Höhe zu finden. Auch Parks, Friedhöfe, Feldgehölze und Gärten zählen zu seinem Lebensraum.

Arten-Status

Das weltweite Verbreitungsgebiet des Rotkehlchens wird auf 10.200.000 km² geschätzt. Allein auf Afrika entfällt ein Gebiet von 900.000 km². Nach Angaben der IUCN umfasst der große weltweite Bestand etwa 150.000.000 bis 350.000.000 Individuen. Daher wird die Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft. Die europäische Brutpopulation macht mehr als 75 Prozent der weltweiten Verbreitung aus. Sie ist mit mehr als 43.000.000 Paaren sehr groß. Während sie zwischen 1970 und 1990 stabil war, gab es zwischen 1990 und 2000 Rückgänge in Schweden. Diese konnten jedoch durch zunehmende Populationen in Frankreich und dem Vereinigten Königreich kompensiert werden, so dass die europäische Population im Ganzen eine leichte Zunahme verzeichnen konnte. Da die Population im Ganzen stabil ist, wird das Rotkehlchen von der IUCN konsequenterweise als sicher (Secure) eingestuft. In Deutschland wird das Rotkehlchen in der Roten Liste als nicht gefährdet eingestuft. Der Bestand in Deutschland wird auf etwa 2,8 bis 3,4 Millionen Brutpaare geschätzt, die Art gilt damit als sechsthäufigste Brutvogelart. Seit den 1970er Jahren hat die Population im Allgemeinen, auch aufgrund von Schutzmaßnahmen, eher zugenommen. Trotzdem geht sie im Harz und an anderen Orten zurück. Dieser Rückgang wird laut Oelke durch die Auswirkungen des sauren Regens verursacht; die Versauerung zerstöre die Struktur des Waldbodens, auf die das Rotkehlchen angewiesen sei. Dennoch ist der Bestand weitgehend stabil. In Österreich wird der Vogel in der Roten Liste als nicht gefährdet eingestuft. Der Bestand wird im Jahr 2008 auf 700.000 bis 1.400.000 Brutpaare geschätzt. In Kärnten liegt der Bestand demnach bei 70.000 bis 140.000 Brutpaaren. In der Schweiz wird das Rotkehlchen in der Roten Liste als nicht gefährdet aufgeführt. Der Bestand lag in den Jahren 2013–2016 bei etwa 450.000 bis 650.000 Brutpaaren.
Rotkehlchen (Erithacus rubecula) Rotkehlchen (Erithacus rubecula) Photo By OhWeh , used under CC-BY-2.5 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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