Wellenastrild
Eine Art der Astrilde Wissenschaftlicher Name : Estrilda astrild Gattung : Astrilde
Wellenastrild, Eine Art der Astrilde
Botanische Bezeichnung: Estrilda astrild
Gattung: Astrilde
Beschreibung
Der 11 bis 13 cm lange Wellenastrild erreicht eine Flügelspannweite von 12 bis 14 cm und ein Gewicht von 7 bis 10 g. Das graubraune Gefieder weist eine feine, wellenförmige Bänderung auf. Kehle und Bauch sind blasser. Je nach Unterart kann sich am Bauch auch ein verwaschen-rosa bis leuchtend-roter Streifen befinden. Das Gesicht zeigt einen breiten scharlachroten Augenstreif. Der kegelförmige Schnabel ist siegelwachs-rot gefärbt (davon leitet sich der englische Name Common Waxbill her). Bei Jungvögeln ist der Schnabel schwärzlich.
Größe
13 cm
Farben
Braun
Rot
Grau
Weiß
Lebenserwartung
8 Jahre
Nistplatz
Strauch
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Grassamen, aber gelegentlich werden auch Insekten gefressen, insbesondere während der Brutzeit, wenn mehr Protein benötigt wird. Die Wachsschnäbel fressen normalerweise in Herden, die Hunderte oder sogar Tausende von Vögeln enthalten können. Sie ernähren sich normalerweise, indem sie sich mit ihren langen, spindelförmigen Krallen an die Stängel klammern und von den Blütenköpfen pflücken, aber sie suchen auch nach gefallenen Samen auf dem Boden. Sie müssen regelmäßig trinken, da die Samen wenig Wasser enthalten.
Ernährungsform
Körnerfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Außerhalb der Brutzeit leben Wellenastrilde sehr gesellig und kommen in Schwärmen von mehr als 100 Individuen vor. Sie fallen abends in Schilf- und Papyrusbeständen oder in dichtes Gebüsch ein, um dort zu übernachten. Ihre Schlafplätze fallen unter anderem durch ihre Laute und das unruhige Hin- und Herfliegen der Vögel auf. Morgens verlassen sie diese Schlafplätze sehr schnell kurz vor Anbruch der Morgendämmerung. Gelegentlich sind sie auch mit anderen Prachtfinken vergesellschaftet. Sie wurden bereits gemeinsam mit Grünastrilden, Orangebäckchen, Kappenastrilden, Bronzemännchen und Sumpfastrilden sowie Zügelastrilden und Goldbrüstchen beobachtet. Die großen Schwärme lösen sich mit dem Beginn der Brutzeit auf. Der Wellenastrild ernährt sich fast nur von Grassamen, Insekten ergänzen allerdings die Kost. Der Vogel sitzt oft auf Grashalmen, um an die Samen zu gelangen. Er sucht seine Nahrung aber auch auf dem Erdboden. Als Nahrungspflanzen nachgewiesen sind unter anderem mehrere Arten der Rispenhirsen, Sporobulus inductus, Urochloa masambicensis, Arten der Fingerhirsen, Borstenhirsen, Liebesgräser, Hühnerhirsen und Hyparrhenia. Der Gesang der Wellenastrilde ist leise und unscheinbar.
Verbreitung
Wellenastrilde sind im südlichen und tropischen Afrika vom Kap bis Sierra Leone, Guinea, Ghana, Kamerun, Sudan und im Hochland von Äthiopien verbreitet. Sie fehlen im Norden Namibias und in Somalia sowie im geschlossenen Niederungsregenwald des Kongogebietes. Sie kommen außerdem natürlich auf den Inseln Bioko, Sansibar und Mafia vor. Die Siedlungsdichte ist häufig sehr hoch. In Südafrika kommen in ländlichen Regionen pro Quadratkilometer 125 Paare vor, in Vorstädten etwa zehn Brutpaare pro Quadratkilometer. In der Akaziensavanne von Eswatini beträgt der Bestand etwa 230 Vögel je 100 Hektar. In folgenden Gebieten wurde der Vogel eingeführt: St. Helena, Ascension, Mauritius, Réunion, Tahiti, den Seychellen, Hawaii und in Teilen von Brasilien. Die auf den Kap Verde-Inseln vorkommenden Wellenastrilde sollen Nachkommen von Vögeln sein, die um 1865 von einem aus Angola kommenden Tiertransport entflohen. In Europa brütet der Vogel seit 1964 in Spanien und Portugal. Die dortige Population wurde für das Jahr 1998 auf 20.000 bis 200.000 Individuen geschätzt. Er kommt außerdem auf den Inseln Madeira, Gran Canaria und den Azoren vor. Der Wellenastrild bewohnt offene Savannen, Buschlandschaften, Äcker und Sümpfe. In trockeneren Gegenden kommt er häufig in Wassernähe vor. In den bewaldeten Teilen seines Verbreitungsgebietes besiedelt er auch grasbestandene Lichtungen. Zur Nahrungssuche findet er sich häufig auf Kulturland, in Gärten, auf Feldern, in Zuckerrohrplantagen und auf gemähten Wiesen ein.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Prachtfinken Gattung
Astrilde Species
Wellenastrild