Goldschopfpinguin
Eine Art der Schopfpinguine Wissenschaftlicher Name : Eudyptes chrysolophus Gattung : Schopfpinguine
Goldschopfpinguin, Eine Art der Schopfpinguine
Botanische Bezeichnung: Eudyptes chrysolophus
Gattung: Schopfpinguine
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
, used under CC-BY-SA-2.5 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Goldschopfpinguin (Eudyptes chrysolophus) ist eine Pinguinart aus der Gattung der Schopfpinguine. Er ist weltweit die häufigste Pinguinart und kommt auf vielen subantarktischen Inseln sowie im äußersten Süden Südamerikas vor. Trotz der großen Population schätzt die IUCN den Goldschopfpinguin als gefährdet (vulnerable) ein, weil seit mindestens drei Generationen die Populationszahlen stark zurückgehen. Es werden keine Unterarten unterschieden. Der sehr ähnliche Haubenpinguin, der fast ausschließlich auf den Macquarie-Insel brütete, galt lange als Unterart des Goldschopfpinguins, wird aber heute fast durchgängig als eigenständige Art eingeordnet.
Größe
75 cm
Ernährungsgewohnheiten
Goldschopfpinguine fressen Krebstiere (zum Beispiel Euphausia, Thysanoessa, Munida gregaria, Themisto gaudichaudii), Kalmare (Gonatus antarcticus, Loligo gahi) und Fische (Notothenia, Champsocephalus gunneri). Fische und Kopffüßer spielen vor allem gegen Ende der Aufzucht der Jungvögel eine größere Rolle. Während ihrer Nahrungssuche unternehmen Goldschopfpinguine Tauchgänge bis zu einer maximalen Tiefe von 115 Metern. Gewöhnlich finden sie ihre Nahrung jedoch in Gewässertiefen zwischen 15 und 50 Meter. Die Nahrungssuche findet überwiegend während des Tages statt. Goldschopfpinguine sind gewöhnlich zwischen 11 und 12 Stunden auf Nahrungssuche. Während der Fortpflanzungszeit können sie aber zwischen 25 und 50 Stunden auf Nahrungssuche sein und gegen Ende der Nachwuchsaufzucht suchen sie auch zunehmend in der Nacht nach Nahrung. Während der Brutzeit und kurz vor der Mauser sind Goldschopfpinguine aber auch zehn bis zwanzig Tage abwesend, um nach Nahrung zu suchen. Während der Jungenaufzucht verlassen Goldschopfpinguine gewöhnlich die Brutkolonie während der frühen Morgenstunden zwischen 5.00 und 7.00 Uhr und kehren gegen 18 Uhr wieder zurück. Ihre Nahrung finden sie gewöhnlich in der Region von Kontinentalschelfen. In Südgeorgien liegen diese Nahrungsgründe etwa 50 Kilometer von den Brutkolonien entfernt. Goldschopfpinguine verbringen durchschnittlich 38 Prozent ihrer Nahrungssuche damit, zu diesen Nahrungsgründen zu finden. Sie schwimmen dabei etwa mit einer Geschwindigkeit von 2,08 Meter pro Sekunde. Während ihrer Tauchgänge sind sie durchschnittlich 1,48 Minuten unter Wasser. 48 Prozent der Zeit während der Nahrungssuche verbringen sie unter Wasser. Alle Tauchgänge verlaufen V-förmig, das heißt, dass der Goldschopfpinguin keine längere Zeit in der tiefsten Gewässerschicht verbringt, sondern nach Erreichen der maximalen Tiefe sofort wieder auftaucht.
Lebensraum
In einer Überprüfung von 1993 wurde geschätzt, dass die Makkaroni mit mindestens 11.841.600 Paaren weltweit die am häufigsten vorkommende Pinguinart ist. Makkaroni-Pinguine reichen von der Subantarktis bis zur Antarktischen Halbinsel; Es wurden mindestens 216 Brutkolonien an 50 Standorten registriert. In Südamerika kommen Makkaroni-Pinguine im Süden Chiles, auf den Falklandinseln, in Südgeorgien und den Südlichen Sandwichinseln sowie auf den Süd-Orkney-Inseln vor. Sie besetzen auch einen Großteil der Antarktis und der Antarktischen Halbinsel, einschließlich der nördlichen Südshetlandinseln, der Bouvet-Insel, der Prince Edward- und Marion-Inseln, der Crozet-Inseln, der Kerguelen-Inseln sowie der Heard- und McDonald-Inseln. Während der Nahrungssuche werden sich die Gruppen nach Norden bis zu den Inseln vor Australien, Neuseeland, Südbrasilien, Tristan da Cunha und Südafrika erstrecken.
Ernährungsform
Fischfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Der Goldschopfpinguin kommt nahezu zirkumpolar vor. Sein Brutareal umfasst subantarktische Inseln des Indischen Ozeans und des Atlantischen Ozeans zwischen der 46. und der 65. südlichen Breite. Er hält sich dabei gewöhnlich nördlich der Packeisgrenze auf. Es gibt mindestens eine Brutkolonie, die sich auf der Antarktischen Halbinsel befindet. Er ist damit der am weitesten im Süden brütende Schopfpinguin. Das Gebiet, in denen sich Goldschopfpinguine außerhalb ihrer Fortpflanzungszeit aufhalten, ist bislang weitgehend unbekannt. Vermutlich hält er sich jedoch in antarktischen Gewässern zwischen der 45. und der 65. südlichen Breite auf. Irrgäste wurden bislang vor den Küsten Südafrikas, Australiens und Neuseelands beobachtet. Beobachtungen an Land fehlen außerhalb der Fortpflanzungszeit. Es wird daher unterstellt, dass er außerhalb der Fortpflanzungszeit pelagisch lebt. Brutkolonien des Goldschopfpinguins finden sich auf zahlreichen subantarktischen Inseln. Zu den wichtigsten zählen Kerguelen, Crozet-Archipel, Heard und McDonaldinseln, Prinz-Edward-Inseln sowie Bouvetinsel, Südgeorgien, Südliche Shetlandinseln und Südliche Orkneyinseln, wobei die Kolonien auf Südgeorgien mit Abstand am größten sind. Neun kleine Kolonien finden sich auch auf Inseln an der Südspitze Südamerikas. Auch von den Falklandinseln werden gelegentlich brütende Goldschopfpinguine gemeldet. Dort verpaaren sie sich gelegentlich auch mit Felsenpinguinen und für 1995 gibt es Hinweise, dass ein Brutvogel beobachtet wurde, dessen Schnabel und Gesichtsgefieder es möglich erscheinen lässt, dass es sich um einen Hybriden aus einer solchen Paarung handelt. Brutkolonien finden sich auf steilen, felsigen Hängen der Küste. Typischerweise fehlt an den Stellen, an denen sich Brutkolonien befinden, Vegetation. Allerdings gibt es auch vereinzelte Kolonien, wo Goldschopfpinguine zwischen Grasbüscheln brüten.
Arten-Status
Der Bestand des Goldschopfpinguins wird von der IUCN auf 18 Millionen geschlechtsreife Individuen geschätzt. Insgesamt kann man aber von mindestens 24 Millionen Individuen sprechen. Die größten Populationen finden sich auf den Inseln Ile des Pingouins der Crozetinseln, auf Heard und McDonald mit jeweils etwa einer Million Brutpaaren, den Kerguelen mit 1,8 Millionen Brutpaaren und Südgeorgien mit 2,5 Millionen Brutpaaren. Die Populationen auf Südgeorgien und Bouvet nahmen vermutlich in den 1960er und 1970er Jahren deutlich zu, haben aber seitdem wieder abgenommen. Gut untersuchte einzelne Populationen auf Südgeorgien nahmen zwischen 1986 und 1998 um 65 Prozent ab. Insgesamt geht man davon aus, dass der Brutvogelbestand auf Südgeorgien sich in den letzten zwanzig Jahren halbiert hat. Ähnliches gilt für untersuchte Populationen auf Marion, die sich zwischen 1979 und 1998 halbierten. Anders ist die Situation auf den Kerguelen, wo die Populationen zwischen 1962 und 1985 jährlich um ein Prozent zunahmen. Daten seit 1998 weisen darauf hin, dass die dortigen Brutkolonien in ihrer Bestandsgröße mindestens stabil sind oder möglicherweise sogar leicht zunehmen. Für die zahlenmäßig nicht sehr bedeutsamen Populationen, deren Brutkolonien sich auf südamerikanischem Boden befinden, gibt es nur wenige Daten, diese weisen jedoch auf einen stabilen Bestand hin. Die wesentlichen bestandsbeeinflussenden Faktoren sind die, die alle Arten der südlichen Ozeane betreffen. Auf sie wirkt sich die kommerzielle Fischerei, die Erwärmung der Ozeane und die zunehmende Ölverschmutzung negativ aus.
, used under CC-BY-SA-2.5 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sphenisciformes Familie
Pinguine Gattung
Schopfpinguine Species
Goldschopfpinguin