Afrikasilberschnabel
Eine Art der Silberschnäbel, Auch bekannt als Afrikanisches Silberschnäbelchen Wissenschaftlicher Name : Euodice cantans Gattung : Silberschnäbel
Afrikasilberschnabel, Eine Art der Silberschnäbel
Auch bekannt als:
Afrikanisches Silberschnäbelchen
Botanische Bezeichnung: Euodice cantans
Gattung: Silberschnäbel
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Afrikanische Silberschnabel erreicht eine Körpergröße von 11 Zentimetern und zählt damit zu den mittelgroßen Prachtfinkenarten. Sie wiegen durchschnittlich zwölf Gramm. Ein ausgeprägter Sexualdimorphismus besteht nicht. Beide Geschlechter weisen sehr große Ähnlichkeit mit dem in Asien verbreiteten Indischen Silberschnabel auf, allerdings spielt bei ihnen die Grundfarbe des Gefieders eher ins Gelbbräunliche. Kopf, Kehle und Nacken sind hell rostbraun. Die Stirn und der Oberkopf wirken leicht geschuppt, weil hier die Federn hell gesäumt sind. Kopfseiten und Kehle sind gelbbräunlich. Der Rücken und die Flügeldecken sind dunkelbraun, während die Schwingen, Bürzel und die Schwanzfedern schwarz sind. Bauch, Flanken und Unterschwanzdecken sind sehr variabel gefärbt und variieren zwischen Gelblich über Beige bis zu einem reinen Weiß. Der Schnabel ist sehr kräftig und von silberner Farbe. Die Augen sind sehr dunkel und von silbrig-blauen Lidringen umgeben. Die Füße und Beine sind hell graublau. Jungvögel sind auf der Körperoberseite fast einfarbig hellbraun. Ihnen fehlt noch die Querwellung und die Fleckung am Oberkopf. Der Bürzel ist bräunlicher als bei adulten Vögeln. Die äußeren Schwanzfedern haben weißliche Spitzen an den Außenfahnen.
Größe
11-11 cm (4.3-4.5 in)
Farben
Braun
Schwarz
Grau
Weiß
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Der afrikanische Silbervogel ernährt sich hauptsächlich von Grassamen, die vom Boden gepflückt, aber, falls verfügbar, auch von den wachsenden Pflanzen stammen. Es haftet an Grashalmen, um Samen von den Blütenständen zu nehmen. Es scheint, dass es sich hauptsächlich von pflanzlichen Stoffen ernährt und seine Jungen auch von Samen aufzieht. Es wurde jedoch berichtet, dass Blattläuse aus Wasserminze entnommen werden (Meinertzhagen 1954).
Lebensraum
Die Art ist in Savannengebieten, trockenen Landschaften mit Dornbusch und Grasland mit Akazien oder trockenem Grasland weit verbreitet. Es kann auch in Kulturflächen und trockenem Grasland gefunden werden. Es ist von Natur aus ein Vogel des trockenen Landes. Es ist in erster Linie eine Tieflandart, kann aber bis zu 2.000 m Höhe gefunden werden.
Ernährungsform
Körnerfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Der afrikanische Silverbill ist zahm und gesellig und sitzt oft in Bäumen in dichten Herden und berührt sich gegenseitig. Es ist jedoch ein besonders inaktiver Vogel, der lange Zeit zusammengekauert sitzt. Es bleibt das ganze Jahr über in Herden und brütet normalerweise in losen Kolonien.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Afrikanischen Silberschnabels verläuft in einem breiten Gürtel von West- bis nach Ostafrika. Er kommt auch im Südwesten der Arabischen Halbinsel vor. Auf Puerto Rico und in Hawaii wurde die Art eingebürgert. Sein Lebensraum sind Trockensavannen, lichte Akazienwälder und Dornbüsche, in deren Nähe sich Wasserstellen befinden. Der Afrikanische Silberschnabel hat sich auch menschlichen Siedlungsraum erschlossen und kommt auf Feldern, Weiden und in Parkanlagen und Gärten vor. Während der Brutzeit lebt der Afrikanische Silberschnabel paarweise. Ansonsten ist er häufig in großen Schwärmen zu beobachten. Typisch ist für diese Art ein Kontaktsitzen und die soziale Gefiederpflege. Dabei fliegen die kontaktsuchenden Tiere stets in einem Abstand von etwa fünfzehn Zentimeter zum Kontaktpartner an, nähern sich diesem seitlich trippelnd in hoch aufgerichteter Körperhaltung und mit dem Partner zugewendeten Schnabel. Der bereits sitzende Vogel verlässt seinen Sitzplatz nicht, sondern richtet sich lediglich auf. Wenn der ankommende Vogel sich nähert, kommt es zwischen den beiden Vögeln zu einem Schnabelgefecht, während dessen die Vögel enger aneinander rücken. Erst wenn die aufrechte Körperhaltung aufgegeben wird, geht das Schnabelgefecht in gegenseitiges Gefiederkraulen über. Die Nahrung besteht aus kleinen Sämereien, wobei Grassamen eine besonders große Rolle spielt. Die Nahrung wird vom Boden aufgelesen aber auch aus herabgezogenen Fruchtständen geklaubt. Der Gesang ist eine leise schnurrende und perlende Strophe, die bevorzugt von einem Ast in der Busch- oder Baumspitze vorgetragen wird. Die Art brütet bevorzugt ab der zweiten Hälfte der Regenzeit, so dass sich das Brutgeschäft bis weit in die Trockenzeit hineinziehen kann. Afrikanische Silberschnäbel bauen Kugelnester, die in Dornbüschen und Bäumen errichtet werden. In Siedlungen finden sich die Nester nicht selten auch unter Dächern, an Hütten oder Veranden. Sehr häufig werden aber auch verlassene Nester der Webervögel genutzt. Das Gelege umfasst vier bis sechs Eier. Die Brutzeit beträgt zwölf Tage. Die Nestlingszeit beträgt 20 bis 22 Tage. Die Jungvögel werden rund zwei weitere Wochen von den Elternvögeln betreut.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Prachtfinken Gattung
Silberschnäbel Species
Afrikasilberschnabel