Erzkolibri
Eine Art der Aphantochroa Wissenschaftlicher Name : Eupetomena cirrochloris Gattung : Aphantochroa
Erzkolibri, Eine Art der Aphantochroa
Botanische Bezeichnung: Eupetomena cirrochloris
Gattung: Aphantochroa
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Erzkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 12 cm, wobei die Flügel 7,2 cm, der Schwanz 43 mm und der Schnabel 21 mm lang sind. Dabei wiegt er nur ca. 9 Gramm. Die gesamte Oberseite und die Flügeldecken sind düster bronzegrün bis schwärzlichbronzegrün gefärbt. Die Oberschwanzdecken weisen einen kupferfarbenen Glanz auf. Die Unterseite ist graubräunlich mit leichtem Grünglanz, besonders an der Kehle und den Halsseiten. Die weißgesäumten Unterschwanzdecken sind graubraun. Die Flügel sind schwärzlichpurpurn, die Schwanzfedern schwärzlich dunkelgoldbronze mit stahlblauem Schimmer, doch an den Wurzeln deutlich grünlicher gefärbt. Hinter dem Auge befindet sich ein weißer Fleck. Der Schnabel und die Beine sind schwarz. Es gibt kaum einen Geschlechtsdimorphismus, außer das die Weibchen tendenziell etwas kleiner sind.
Größe
12 cm
Ernährungsgewohnheiten
Bei einer Forschungsreise im Jahr 2005 wurde nahe dem Parque Estadual Carlos Botelho beobachtet, wie drei Erzkolibris die offenen Blüten des Afrikanischen Tulpenbaumes (Spathodea campanulata) anflogen, um Nektar zu rauben, sowie Insekten, die vor den Blüten schwirrten, zu jagen. Diese Tatsache ist umso bemerkenswerter, da bekannt ist, dass viele Insekten während der Blüte dieses Baumes am Gift der Blüten verenden. Aus früheren Studien ist bekannt, dass andere Nektarsammler wie der Blaue Gabelschwanzkolibri (Eupetomena macroura) (Gmelin, 1788) oder der Zwerg-Epauletten-Flughund (Micropteropus pusillus) (Peters, 1867) keine Vergiftungserscheinungen durch die Aufnahme des Nektars zeigten. Es wird vermutet, dass die Pflanze diese Strategie entwickelt hat, um sich gegen Pflanzenfresser zu schützen und doch die Verteilung ihrer Pollen zuzulassen.
Ernährungsform
Nektiv
Allgemeine Infos
Verhalten
Bei Forschungsarbeiten im immergrünen Flachlandwald von Fazenda Jueirana nahe dem Reserva Biológica de Una wurde erstmals das Schlafverhalten des Erzkolibris beobachtet. Der beobachtete Kolibri landete auf isolierten horizontalen Weinrebenkeimen in ca. 13 Meter Höhe. Hier gab er zunächst einige Minuten eine laute Serie Schwirrlauten von sich. Danach setzte er sich auf einen Ast der ca. eine 30 Grad Neigung hatte. Dabei bedeckte er die Beine mit den Bauchfedern. Der Kopf war nach oben geneigt, so dass der Schnabel ca. im 60 Grad Winkel stand. Außerdem verschanzte er sich unter einem Blätterdach, das ihn vermutlich vor Regen schützen sollte. Im Allgemeinen landen sie auf Bäumen, die frische Früchte tragen. Hier setzen sie sich hin schauen sich um und putzen sich gelegentlich. Zwischendurch fliegen sie Angriffe auf andere Kolibris oder Vögel wie den Gelbzügel-Todityrann (Todirostrum poliocephalum) (Wied-Neuwied, 1831), wo bei sie relativ schnell an ihren alten Sitzplatz zurückkehren. Ihr vertikaler Flug ähnelt dem des Neuweltfliegenschnäppers.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den Südosten und Osten Brasiliens. Hier halten sich die Vögel gerne in der Nähe von Waldrändern, Gärten, Plantagen und Sekundärvegetation auf. Im Jahr 2004 wurde er angeblich erstmals in der Provinz Misiones in Argentinien gesichtet. Dies stelle sich aber als Fehlidentifikation heraus. Es handelte sich in Wirklichkeit um eine Glanzamazilie (Amazilia versicolor) (Vieillot, 1818).
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Seglervögel Familie
Kolibris Gattung
Aphantochroa Species
Erzkolibri