Spießbekassine
Eine Art der Bekassinen Wissenschaftlicher Name : Gallinago stenura Gattung : Bekassinen
Spießbekassine, Eine Art der Bekassinen
Botanische Bezeichnung: Gallinago stenura
Gattung: Bekassinen
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Afsarnayakkan , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Spießbekassine erreicht eine Körperlänge von 25 bis 27 Zentimeter. In der Größe entspricht sie damit der auch in Europa verbreiteten Bekassine, hat allerdings, verglichen mit dieser, einen etwas kürzeren Schnabel mit einer schmaleren Spitze. Die Flügelspannweite der Spießbekassine beträgt 44 bis 48 Zentimeter. Das Gewicht variiert zwischen 85 und 125 Gramm. Die Körperunterseite ist dunkler und der Schwanz kürzer. Die Körperoberseite der Spießbekassine ist braun mit einer feinen, wellenförmigen Zeichnung und blass rahmfarbenen Längsstreifen. Die Flügeldecken sind düsterbraun mit beigen Spitzenflecken. Die meisten Individuen haben 26 Steuerfedern, davon sind die äußeren acht Paare stift- oder spießförmig mit einer Breite von nur ein bis zwei Millimeter. Aufgescheuchte Vögel rufen leise und abrupt rätsch oder rau squik oder squok. Während des zum Balzrepertoire gehörenden Sturzflugs rufen die Männchen kurz und metallisch tscheka tscheka tscheka.
Größe
25 cm (10 in)
Farben
Braun
Schwarz
Grau
Weiß
Lebensraum
Der Lebensraum der Spießbekassine sind die bewaldeten Regionen Sibiriens. Die Art brütet in grasigen Sümpfen, feuchten Wiesen in Flussniederungen sowie Torfmooren und in der mit Zwergbirkensträuchern bestandenen Bergtundra. Von der Bekassine unterscheidet sich die Spießbekassine durch die Bevorzugung trockenerer Lebensräume. In den Überwinterungsquartieren und auf dem Zug hält sich die Spießbekassine an sumpfigen Tümpeln und in Reisfeldern auf, bevorzugt aber auch während dieser Zeit weniger feuchte Lebensräume als die Bekassine.
Ernährungsform
Insektenfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Nahrung der Spießbekassine besteht überwiegend aus Wirbellosen. Dabei spielen Insekten und deren Larven, Weichtiere und Regenwürmer eine besondere Rolle. Daneben frisst sie auch Sämereien und andere pflanzliche Kost. Sie pickt ihre Nahrung hauptsächlich von der Bodenoberfläche, findet sie aber auch stochernd, wobei sie mit der empfindlichen und biegsamen Schnabelspitze Beutetiere im weichen Schlick ortet und ergreift. Die Männchen zeigen unmittelbar nach der Ankunft in den Brutgebieten eine Gemeinschaftsbalz, an der bis zu 15 Männchen beteiligt sein können. Das Nest befindet sich auf dem Erdboden und wird gewöhnlich in dichter Vegetation errichtet. Die flache Nestmulde wird dabei mit Gräsern ausgepolstert. Das Gelege besteht meistens aus vier Eiern. Diese werden zwanzig Tage lang bebrütet.
Verbreitung
Es brütet in Nordrussland und wandert aus, um die Nichtbrutzeit in Südasien von Pakistan nach Indonesien zu verbringen. Es ist die häufigste Migrantenschnepfe in Südindien, Sri Lanka und weiten Teilen Südostasiens. Es ist ein Landstreicher im Nordwesten und Norden Australiens sowie in Kenia in Ostafrika.
Arten-Status
Die Spießbekassine ist eine überwiegend asiatische Art, die in Sibirien östlich des Kolyma-Deltas brütet und bis zum Lena-Delta vorkommt. In südlicher Verbreitungsrichtung kommt sie noch im Norden der Mongolei vor. In westlicher Richtung erreicht sie den äußersten Nordosten Europas und brütet westlich des Petschora in der Waldzone. Die Überwinterungsgebiete umfassen den indischen Halbkontinent und Südostasien vom Süden Chinas und von den Philippinen bis nach Sumatra und Java. Eine kleine Anzahl der Spießbekassinen überwintert auch auf der Arabischen Halbinsel und im Nordosten Afrikas. Wetlands International unterteilt die Gesamtpopulationen in zwei Gruppen. Die westliche Gruppe brütet vom Nordosten Europas bis nach Zentralsibirien und überwintert in Südasien und in geringerer Zahl auf der Arabischen Halbinsel und im Nordosten Afrikas. Die zweite Gruppe, die von Zentralsibirien bis zum Ochotskischen Meer brütet, überwintert überwiegend in Südostasien. Bestandszahlen sind wie für alle Schnepfenvögel nur sehr schwer zu ermitteln. Die westliche Populationsgruppe wird von Wetlands International auf 25.000 bis 1.000.000 Individuen geschätzt. Davon kommen etwa 1.510 bis 6.600 Brutpaare im Nordosten Europas vor. In den Überwinterungsgebieten im Süden Asiens sind Spießbekassinen sehr häufig, die Bestandstrends sind jedoch nicht hinreichend untersucht.
Photo By Afsarnayakkan , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Charadriiformes Familie
Schnepfenvögel Gattung
Bekassinen Species
Spießbekassine