HOME Anwendung herunterladen FAQ
Deutsch
English
繁體中文
日本語
Español
Français
Deutsch
Pусский
Português
Italiano
한국어
Nederlands
العربية

Mandschurenkranich

Eine Art der Grus, Auch bekannt als Rotkronenkranich
Wissenschaftlicher Name : Grus japonensis Gattung : Grus

Mandschurenkranich, Eine Art der Grus
Auch bekannt als:
Rotkronenkranich
Botanische Bezeichnung: Grus japonensis
Gattung: Grus
Mandschurenkranich (Grus japonensis) Photo By Alastair Rae , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Der Mandschurenkranich erreicht eine Höhe von 1,5 Metern und ein Gewicht von bis zu zehn Kilogramm. Er ist damit bedeutend größer als der auch in Mitteleuropa vorkommende Graukranich. Seine Flügelspannweite beträgt 2,2 bis 2,5 Meter. Weibchen sind insgesamt etwas kleiner als Männchen. Ein Geschlechts- oder Saisondimorphismus fehlt. Die Lebenserwartung liegt bei rund 30 Jahren. Das gesamte Körpergefieder, die Handschwingen, Flügeldecken, Achseln und Steuerfedern sind reinweiß. Das Kinn, die Kehle und die obere Hälfte des Halses ist schwarz. Vom Auge verläuft auf jeder Seite bis zum Nacken ein breites, weißes Band, das sich dort vereint und am Hals hinten hinabzieht. Auf der nackten schwarzen Haut der Stirn weist der Mandschurenkranich vereinzelte schwarze Federn auf. Diese finden sich auch auf dem rauen, warzigen Kamm seiner karmesinroten Krone. Ähnlich wie bei Graukranich, Mönchs-, Schwarzhals- und Schreikranich ist dieser karmesinrote Fleck durch das Schwarzweißmuster der Kopffedern betont. Während der kalten Jahreszeit oder während eines Wanderfluges kann die Krone beim Mandschurenkranich dunkler wirken, weil sie dann weniger durchblutet wird. Gelegentlich ist sie auch unter den weißen Nackenfedern versteckt, die wie eine Haube nach vorne gezogen werden können. Die sehr langen Beine lassen ihn mühelos durch Flachwasser und Uferbesäumungen waten. Der Schnabel ist spitz zulaufend und perfekt an seine Jagdtechniken angepasst.
Größe
1.5 m
Farben
Schwarz
Rot
Weiß
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Der Mandschurenkranich hat ein sehr breites Nahrungsspektrum. Vorrangig frisst er tierische Kost. Nur in den Überwinterungsgebieten und während bestimmter Perioden stellt pflanzliche Nahrung den größten Teil seiner Nahrungsaufnahme dar. Zum Spektrum der tierischen Nahrung zählen Insekten, Würmer, Mollusken, Fische, Amphibien, Vögel und deren Eier sowie kleine Nager. Als pflanzliche Nahrung werden unter anderem Reis- und Hirsekörner gefressen. Nahrung suchende Kraniche gehen langsam mit gesenktem Kopf und halten sich dabei immer wieder länger an einer Stelle auf. Mit schnellem Schnabelstoß greifen sie dann ihre Beutetiere.
Lebensraum
Der Mandschurenkranich bevorzugt Süßwasser-Feuchtgebiete, Sümpfe und andere feuchte Lebensräume. Als eine besonders aquatisch orientierte Art lebt er vor allem im hohen Schilfgürtel und in tiefen Sümpfen. Hauptbiotope zur Brutzeit sind weite Seggen-Wollgras-Bülten-Sümpfe und sumpfige Seggen-Calamagrostis-Wiesen, die verhältnismäßig offen sind und einen weiten Rundblick ermöglichen. Charakteristisch für diese Biotope ist, dass sie alljährlich im Frühjahr überschwemmt werden und dann häufig eine Wassertiefe von 30 bis 40 Zentimeter aufweisen. Mitte des Sommers fallen sie dann in starkem Maße trocken. Im Einzugsbereich des Amurs ist der Mandschurenkranich die erste Kranichart, die hier eintrifft. Sein Brutrevier steckt er – soweit es möglich ist – fernab menschlicher Aktivitäten in den Sümpfen ab. Der Weißnackenkranich dagegen hält sich eher in den Randbereichen desselben Bruthabitats auf und nistet auch im Ried und in feuchten Wiesen in der Nähe landwirtschaftlich genutzten Landes.
Ernährungsform
Allesfressend

Migrationsübersicht

Die Population der Rotkraniche in Japan ist größtenteils nicht wandernd. Das Rennen in Hokkaidō bewegt sich nur 150 km zu seinen Überwinterungsgebieten. Nur die Bevölkerung auf dem Festland erlebt eine Fernwanderung. Sie verlassen ihre Überwinterungsgebiete im Frühjahr bis Februar und werden bis April auf Gebieten gegründet. Im Herbst verlassen sie ihre Brutgebiete im Oktober und November, wobei die Migration bis Mitte Dezember vollständig beendet ist.

Allgemeine Infos

Verbreitung

Der Mandschurenkranich ist in Ostasien, insbesondere in der Dongbei und auf Hokkaidō zu Hause. Auf dem asiatischen Festland brütet der Mandschurenkranich nahezu ausschließlich im Einzugsgebiet des Amurs. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich hier vom Hulun-See in der inneren Mongolei und der Provinz Jilin nach Osten quer über Heilongjiang bis zum Chankasee und dem Ussuri. Das Zentrum seines Verbreitungsgebietes ist Heilongjiang und zwar vor allem die Umgebung des Songhua Jiang und die großen Zhalong-Sümpfe in der Nähe der Stadt Qiqihar. Am Mittellauf des Amurs, wo dieser Fluss große Überflutungsgebiete aufweist, teilt sich der Mandschurenkranich das Brutgebiet mit dem Weißnackenkranich. Für den Bestand auf Hokkaidō vermutete man bis in die 1970er Jahre, dass es sich um eine überwiegend dort überwinternde Population handele. Erst der Ornithologe George Archibald fand heraus, dass Mandschurenkraniche in den unzugänglichen Kushiro-Sümpfen brüten. Im Frühjahr 1972 zählte man bei einer Lufterkundung der Sümpfe von Hokkaidō nicht weniger als 53 Nester. Inzwischen weiß man, dass die Hokkaidō-Kraniche sich innerhalb der Mandschurenkraniche schon vor Jahrtausenden von der Festlandpopulation abgesondert haben. Darauf weisen die unterschiedlichen Doppelrufe hin. Zu Beginn der 2000er Jahre zählte man auf Hokkaidō etwa 160 Brutpaare. 53 Brutpaare haben ihre Brutreviere in dem 260 Quadratkilometer großen Sumpfland im Herz des Kushiro-Kranichschutzgebietes. Eine weitere große Gruppe brütet an der Lagune von Akkeshi sowie im Küstengebiet von Nemuro. Der Mandschurenkranich weist keine ausgeprägten Wanderbewegungen auf. Die in der Region des Amurs und im Zhalong-Reservat brütenden Vögel ziehen zu den Küstenregionen nördlich von Shanghai. Die Populationen vom Ussuri und vom Chankasee überwintern auf der koreanischen Halbinsel. Bei der Population auf Hokkaidō handelt es sich um Standvögel.

Arten-Status

Die Bestände des Mandschurenkranichs sind stark zurückgegangen. Die IUCN schätzt die Gesamtpopulation auf etwa 2.400 Tiere und stuft die Art als "stark gefährdet" ein. Hauptgefahr für den Kranich sind anthropogene Einflüsse, die zu einem Verlust von Lebensräumen für diese Kranichart führen. Trockenlegung von Sumpfgebieten, Viehaustrieb, Heumahd, Ausbringen von chemischen Stoffen in Boden und Wasser und damit Beeinträchtigung der Ernährungsgrundlage haben in weiten Teilen seines Verbreitungsgebietes zur Zerstörung von Brutplätzen geführt. Sehr negative Folgen haben auch eine Beunruhigung der brütenden Kraniche. Sie verlassen dann ihre Brutplätze und die offen liegenden Gelege sind daraufhin dem Risiko einer Zerstörung durch Krähen ausgesetzt. Der Schutz des Mandschurenkranichs ist zum Teil sehr konfliktreich. Am Chankasee, dessen Uferregion sowohl in China als auch in Sibirien liegt, zählt das Ufergebiet jeweils zu wirtschaftlich wertvollem Agrarland. Auf sibirischer Seite ist es sogar der fruchtbarste Boden, in dem lange Zeit der einzige Reis der UdSSR und daneben auch Getreide, Sojabohnen und Tomaten angebaut werden konnten. Auch auf chinesischer Seite stellt das Gebiet wertvolles Ackerland dar. Im Zhalong-Naturreservat könnte der Mandschurenkranich, der einen Flickenteppich von Schilfinseln und freiem Wasser bevorzugt, davon profitieren, dass die im angrenzenden Gebiet wohnende Bevölkerung nur bis zur Hälfte des Schilfs entfernt. Für diese Menschen macht die Schilfernte jedoch zwischen 70 und 80 Prozent ihres Einkommens aus. Die Einwohner sind daher gezwungen, mehr Schilf zu ernten als mit dem Schutz der Vögel vereinbar ist.
Mandschurenkranich (Grus japonensis) Mandschurenkranich (Grus japonensis) Photo By Alastair Rae , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

KI-Ornithologe in Ihrer Hosentasche
Zum Herunterladen QR-Code scannen
Cookie-Management-Tool
Zusätzlich zur Verwaltung von Cookies über deinen Browser oder dein Gerät kannst du deine Cookie-Einstellungen unten ändern.
Notwendige Kekse
Notwendige Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen. Die Website kann ohne diese Cookies nicht ordnungsgemäß funktionieren und kann nur durch Änderung Ihrer Browsereinstellungen deaktiviert werden.
Analytische Cookies
Analytische Cookies helfen uns, unsere Anwendung/Website zu verbessern, indem sie Informationen über ihre Nutzung sammeln und melden.
Name des Cookies Quelle Zweck Lebensdauer
_ga Google Analytics Diese Cookies werden aufgrund unserer Verwendung von Google Analytics gesetzt. Sie werden verwendet, um Informationen über Ihre Nutzung unserer Anwendung/Website zu sammeln. Die Cookies sammeln spezifische Informationen, wie Ihre IP-Adresse, Daten zu Ihrem Gerät und andere Informationen über Ihre Nutzung der Anwendung/Website. Bitte beachten Sie, dass die Datenverarbeitung im Wesentlichen von Google LLC durchgeführt wird und Google Ihre durch die Cookies gesammelten Daten für eigene Zwecke, z. B. zur Profilerstellung, verwenden und mit anderen Daten, wie z. B. Ihrem Google-Konto, kombinieren kann. Weitere Informationen darüber, wie Google Ihre Daten verarbeitet und wie Google den Datenschutz handhabt, sowie über die implementierten Schutzmaßnahmen für Ihre Daten, finden Sie hier. 1 Jahr
_pta PictureThis Analytics Wir verwenden Cookies, um Informationen darüber zu sammeln, wie Sie unsere Website nutzen, um die Leistung der Website zu überwachen und um die Leistung unserer Website, unserer Dienste sowie Ihre Erfahrung zu verbessern. 1 Jahr
Name des Cookies
_ga
Quelle
Google Analytics
Zweck
Diese Cookies werden aufgrund unserer Verwendung von Google Analytics gesetzt. Sie werden verwendet, um Informationen über Ihre Nutzung unserer Anwendung/Website zu sammeln. Die Cookies sammeln spezifische Informationen, wie Ihre IP-Adresse, Daten zu Ihrem Gerät und andere Informationen über Ihre Nutzung der Anwendung/Website. Bitte beachten Sie, dass die Datenverarbeitung im Wesentlichen von Google LLC durchgeführt wird und Google Ihre durch die Cookies gesammelten Daten für eigene Zwecke, z. B. zur Profilerstellung, verwenden und mit anderen Daten, wie z. B. Ihrem Google-Konto, kombinieren kann. Weitere Informationen darüber, wie Google Ihre Daten verarbeitet und wie Google den Datenschutz handhabt, sowie über die implementierten Schutzmaßnahmen für Ihre Daten, finden Sie hier.
Lebensdauer
1 Jahr

Name des Cookies
_pta
Quelle
PictureThis Analytics
Zweck
Wir verwenden Cookies, um Informationen darüber zu sammeln, wie Sie unsere Website nutzen, um die Leistung der Website zu überwachen und um die Leistung unserer Website, unserer Dienste sowie Ihre Erfahrung zu verbessern.
Lebensdauer
1 Jahr
Marketing-Cookies
Marketing-Cookies werden von Werbefirmen verwendet, um Werbung zu schalten, die auf deine Interessen abgestimmt ist.
Name des Cookies Quelle Zweck Lebensdauer
_fbp Facebook-Pixel Ein Conversion-Pixel-Tracking, das wir für Retargeting-Kampagnen verwenden. Erfahren Sie hier mehr. 1 Jahr
_adj Adjust Dieser Cookie bietet mobile Analyse- und Zuordnungsdienste, die es uns ermöglichen, die Wirksamkeit von Marketingkampagnen, bestimmten Ereignissen und Aktionen innerhalb der Anwendung zu messen und zu analysieren. Erfahren Sie hier mehr. 1 Jahr
Name des Cookies
_fbp
Quelle
Facebook-Pixel
Zweck
Ein Conversion-Pixel-Tracking, das wir für Retargeting-Kampagnen verwenden. Erfahren Sie hier mehr.
Lebensdauer
1 Jahr

Name des Cookies
_adj
Quelle
Adjust
Zweck
Dieser Cookie bietet mobile Analyse- und Zuordnungsdienste, die es uns ermöglichen, die Wirksamkeit von Marketingkampagnen, bestimmten Ereignissen und Aktionen innerhalb der Anwendung zu messen und zu analysieren. Erfahren Sie hier mehr.
Lebensdauer
1 Jahr
herunterladen