Jungfernkranich
Eine Art der Jungfern- und paradieskranich Wissenschaftlicher Name : Grus virgo Gattung : Jungfern- und paradieskranich
Jungfernkranich, Eine Art der Jungfern- und paradieskranich
Botanische Bezeichnung: Grus virgo
Gattung: Jungfern- und paradieskranich
Beschreibung
Der Jungfernkranich (Anthropoides virgo) ist die kleinste Art der Familie der Kraniche (Gruidae). Die Art ist ein Brutvogel der borealen Zone sowie der Steppen- und Wüstenzonen von Südosteuropa über Zentralasien bis in den Nordwesten der Mongolei und dem Nordosten Chinas. In Mitteleuropa ist der Jungfernkranich ein sehr seltener Irrgast. Anerkannte Wildvogelbeobachtungen gibt es beispielsweise für die Niederlande in den 1990er-Jahren.
Größe
90 cm
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Jungfernkraniche ernähren sich überwiegend pflanzlich. Daneben fressen sie aber vor allem während der Brutzeit auch tierische Nahrung. Bei in Kasachstan brütenden Jungfernkranichen setzt sich die Nahrung aus Weizenkörner, Tulpensamen und in geringer Menge auch Käfer zusammen. Während des Frühjahr fressen sie außerdem die grünen Spitzen der aufgehenden Getreidekulturen. Im Herbst nutzen sie auch Weizenähren. Auch in den Überwinterungsgebieten spielt Weizen in ihrer Ernährung eine große Rolle. Sie fressen aber außerdem dort auch Hirse und Leguminosen.
Lebensraum
Jungfernkraniche brüten in ebenen oder leicht hügeligen Steppen- und Halbsteppengebiete in der Ebene oder in den Vorgebirgen. In der Regel weisen ihre Lebensräume einen aus Wermutkräutern und ähnlichen Pflanzen bestehende Vegetation auf. Häufig sind ihre Brutareale von kahlen Salzstellen unterbrochen. Meist findet sich ein See oder ähnliches Gewässer nicht mehr als 1,5 Kilometer von ihrem Brutplatz entfernt. Sie brüten gelegentlich auch in sehr hoch gelegenen Steppen. Die maximale Höhenverbreitung reicht bis 2300 bis 2400 Metern. Sie nutzen zunehmend aber auch Agrarland. Dies ist unter anderem im Süden der Ukraine, im Siwaschgebiet, im Wolgagebiet sowie in weiten Teilen Kasachstans und im Altai zu beobachten.
Ernährungsform
Allesfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Demoiselle-Kranich lebt in einer Vielzahl unterschiedlicher Umgebungen, einschließlich Wüstengebieten und zahlreichen Arten von Grasland (überflutetes, bergiges, gemäßigtes und tropisches Grasland), die sich oft nur wenige hundert Meter von Bächen oder Seen entfernt befinden. Beim Nisten bevorzugen sie jedoch fleckige Vegetationsflächen, die groß genug sind, um sie und ihre Nester zu verbergen, aber kurz genug, um beim Inkubieren ihrer Eier nach Raubtieren Ausschau zu halten. Demoiselle-Krane müssen eine der härtesten Wanderungen der Welt bewältigen. Ende August bis September versammeln sie sich in Herden von bis zu 400 Personen und bereiten sich auf ihren Flug in ihre Winterregion vor. Während ihres Migrationsfluges nach Süden fliegen Demoisellen wie alle Kraniche mit geradem Kopf und Hals und geraden Füßen und Beinen und erreichen Höhen von 4.900 bis 7.900 Metern. Auf ihrer beschwerlichen Reise müssen sie das Himalaya-Gebirge überqueren, um zu ihren Überwinterungsgebieten in Indien zu gelangen. Viele sterben an Müdigkeit, Hunger und Raub von Steinadlern. Einfachere, niedrigere Routen sind möglich, z. B. das Überqueren der Reichweite über den Khyber-Pass. Ihre derzeit bevorzugte Route wurde jedoch durch unzählige Migrationszyklen fest verdrahtet. In ihren Überwinterungsgebieten wurden Demoisellen beobachtet, die sich mit Kranichen versammelten, wobei ihre Gesamtsummen bis zu 20.000 Individuen erreichten. Demoiselles unterhalten innerhalb der größeren Herde getrennte soziale Gruppen. Im März und April beginnen sie ihre lange Frühlingsreise zurück zu ihren nördlichen Nistplätzen. In Khichan, Rajasthan in Indien, füttern die Dorfbewohner die Kraniche bei ihrer Wanderung, und diese großen Gemeinden sind zu einem jährlichen Spektakel geworden. Der Demoiselle-Kran wird auf der Roten Liste der bedrohten Arten der IUCN als am wenigsten bedenklich eingestuft. Es ist eine der Arten, für die das Abkommen über die Erhaltung der wandernden Wasservögel Afrikas und Eurasiens (AEWA) gilt.
Arten-Status
Die Populationsgröße wird auf 200.000 bis 240.000 Vögel geschätzt, nimmt aber stark ab. Vor allem die Zerstörung der Lebensräume und die Bedrohung durch Raubwild und verwilderte Hunde sind dafür verantwortlich. Zudem erbeuten indische und ostafrikanische Jäger pro Saison etwa ein Zehntel der Zugvögel auf ihrem Weg in die Hauptüberwinterungsgebiete. Die IUCN stuft den Jungfernkranich als „nicht gefährdet“ ein.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Kranichvögel Familie
Kraniche Gattung
Jungfern- und paradieskranich Species
Jungfernkranich