Guirakuckuck
Eine Art der Ameisenwürger Wissenschaftlicher Name : Guira guira Gattung : Ameisenwürger
Guirakuckuck, Eine Art der Ameisenwürger
Botanische Bezeichnung: Guira guira
Gattung: Ameisenwürger
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Lip Kee Yap , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Guirakuckuck erreicht eine Körperlänge zwischen 36 und 42 Zentimeter, davon entfallen durchschnittlich 20 Zentimeter auf den Schwanz. Sein Körpergewicht beträgt durchschnittlich 140 Gramm. Die Flügel sind kurz und abgerundet. Die Körperoberseite ist dunkelbraun mit einer weißen Strichelung, die Köderunterseite ist weißlich beige und weist an Kehle und Brust eine sehr feine schwarze Strichelung auf. Die ockerfarbene Federhaube ist schütter, das ungefiederte Gesicht ist blass gelb bis blass grünlich. Der Schnabel ist normalerweise gelb, kann aber bei einzelnen Individuen auch einen orangen oder lachsfarbenen Ton haben. Die Iris ist bei adulten Vögeln gewöhnlich gelb oder gelblich-weiß, einzelne Individuen haben jedoch auch orangefarbene Iris. Jungvögel gleichen den adulten Vögeln, ihre Schwungfedern weisen am Ende jedoch noch kleine weiße Flecken auf. Das weiße Band am Ende der Schwanzfedern ist bei ihnen schmäler Ihre Iris ist noch grau. Der Flug wirkt ungeschickt und ist langsam. Flugphasen mit Flügelschlägen wechseln dabei mit kurzen Gleitphasen ab.
Größe
36 cm
Nistplatz
Baum
Ernährungsgewohnheiten
Guirakuckucke fressen Schnabelkerfen, Käfer, Gottesanbeterinnen, Ameisen, Fliegen, schwärmende Termiten, Heuschrecken, Schmetterlinge und deren Raupen, Spinnen und Landasseln. Zu ihrem Nahrungsspektrum gehören auch kleine Amphibien sowie Eidechsen und Schlagen. Sie fressen außerdem die Eier und Nestlinge einiger anderer Vögel. Dazu zählen unter anderem die Eier und Nestlinge von Rotachsel-Kuhstärlingen, südamerikanische Tyrannenarten und Haussperlinge. Daneben fressen sie auch Mäuse und durchsuchen Küchenabfall nach Fressbarem. Beutetiere werden grundsätzlich ganz verschluckt. Termiten fangen sie, indem sie mitten in den schwärmenden Insekten aufbaumen. Der Guirakuckuck sucht truppweise meistens am Boden, gelegentlich auf Bäumen nach Nahrung. Der Höhepunkt der Nahrungssuche fällt in den Zeitraum zwischen 10 Uhr morgens und 13 Uhr mittags. Die Mitglieder eines Trupps halten dabei einen Abstand von etwa einem Meter voneinander. Am Boden scheuchen sie Beutetieren gehend, laufend und springend auf. Gelegentlich beobachten sie den Boden auch von einer Ansitzwarte nach einem Beutetiere ab und springen dann entweder auf den Boden oder gleiten herab, sobald sie ein solches entdeckt haben.
Ernährungsform
Allesfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Guirakuckucks sind auffällige Vögel, die oft zu beobachten sind, wenn sie auf Büschen, Drahtzäunen, Masten ansitzen oder am Boden nach Nahrung suchen. In der Nähe von Farmen und Viehranchen werden sie gegenüber dem Menschen auch zutraulich. Sie sind immer wieder auch mit Glattschnabelanis vergesellschaftet. Der Guirakuckuck ist häufig in kleinen Trupps zu beobachten, die außerhalb der Brutzeit bis zu 20 Individuen umfassen können. Während der Fortpflanzungszeit sind die Trupps typischerweise kleiner und umfassen dann in der Regel 6 bis acht Individuen. Es sind nicht alle dieser Vögel miteinander verwandt. Vor allem nachts suchen sie die Nähe von Artgenossen und sitzen dann dichtgedrängt in Bambusdickichten oder dicht belaubten Bäumen. Gelegentlich bilden gemeinsam ruhende Guirakuckucks dabei einen Kreis, bei dem jeder Vogel seine Körpervorderseite nach außen gewendet hat. Typisch für diese Art ist auch ein gegenseitiges Gefiederputzen. Morgens, abends und nach Regenschauern nehmen die Mitglieder eines Trupps gemeinsam Sonnenbäder. Sie sitzen dann mit dem Rücken zur Sonne gekehrt, haben die Federn weit gesträubt und lassen die Flügel nach unten hängen.
Verbreitung
Der Guirakuckuck kommt in Bolivien, Paraguay, Brasilien, Uruguay und Argentinien vor, er ist in seinem jeweiligen Verbreitungsgebiet ein Standvogel. Der Lebensraum des Guirakuckucks sind Savannen: Entsprechend kommt er in der Cerrado, Gran Chaco und Pampa Südamerikas vor. Er besiedelt außerdem Waldränder, Felder und Gärten. Der Guirakuckuck dringt auch in Vorstädten und Parks sowie in Obstplantagen vor oder hält sich entlang von Straßen auf. Entlang der Anden ist er bis auf 1800 Höhenmeter zu beobachten. Auf Grund der Abholzung von Wäldern in Südamerika hat sich sein Verbreitungsgebiet ausgedehnt.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By Lip Kee Yap , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Kuckucksvögel Familie
Kuckucke Gattung
Ameisenwürger Species
Guirakuckuck