Brahmanenmilan
Eine Art der Haliastur, Auch bekannt als Brahmaanse Wouw Wissenschaftlicher Name : Haliastur indus Gattung : Haliastur
Brahmanenmilan, Eine Art der Haliastur
Auch bekannt als:
Brahmaanse Wouw
Botanische Bezeichnung: Haliastur indus
Gattung: Haliastur
Beschreibung
Brahminenweihe sind mittelgroße Greifvögel mit kräftigem, leicht untersetztem Rumpf, kleinem Kopf, relativ kurzen und breiten Flügeln, einem mittellangen, gerundeten Schwanz und kurzen, aber kräftigen Beinen und Zehen. Die Körperlänge beträgt 44–52 cm, wovon 18–22 cm auf den Schwanz entfallen. Die Spannweite beträgt 110–125 cm. Weibchen sind im Mittel um 3–7 % größer als Männchen, die Geschlechter unterscheiden sich ansonsten nicht. Weibchen der Nominatform haben eine Flügellänge von 379–403 mm, Männchen erreichen 359–394 mm. Angaben zum Gewicht der Nominatform liegen bisher kaum vor; Weibchen der Unterart H. i. girrenera wiegen 434–673 g, Männchen dieser Unterart 409–610 g. Bei adulten Vögeln der Nominatform sind Kopf, Hals, Brust und oberer Bauch weiß mit einer mehr oder weniger deutlich ausgeprägten feinen dunklen Längsstreifung. Rücken, Oberflügeldecken, die Oberseite der Armschwingen, die Oberseite der inneren Handschwingen und der basalen Hälfte der äußeren Handschwingen, die kleinen und mittleren Unterflügeldecken, der Unterbauch und die Beinbefiederung sind dunkel rostrot. Die distale Hälfte der äußeren Handschwingen ist ober- wie unterseits schwarz. Der Schwanz ist oberseits ebenfalls überwiegend rostrot, zeigt jedoch ein blass rostfarbenes Endband. Unterseits sind der Schwanz und die Schwingen ebenso wie die großen Unterflügeldecken blass rostfarben und bilden so einen deutlichen Kontrast zu den dunklen rostfarbenen Partien. Die Iris ist dunkelbraun, selten dunkelrotbraun. Die Wachshaut ist variabel blassgelb, weißlich oder blassblau, der Schnabel ist meist blassgelb bis grünlichgelb mit bläulicher Basis. Die Beine und die Zehen sind cremefarben, blassgelb oder grünlich gelb; die Krallen sind schwarz. Das Jugendkleid unterscheidet sich in Färbung und Zeichnung deutlich von dem der Altvögel. Die Vögel sind insgesamt fast einfarbig düster schwärzlich graubraun. Kopf, Hals und die Unterseite des Rumpfes sind heller braun gefleckt und gestrichelt. Die distalen Handschwingenbasen sind wie bei den Altvögeln schwarz, zusätzlich sind jedoch auch die Spitzen der inneren Handschwingen schwarz. Armschwingen und Schwanz sind unterseits einfarbig graubraun, die basalen Teile der Handschwingen sind blass hellbeige. Iris und Beine sind wie bei den Altvögeln gefärbt. Die Wachshaut ist weißlich, der Schnabel ist dunkelgrau mit hellerer Basis. Die Vögel tragen nach einem Jahr das Adultkleid.
Größe
43-51 cm (17-20 in)
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrungssuche erfolgt überwiegend im niedrigen Gleit- oder Ruderflug über Wasser oder Land, aber auch oft von einem Ansitz aus; seltener zu Fuß. Gelegentlich parasitieren die Tiere auch bei anderen kleinen Greifvögeln, Möwen oder Seeschwalben. Die Ernährung ist sehr variabel; die wesentlichen Nahrungsbestandteile sind je nach Population oft sehr unterschiedlich. Der Brahminenweih ernährt sich zum einen von Aas aller Art wie Speiseresten und Abfällen der Fischerei, toten oder kranken Fischen, Straßenopfern und ähnlichem kleinen Aas; an größeren, von Geiern genutzten Kadavern findet er sich hingegen nur selten ein. Darüber hinaus wird auch viel lebende Beute erjagt, vor allem kleine Fische und Insekten, aber auch Krebstiere, kleine Amphibien und Reptilien sowie wohl überwiegend kranke oder verletzte kleine Säugetiere und Vögel.
Ernährungsform
Aasfresser
Häufig gestellte Fragen
Migrationsübersicht
Die Art ist im Wesentlichen Standvogel, regional streichen Brahminenweihen in Abhängigkeit von Dürren oder Regenfällen umher. Vögel in den höheren Lagen des Himalaya suchen im Winter tiefere Lagen auf. Jungvögel zeigen eine ungerichtete Abwanderung aus den elterlichen Revieren.
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Brutzeit in Südasien dauert von Dezember bis April. In Süd- und Ostaustralien ist es August bis Oktober und April bis Juni im Norden und Westen. Die Nester bestehen aus kleinen Zweigen und Stöcken mit einer Schüssel im Inneren und sind mit Blättern ausgekleidet. Sie befinden sich in verschiedenen Bäumen, oft Mangroven. Sie weisen Jahr für Jahr eine beträchtliche Standorttreue auf, die im selben Gebiet nistet. In einigen seltenen Fällen wurde festgestellt, dass sie unter Bäumen auf dem Boden nisten. Ein Gelege aus zwei mattweißen oder bläulichweißen ovalen Eiern mit den Maßen 52 x 41 mm wird gelegt. Beide Elternteile nehmen am Nestbau und an der Fütterung teil, aber wahrscheinlich inkubiert nur das Weibchen. Die Inkubationszeit beträgt ca. 26 bis 27 Tage. Es ist in erster Linie ein Aasfresser, der sich hauptsächlich von toten Fischen und Krabben ernährt, insbesondere in Feuchtgebieten und Marschland, aber gelegentlich jagt er lebende Beute wie Hasen und Fledermäuse. Sie können sich auch Kleptoparasitismus hingeben und versuchen, anderen Vögeln Beute zu stehlen. Es wurden sogar Brahminy-Drachen registriert, bei denen Irrawaddy-Delfine im Mekong Fische an die Oberfläche hüten. Ein seltener Fall eines Vogels, der sich im Bienenstock von Apis florea von Honig ernährt, wurde registriert. Junge Vögel können sich dem Spielverhalten hingeben, Blätter fallen lassen und versuchen, sie in der Luft zu fangen. Wenn sie über Wasser fischen, landen sie manchmal im Wasser, können aber ohne große Probleme schwimmen und abheben. Sie halten sich gemeinsam auf großen und isolierten Bäumen auf und bis zu 600 wurden an einem Ort gesehen. Sie können größere Raubvögel wie die Aquila-Adler mobben. In einigen Fällen, in denen Brahminy-Drachen Steppenadler (Aquila rapax) mobbten, wurden sie angegriffen und verletzt oder getötet. Eine Reihe von ektoparasitären Vogelläusen in den Gattungen Kurodaia, Colpocephalum und Degeeriella wurde berichtet.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Brahminenweihs umfasst weite Teile des indischen Subkontintents, Südostasiens, Neuguinea sowie den Osten und Norden Australiens. Die Art ist im größten Teil des Verbreitungsgebietes an tropische Küsten aller Art gebunden. In Teilen des Areals, vor allem im Bereich des indischen Subkontinents und von den Großen Sundainseln bis Neuguinea, bewohnt die Art aber auch aquatische Lebensräume im Binnenland wie Flüsse, Seen, Sümpfe, Reisfelder und ähnliches. Weiterhin werden auch städtische Müllkippen genutzt und einige Populationen jagen auch über Niederungslandschaften aller Art bis hin zu offenem Grasland oder Wäldern weitab von Gewässern. Die Art kommt überwiegend von Meereshöhe bis etwa 500 m Höhe vor, im Himalaya bis 1800 m und auf den Großen Sundainseln bis 3000 m.
Arten-Status
Gesicherte Angaben zum Weltbestand gibt es nicht, die IUCN gibt als grobe Schätzung 100.000–1.000.000 Individuen an. Trotz regionaler Bestandsrückgänge stuft die IUCN die Art insgesamt als ungefährdet ein.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Accipitriformes Familie
Habichtartige Gattung
Haliastur Species
Brahmanenmilan