Keilschwanzmilan
Eine Art der Haliastur, Auch bekannt als Wigstaartwouw Wissenschaftlicher Name : Haliastur sphenurus Gattung : Haliastur
Keilschwanzmilan, Eine Art der Haliastur
Auch bekannt als:
Wigstaartwouw
Botanische Bezeichnung: Haliastur sphenurus
Gattung: Haliastur
Beschreibung
Der Keilschwanzweih erreicht eine Körperlänge von 50 bis 60 Zentimeter und hat eine Spannweite von 120 bis 145 Zentimeter. Männchen wiegen durchschnittlich 700 Gramm, die Weibchen sind mit 850 Gramm deutlich schwerer. Er hat einen kräftigen, leicht untersetzten Rumpf, kleinen Kopf, relativ kurzen und breiten Flügel, einen mittellangen, gerundeten Schwanz und kurze, aber kräftige Beinen und Zehen.
Größe
59 cm
Ernährungsgewohnheiten
Der Keilschwanzweih ist ein opportunistischer Allesfresser, der normalerweise in höherer Flughöhe nach Beutetieren Ausschau hält. Während Fangflügen fliegt er häufig in einer Höhe von 15 Metern über dem Erdboden. Gelegentlich scheucht er Beutetiere auf, indem er sich im Sturzflug herabfallen lässt. Lebende Wirbeltiere tötet er dann mit seinen Krallen. Gelegentlich jagt er allerdings auch von Ansitzwarten aus. Beutetiere bis zu einem Gewicht von 240 Gramm kann er wegtragen, andere Beute frisst er auf dem Boden. Fische fängt er, indem er sich im Sturzflug bis 20 Zentimeter oberhalb der Wasseroberfläche fallen lässt und dann den Fisch mit seinen Krallen greift. Den Fisch frisst er dann entweder im Flug oder trägt ihn zu einer nahe gelegenen Ansitzwarte. Die Haut von Kängurus ist zu zäh, um von ihm geöffnet werden zu können. Dagegen ist er in der Lage, Kaninchen aufzureißen. In den Fällen, in denen sich bestimmte Beutetiere wie Mäuse oder Heuschrecken stark vermehren, stellt er seine Nahrungssuche auf diese reichlich vorhandenen Beutetiere um. In einigen Gebieten des Kakadu-Nationalparks stellen junge Spaltfußgänse am Ende der Regenzeit den größten Teil seiner Nahrung dar. Wie andere Greifvögel folgen Keilschwanzweihen den Brandfronten von Wald- und Steppenbränden, um die fliehenden oder bereits verendeten Tiere aufzusammeln. Gelegentlich transportieren sie brennende Zweige, um durch die Verbreitung der Brände Beute machen zu können. Artgenossen und anderen großen Vogelarten jagt er auch Beute ab. Zu den Vögeln, die er um ihre Beute beraubt, gehören Silberreiher, Kaninchenadler, Schwarzmilan, Sumpfweihe, Habichtfalke und Gesellschaftskrähe (Corvus mellori). Er ist auch in der Lage, Dingos von ihrer Beute zu verjagen. Gegenüber Schwarzmilanen ist er insbesondere auf dem Erdboden durchsetzungsfähiger. Dagegen können sich Schwarzmilane im Flug gegen den Keilschwanzweih durchsetzen. Der Keilschwanzweih frisst außerhalb der Brutzeit sehr häufig Aas, er findet sich deswegen auch häufiger auf Schlachthöfen ein. Auf der Wasseroberfläche schwimmende tote Fische greift er im Flug von der Wasseroberfläche. Dort, wo sich Aas findet, können sich größere Zahlen von Keilschwanzweihen einfinden. In Einzelfällen wurden schon mehrere Dutzend Keilschwanzweihen an Aas beobachtet. Er ist in großer Anzahl auch in der Nähe von Müllhalden zu finden oder findet sich ein, wenn Buschfeuer oder frisch gepflügte Ackerflächen eine größere Zahl von Beutetieren aufscheucht.
Lebensraum
Der Keilschwanzweih ist in einer großen Bandbreite von Lebensräumen der Tropen, Subtropen und der gemäßigten Klimazone anzutreffen. Er fehlt lediglich in sehr dichten Waldgebieten und ist häufig in der Nähe von Wasser zu beobachten. In Australien reicht seine Höhenverbreitung von den Tiefebenen bis in Höhenlagen von 1400 m in den Hochplateaus von New South Wales. Zu den typischen Lebensräumen gehören offene Waldgebiete, Agrarlandschaften und Feuchtgebiete sowohl im Innenland als auch an der Küste. In Australien ist der Keilschwanzweih fast auf dem gesamten Kontinent anzutreffen. Er fehlt lediglich in Wüstenregionen, die kaum Niederschlag aufweisen. Er besiedelt aber die Mallee und arideres Buschland, das locker mit Büschen und einzelnen Bäumen bestanden ist. Der Keilschwanzweih zählt zu den Arten, die von dem Abholzen von Wäldern profitieren. Er ist allerdings darauf angewiesen, dass ihm einzelne hohe Bäume als Neststandort dienen können. Er ist in Australien deswegen auch häufig auf Agrarflächen anzutreffen. Die Einrichtung von Wasserstellen in Australien im Rahmen der im 20. Jahrhundert erfolgten Ausdehnung der Agrarflächen hat vermutlich dazu geführt, dass er sein Verbreitungsgebiet weiter ins Innere Australiens ausdehnen konnte. Negativ wirkt sich dagegen eine Trockenlegung von Feuchtgebieten aus, so dass in Regionen, in denen dies erfolgt ist, die Bestandszahlen zurückgehen. Es gibt verschiedene Berichte vom Beginn des 20. Jahrhunderts, die darauf schließen lassen, dass Keilschwanzweihen früher in weit größerer Zahl vorkamen.
Ernährungsform
Fleischfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Pfeifdrachen sind in der Regel einzeln oder zu zweit anzutreffen, versammeln sich jedoch manchmal in größeren Gruppen, insbesondere während nomadischer Bewegungen, an Rastplätzen und an Quellen mit reichlich Nahrung.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Keilschwanzweihs erstreckt sich von der Cenderawasih-Bucht im Westen Neuguineas bis zur Goodenough-Insel in der Salomonensee vor der Ostküste Neuguineas. Zum Verbreitungsgebiet gehören auch die Salomonen östlich von Neuguinea und Neukaledonien vor der australischen Nordostküste. In Australien ist der Keilschwanzweih eine sehr weit verbreitete Art. Er fehlt lediglich in Teilen der Großen Sandwüste. der Nullarbor-Wüste, der Großen Victoria-Wüste und der Gibsonwüste. Die Bestandszahlen variieren in Abhängigkeiten der Gegebenheiten des jeweiligen Verbreitungsgebietes. So ist er in der Flinderskette, auf der Eyre-Halbinsel, am Lake Torrens und im Südwesten des Bundesstaates Western Australia vergleichsweise selten. Auf Tasmanien ist der Keilschwanzweih gleichfalls sehr selten. Der Keilschwanzweih ist in seinem gesamten Verbreitungsgebiet ein Brutvogel. Die Populationen im Südosten und Osten von Australien sind Zugvögel, die anderen australischen Populationen dagegen in der Regel Standvögel. Während des Winterhalbjahres nehmen die Populationen im Südosten und Südwesten zu. Einzelne Individuen durchstreifen außerdem nomadisch ein sehr großes Gebiet.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Accipitriformes Familie
Habichtartige Gattung
Haliastur Species
Keilschwanzmilan