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Alpenschneehuhn

Eine Art der Schneehühner
Wissenschaftlicher Name : Lagopus muta Gattung : Schneehühner

Alpenschneehuhn, Eine Art der Schneehühner
Botanische Bezeichnung: Lagopus muta
Gattung: Schneehühner
Alpenschneehuhn (Lagopus muta) Photo By Витюгова Женя , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Das Alpenschneehuhn (Lagopus muta) ist eine Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen (Phasianidae). Die Art ist vor allem in der Tundrenzone der gesamten Holarktis vertreten. Zurzeit werden 25, zum Teil jedoch nur sehr schwach differenzierte Unterarten beschrieben. In Mitteleuropa ist das Alpenschneehuhn ein Eiszeitrelikt, das in einem eng umgrenzten Gebiet der Alpinstufe ein verbreiteter bis häufiger Brut- und Jahresvogel ist. In diesem Gebiet seines Verbreitungsgebietes nimmt es nur Altitudinalwanderungen vor. Nach der Brutzeit kommt es außerdem zu größeren Ansammlungen an störungsarmen Hängen und Geröllflächen. Unterhalb der Baumgrenze ist das Alpenschneehuhn nur ausnahmsweise und in tieferen Stufen überhaupt nicht anzutreffen. In der Arktis nimmt das Alpenschneehuhn dagegen vor dem Wintereinbruch Abwanderungen vor.
Größe
33 - 36 cm
Farben
Braun
Grau
Weiß
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
3 - 13 Eier
Ernährungsgewohnheiten
Die Winternahrung der Alpenschneehühner bestehen aus Endtrieben und Knospen sowie Blättern von Pflanzen wie der Krähenbeere und Gämsheide. Wichtige Nahrungspflanzen sind Weiden und Birken. Im Norden Europas fressen Alpenschneehühner jedoch auch die Endtriebe der Trunkelbeere und der Preiselbeere. In Schottland fehlen Gehölze, deren Triebe zur Ernährung dienen könnten. Hier fressen sie im Winterhalbjahr bevorzugt Blätter und Triebe vom Heidekraut, Krähenbeeren, und Steinbrech. Während des Sommerhalbjahrs fressen sie Samen, Blätter und Blüten sowie Beeren. Wichtige Nahrungspflanzen sind Gämsheide, Rosmarienheide, Trunkelbeere und Heidelbeere. Eine Rolle spielen aber auch Blätter und junge Triebe von Weiden, Samen von Felsenblumen und Zwergbirke. Tierische Nahrung spielt keine Rolle in der Ernährung des Alpenschneehuhns. Selbst Jungvögel ernähren sich überwiegend pflanzlich.
Lebensraum
Der Lebensraum sind Zwergstrauchheiden, trockene Gebirgsrasen und Almwiesen, Moränen- und Gerölllandgebiete sowie Schneetäler. Während der kalten Jahreszeit hält sich das Alpenschneehuhn vor allem an exponierten Hängen auf, die früher abtauen. Dabei steigen sie häufig auch in leicht niedrigere Lagen als während der Brutzeit herab. Die Auswahl der Wintereinstände geschieht vor allem nach dem Nahrungsangebot. Es handelt sich entweder um Flächen mit Grasvegetation, von denen der Schnee weggefegt ist oder um Baum-Strauch-Vegetation in der Waldtundra beziehungsweise im subalpinen Gürtel. Alpenschneehühner bleiben fast nur am Boden. In steinigem Gelände mit wenig Vegetation oberhalb der Baumgrenze oder im Winter sind sie auch in den lichten Weiden- und Birkenwäldchen an der Baumgrenze zu finden.
Ernährungsform
Pflanzenfressend

Allgemeine Infos

Verbreitung

Das Alpenschneehuhn ist auf der nördlichen Halbkugel zirkumpolar vertreten. Es brütet in Eurasien und Nordamerika (einschließlich Grönlands) und kommt unter anderem auch auf den Kanadischen Arktisinseln vor, aber die Verbreitung der Art ist nicht geschlossen. Große zusammenhängende Verbreitungsgebiete bestehen in Nordamerika und Nordostasien. Sehr viele der nordpolaren Inseln werden von Alpenschneehühnern besiedelt. So kommt es auf fast allen arktischen Inseln Kanadas vor und besiedelt fast die gesamte Küste Grönlands sowie Islands. Es ist die einzige Vogelart, die ganzjährig auf Spitzbergen anzutreffen ist. Im nördlichen Teil des Stillen Ozeans besiedelt es die Aleuten, die Kommandeurinseln, die Kurilen und auch die japanische Hauptinsel Honshu. Die südlichsten Vorkommen in Nordamerika liegen in den Rocky Mountains, wo es den 49° n. Br. erreicht und an der Ostküste von Labrador, wo es bis zum 54°30' n. Br. vordringt. In Europa kommt es in Island, im Norden Skandinaviens, im Norden Großbritanniens sowie in den Pyrenäen und den Alpen vor. In den Pyrenäen trifft man es ab ca. 1800 m Höhe (Unterart Lagopus muta pyrenaica) an. In den Alpen (Unterart Lagopus muta helvetica) hält es sich während der Fortpflanzungsperiode oberhalb der Waldgrenze auf und ist dann meist zwischen 1800 und 2700 Metern anzutreffen. Im Sommer und Herbst ist es dagegen meist oberhalb von 3000 Metern anzutreffen. Vergleichbar isolierte Teilareale gibt es auch im asiatischen Raum, die größten liegen im Altai, Sajan und Chamar-Daban. Kleine befinden sich im östlichen Changai, im Zentrum des Chanchöchijegebirges, im Munch-Charain, im Saur-Gebirge und in den Gebirgen Jam-Alin und Dusse-Alin.

Arten-Status

Die IUCN stuft das Alpenschneehuhn als ungefährdet (least concern) ein, da das Verbreitungsgebiet sehr groß ist. Der Bestandstrend ist negativ, die Abnahme aber so moderat, dass die IUCN diese Art bislang nicht auf eine ihrer Vorwarnstufen setzt. Der Bestand wird von der IUCN auf acht Millionen geschlechtsreife Individuen geschätzt. Fortlaufendes Monitoring zeigte, dass von 2000 bis 2010 die Population des Alpenschneehuhns in den Schweizer Alpen stark abgenommen hat. Ökologische Modelle sagen vorher, dass sich allein aufgrund einer erhöhten Durchschnittstemperatur während der Brutzeit das potenzielle Habitat bis zum Jahre 2070 um bis zu zwei Drittel verringern wird. Außerdem wird sich nach den Vorhersagen der Lebensraum der Schneehühner in Richtung Gebirgsgipfel verschieben. Die Jagd auf das Alpenschneehuhn wird in der Schweiz in vier Kantonen weiterhin praktiziert. Zwischen 2013 und 2015 wurden jährlich etwa 400 bis 550 Schneehühner abgeschossen. Den Hauptanteil (87 Prozent) machen hier die Kantone Graubünden und Wallis mit gesamt jährlich 350 bis 450 erlegten Vögeln aus. Zwischen 1990 und 2010 nahm der Bestand in der Schweiz um mehr als 30 Prozent ab, aus diesem Grund wird die weitere Bejagung zunehmend kritisch gesehen. Auch in Österreich, wo das Alpenschneehuhn in der offiziellen Jagdstatistik nicht erwähnt wird, wird es in Vorarlberg und Tirol weiterhin bejagt. In Südtirol wurden zwischen 2005 und 2008 jährlich 300 bis 350 Schneehühner geschossen, bei einem geschätzten Bestand von rund 2.100 Schneehühnern, das entspricht 15 Prozent der Gesamtpopulation. Die Grünen erzielten 2014 einen Teilerfolg zum besseren Schutz des Alpenschneehuhns, indem der Südtiroler Jägerschaft ihr Stimmenmonopol für endgültige Entscheidungen über Abschüsse entzogen wurde.
Alpenschneehuhn (Lagopus muta) Alpenschneehuhn (Lagopus muta) Photo By Витюгова Женя , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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