Armenienmöwe
Eine Art der Larus Wissenschaftlicher Name : Larus armenicus Gattung : Larus
Armenienmöwe, Eine Art der Larus
Botanische Bezeichnung: Larus armenicus
Gattung: Larus
Photo By Xelgen , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Armeniermöwe gehört mit einer Körperlänge von 52–60 cm und einer Flügelspannweite von 120–140 cm zu den mittelgroßen Larus-Arten. Sie ist der nahe verwandten Mittelmeermöwe sehr ähnlich, insgesamt aber etwas kleiner und oberseits dunkler. Das Auge ist oft dunkler und der zwischen 41 und 57 mm lange Schnabel wirkt relativ kurz und stumpf.
Größe
60 cm
Nistplatz
Boden
Lebensraum
Die Armeniermöwe kommt außerhalb der Brutzeit an Küsten und Binnengewässern vor, brütet aber ausschließlich an Bergseen bis in 1900 m Höhe. Die Kolonien liegen dort in Schilfbeständen, auf steinigen oder grasbewachsenen Uferflächen oder in landwirtschaftlich genutzten Bereichen.
Ernährungsform
Allesfressend
Migrationsübersicht
Die Armeniermöwe ist ein Teilzieher, der vermutlich auf dem Zug dem Verlauf großer Flüsse in Richtung Küste und größerer Ästuare folgt. Die Hauptüberwinterungsgebiete liegen im östlichen Mittelmeerraum, wo sich in Israel ab August bis zu 60.000 Exemplare einfinden. Der Höhepunkt des Eintreffens liegt dort meist zwischen Oktober und Dezember. Die größten Ansammlungen bestanden dort aus 15.000–20.000 Vögeln. In geringeren Zahlen überwintert die Art auch in Nordägypten. Winternachweise liegen von Sizilien, dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer sowie den Golfstaaten (Oman, Vereinigte Arabische Emirate, Bahrain) und dem nördlichen Indischen Ozean vor. Mögliche Verwechslungen mit der Unterart L. f. barabensis der Heringsmöwe lassen vor allem die Nachweise im Süden und Osten der Arabischen Halbinsel fraglich erscheinen.
Allgemeine Infos
Arten-Status
Das Verbreitungsgebiet der Armeniermöwe in Kleinasien und im Kaukasus erstreckt sich über Teile der Länder Armenien, Türkei und Iran, möglicherweise kommt die Art auch in Georgien vor. Der Gesamtbestand wird auf 23.000 bis 25.000 Brutpaare beziffert. 98 % des Bestands brüten in vier Kolonien. Die größte mit 11.000–13.000 Paaren befindet sich am Sewansee in Armenien. Eine weitere am Arpilich-Reservoir war ehemals bedeutend, umfasste aber 1999 – vermutlich aufgrund störender Aktivitäten und Absammeln der Eier – nur noch 15 Brutpaare. In der Türkei kommt die Art mit 2000 Brutpaaren auf der Insel Çarpanak Adası im Van Gölü (Vansee) vor, 500 Paare brüten zudem am Tuz Gölü in Zentralanatolien und 40–50 am Beyşehir Gölü. Der iranische Bestand umfasst etwa 4000–5000 Paare, die nur an einem See brüten. Der Bestandstrend war zwischen 1930 und 1960 negativ, darauf folgte ein starkes Ansteigen sowie lokal ein starker Einbruch in jüngerer Zeit.
Photo By Xelgen , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Charadriiformes Familie
Möwen Gattung
Larus Species
Armenienmöwe