Mittelmeermöwe
Eine Art der Larus, Auch bekannt als Geelpootmeeuw Wissenschaftlicher Name : Larus michahellis Gattung : Larus
Mittelmeermöwe, Eine Art der Larus
Auch bekannt als:
Geelpootmeeuw
Botanische Bezeichnung: Larus michahellis
Gattung: Larus
Beschreibung
Die Mittelmeermöwe zählt zu den kleineren Möwen und ist meist in Küstennähe zu finden. Auffällig sind ihre gelben Beine. Entgegen vielerlei Annahmen ernährt sie sich nicht nur von Fischen, sondern kann auch Landtiere oder Körner essen. Sie wird oft mit der "Silbermöwe" verwechselt, zumal sie ähnlich klingt – der Ruf der Mittelmeermöwe ist jedoch etwas tiefer und teilweise nicht so kräftig.
Größe
61 cm
Nistplatz
Klippe
Ernährungsgewohnheiten
Das Nahrungsspektrum ist etwa so vielfältig wie bei der Silbermöwe. Da im Verbreitungsgebiet der Mittelmeermöwe jedoch bei Ebbe trocken fallende Schlick- und Uferflächen eher selten sind, treten Muscheln und Krebstiere als Nahrungsbestandteil zurück, Fische und Tintenfische nehmen dafür einen größeren Anteil ein. Zudem sind Landtiere von Schnecken bis hin zu Kleinsäugern oder angebaute Früchte wie Getreide, Oliven, Feigen oder ähnliches von größerer Bedeutung.
Lebensraum
Die Mittelmeermöwe brütet vorwiegend an felsigen Küsten oder auf der Küste vorgelagerten Fels- und Sandinseln, aber auch Schlickinseln oder hoher Bewuchs von Lagunen, Salinen und Ästuaren oder Dünen werden angenommen. Regional brütet die Art auf Dächern innerhalb von Küstendörfern, Städten und Hafengebieten, so in Istanbul und Bulgarien. Im Inland werden zumeist Kiesbänke von Binnengewässern besiedelt. Außerhalb der Brutzeit ist die Mittelmeermöwe hauptsächlich in Küstengebieten zu finden, wo sie auf dem offenen Meer oder in Fischereihäfen oder an Stränden nach Nahrung sucht. Weiter im Binnenland, das die Art vornehmlich entlang der Flüsse durchstreift, ist sie auch auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, an Gewässern und in anderen Landschaftsformen zu finden. Von besonderer Bedeutung sind Mülldeponien.
Ernährungsform
Allesfressend
Häufig gestellte Fragen
Migrationsübersicht
Die Mittelmeermöwe ist ein Stand- oder Strichvogel, der außerhalb der Brutzeit in großen Teilen Europas zu finden ist. Umherstreifende Vögel versuchen dann vermutlich günstige Nahrungsplätze zu finden und zugleich der Konkurrenz zu anderen Großmöwenarten aus dem Wege zu gehen. Nach Untersuchungen nordwestspanischer Populationen streift ein Fünftel der Jungvögel weit umher, die übrigen verbleiben in der Nähe der Brutorte oder ziehen ins Binnenland. Altvögel suchen nach der Brutsaison günstige Mauserplätze wie beispielsweise das Ebrodelta auf und überwintern später in der Nähe der Brutorte.
Allgemeine Infos
Verbreitung
Die Brutverbreitung der Mittelmeermöwe reicht von Makaronesien, den Küsten der Iberischen Halbinsel und der Biskayaküste ostwärts. Sie umfasst große Teile der Mittelmeerküsten bis zur Adria und südwärts bis Tunesien, den Pelagischen Inseln und Malta, die Ägäis, Kreta und Zypern und erstreckt sich entlang der Dardanellen, dem Marmarameer und dem Bosporus bis ins Schwarze Meer, wo die Art im Westteil und dort die Donau hinauf sowie an der Südostküste vorkommt. Kleinere Brutvorkommen gibt es in Mauretanien, Libyen, Israel und Ägypten. Auch im nördlichen West- und Mitteleuropa gibt es zerstreute Kolonien oder Einzelbruten, so in der Schweiz, in Süddeutschland, in Österreich, Polen, der Slowakei, den Niederlanden und in Großbritannien.
Arten-Status
Die Populationen der Nominatform und Nordwestiberiens werden auf 150.000–200.000 Brutpaare geschätzt, auf den Inseln des Ostatlantiks kommen vermutlich mehr als 8000 weitere Brutpaare vor. Die Art wird von der IUCN als nicht gefährdet (“least concern”) angesehen.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Charadriiformes Familie
Möwen Gattung
Larus Species
Mittelmeermöwe