Schlagschwirl
Eine Art der Locustella, Auch bekannt als Krekelzanger Wissenschaftlicher Name : Locustella fluviatilis Gattung : Locustella
Schlagschwirl, Eine Art der Locustella
Auch bekannt als:
Krekelzanger
Botanische Bezeichnung: Locustella fluviatilis
Gattung: Locustella
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Ron Knight from Seaford, East Sussex, United Kingdom , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der 14,5 bis 16 Zentimeter lange Schlagschwirl ist ein recht großer Schwirl mit breitem, abgerundetem Schwanz. Die Oberseite ist ungestreift olivbraun gefärbt. Kehle und Brust dagegen haben dunkle verwaschene Längsstreifen. Die Unterseite ist schmutzig weiß mit olivbraunen Flanken. Der Kopf weist einen undeutlichen schmutzig weißen Überaugenstreif und einen hellen Augenring auf. Die olivbraune Unterschwanzdecke hat eine breite weißliche Spitze. Der Schnabel ist recht dunkel und die Beine rosafarben. Das Männchen sitzt zum Singen in fünf bis acht Meter Höhe auf einem Baum. Nach dem Gesang lässt es sich wie ein Stein zu Boden fallen, um sogleich im dichten Bewuchs unterzutauchen. Der Gesang des Schlagschwirls besteht aus einer Reihe maschinenartig wetzender, getrennt wahrzunehmender Silben wie „dze-dze-dze“ und erinnert an eine große Heuschrecke. Am häufigsten ist er in den späten Abend- und frühen Morgenstunden zu hören. Zu Beginn der Brutzeit singt er auch bei völliger Dunkelheit.
Größe
14 cm
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Der Schlagschwirl ernährt sich von den Imagines und Larven kleiner bis mittelgroßer Insekten, Spinnentieren und mitunter auch anderen Wirbellosen. Die Nahrungssuche findet sowohl am Boden als auch in der Kraut- und Strauchschicht statt.
Ernährungsform
Insektenfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Das Brutgebiet reicht von Westsibirien bis ins östliche Mitteleuropa. In den letzten Jahrzehnten breitet sich das Brutgebiet weiter in den Westen aus. Der Schlagschwirl ist ein Langstreckenzieher, die Winterquartiere des Schlagschwirls befinden sich im tropischen Ostafrika. Er überwintert dort in einem Gebiet, das von Sambia und Malawi bis nach Transvaal und im Westen bis nach Botswana reicht. Der Zug in diese Überwinterungsgebiete erfolgt in süd-südöstlicher Richtung und führt über den Osten des Mittelmeerraums, den Nordosten Afrikas und die arabische Halbinsel durch Kenia. Der Wegzug in die Überwinterungsquartiere beginnt im Juli bis August und im Dezember haben sie ihre Winterquartiere erreicht. Sie halten sich dort bis spätestens Mitte März auf und die ersten Schlagschwirle, die im Süden Mitteleuropas brüten, erreichen ihre Brutareale ab der zweiten Aprilhälfte. In Deutschland kommen sie selten vor Ende April an. Der Schlagschwirl brütet am Rand von unterholzreichen Au- und Bruchwäldern, Wiesen oder Sümpfen. Er benötigt Sichtschutz nach oben und Bewegungsfreiheit nach unten. Zusätzlich braucht er Büsche und Bäume als Singwarte.
Arten-Status
Zu den Ländern mit einer großen Population an Schlagschwirlen zählen Polen und Ungarn, wo jeweils 50.000 bis 80.000 beziehungsweise 40.000 bis 75.000 Brutpaare brüten. Der Brutpaarbestand für Deutschland beträgt 3.500 bis 10.000 Paare, in Österreich dagegen 4.000 bis 8.000 Paare.
Photo By Ron Knight from Seaford, East Sussex, United Kingdom , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Grassänger Gattung
Locustella Species
Schlagschwirl