Heidelerche
Eine Art der Heidelerchen Wissenschaftlicher Name : Lullula arborea Gattung : Heidelerchen
Heidelerche, Eine Art der Heidelerchen
Botanische Bezeichnung: Lullula arborea
Gattung: Heidelerchen
Photo By Zeynel Cebeci , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Heidelerche hat eine Körperlänge von 13,5 bis 15 cm und ist damit deutlich kleiner als die bekanntere Feldlerche, der Schwanz ist auffallend kurz. Die Grundfarbe der Oberseite ist stumpf hellbraun. Oberkopf und oberer Rücken sind auf diesem Grund fein hellbeige und dunkel längsgestreift, der Bürzel ist einfarbig braun. Die Schwingen sind dunkel graubraun. Die großen Handdecken sind an der Basis weiß, in der Mitte breit schwarz und an der Spitze gelblich weiß und bilden ein beim sitzenden Vogel gut sichtbares Abzeichen am Flügelbug. Der Schwanz ist graubraun, die Spitzen der von innen nach außen gezählt dritten bis fünften Steuerfeder haben einen kleinen weißen Spitzenfleck, die äußerste (sechste) Steuerfeder ist am Ende weißlich braun aufgehellt. Die Art zeigt einen kräftigen hellen Überaugenstreif, die beiden Überaugenstreife vereinen sich am Hinterkopf v-förmig. An der hinteren Kopfseite grenzt an den Überaugenstreif unten eine feine dunkelgraue Linie, die dann an der Unterkante des Auges entlang nach vorn bis zum Schnabelwinkel verläuft und auch die Ohrdecken vorn begrenzt. Die Ohrdecken sind kräftig rotbraun und hellen nach vorn auf. Der Bartstreif ist breit weiß, der Kinnstreif ebenfalls dunkelgrau, die Kehle ist weiß. Die obere Brust ist auf weißlichem Grund fein hellbeige und dunkel längsgestreift, der übrige Bauch und die Flanken sind weiß. Die Beine sind gelblich braun bis fleischfarben, der schlanke Schnabel ist braungrau und an der Basis aufgehellt.
Größe
15 cm
Farben
Braun
Grau
Weiß
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung besteht sowohl aus tierischen als auch aus pflanzlichen Bestandteilen. Im Sommer werden vor allem Wirbellose aller Art sowie Samen gefressen, im Frühjahr vor allem frisch austreibende Gräser, kleine Blätter und Knospen.
Lebensraum
Die Waldlerche kommt hauptsächlich in Europa, den Bergen Nordafrikas und Westasiens vor und ist in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiets verbreitet. In Europa scheint der Vogel in den sandigen Heiden Belgiens am meisten zu Hause zu sein, wo seine Dichte 1988 7,5 Paare pro Quadratkilometer (km) betrug. Im selben Jahr lag die Dichte in Ostdeutschland zwischen 0,29 und 5,0 Paaren pro km und dazwischen 0,1 und 0,25 Paare pro km in Südengland, wobei optimalere Lebensräume dichter besiedelt sind. In den 1990er und 2000er Jahren schwankten die Populationen in ganz Europa, und aktuellere Dichtezahlen sind nicht verfügbar. Die Ausdehnung der Waldlerche erstreckt sich im Westen über England, im Süden über Teile Nordägyptens, im Osten über den Iran und Turkmenistan sowie im Norden über die skandinavische Halbinsel. Rückläufige Populationen haben dazu geführt, dass die Reichweite der Waldlerche zurückgegangen ist, zum Beispiel in Großbritannien, wo sie einst in Wales und Mittelengland gezüchtet wurde, jetzt aber nur noch in Südengland vorkommt. Innerhalb seines Verbreitungsgebiets ist es hauptsächlich im Westen ansässig, wobei die östlichen Bevölkerungsgruppen im Winter nach Süden ziehen. Der natürliche Lebensraum der Waldlerche ist Heide und Freiflächen, die dünn mit Bäumen besiedelt sind. Sie bevorzugen Lichtungen in Kiefernwäldern und Heideflächen und mögen neu bepflanzte Gebiete mit Kiefernsetzlingen. Experimentelle Arbeiten zeigten, dass eine jährliche Bodenstörung die Woodlark-Häufigkeit in Graslandheiden im Tiefland erhöhen kann. Der Vogel kommt auch seltener in städtischen Gebieten vor. Beispielsweise wurde 1950 ein Paar auf einer Hauptstraße in der Nähe von Putney Heath in London aufgenommen.
Ernährungsform
Körnerfressend
Häufig gestellte Fragen
Migrationsübersicht
Die Heidelerche ist in Mittel-, Ost- und Nordeuropa ganz überwiegend Kurzstreckenzieher. Der Abzug aus den Brutgebieten erfolgt ab Mitte September und dauert bis Ende Oktober oder Anfang November mit letzten Nachzüglern im Dezember. Die Vögel überwintern vor allem im Westen Frankreichs, auf der Iberischen Halbinsel und im nördlichen Mittelmeerraum, einzelne Winternachweise gibt es aber aus fast ganz Mitteleuropa bis nach Polen und Tschechien sowie selten selbst in Südskandinavien. Der Heimzug durch Mitteleuropa erfolgt ab Mitte Februar, die Brutreviere werden überwiegend bis Ende März besetzt.
Allgemeine Infos
Verhalten
Die männliche Waldlerche hat einen ähnlichen Liedflug wie die eurasische Lerche, flattert jedoch mehr, wenn er sich erhebt und nach oben windet, und umkreist den Boden, während er in einer ziemlich konstanten Höhe singt. Sowohl männliche als auch weibliche Vögel singen auch vom Boden oder von einem Barsch aus. Vögel beginnen früh in der Saison zu singen, normalerweise um den Februar in Großbritannien.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Heidelerche umfasst große Teile der südwestlichen Paläarktis von England und Portugal bis in den Nordwesten des Iran und Turkmenistan. Die Nordgrenze der Verbreitung dieser relativ wärmebedürftigen Art verläuft in Europa durch den Süden Englands, den Süden von Skandinavien und Finnland und weiter östlich durch Karelien und das mittlere Russland. Im Süden reicht die Verbreitung bis Nordafrika, Zypern, Israel, bis in den Norden Syriens und den Nordwesten des Irak. Sie bewohnt vor allem sonnige, trockene Offenflächen in oder am Rande von Wäldern wie Kahlschläge, Brandflächen und breite Schneisen, aber auch Heiden, die Randzonen von Mooren sowie Streuobstwiesen. Wichtige Habitatelemente sind niedrige grasige Vegetation unter 5 cm Höhe und vegetationsfreie Flächen für die Nahrungssuche sowie Sitzwarten in Form von Büschen oder Bäumen. Im Sauerland brüten Heidelerchen in den 18.000 ha Weihnachtsbaumkulturen. Allein im Hochsauerlandkreis wurden 2017 400 Brutpaare nachgewiesen, während dort sonst nur fünf Paare in Heiden brüten.
Arten-Status
Gesicherte Angaben zum Weltbestand gibt es nicht, die IUCN gibt als grobe Schätzung für den europäischen Bestand 2,5–6,5 Millionen Individuen an. Die Art ist laut IUCN nicht gefährdet. In weiten Teilen Deutschlands ist die Art seit Beginn des 20. Jahrhunderts rückläufig. Seit den 1960er Jahren hat der Bestand teils drastisch abgenommen, die Bestände sind teils auf einen Bruchteil der früheren Zahlen zurückgegangen. Zu lokalen Bestandszunahmen kam es dagegen auf Kahlschlägen, Windwurf- und Waldbrandflächen, auf nährstoffarmen Ackerbrachen und auf entbuschten und wiederbeweideten Schafweidenflächen sowie Truppenübungsflächen in trockenen, sandigen Gebieten.
Photo By Zeynel Cebeci , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Lerchen Gattung
Heidelerchen Species
Heidelerche