Gelbaugenpinguin
Eine Art der Gelbaugenpinguine Wissenschaftlicher Name : Megadyptes antipodes Gattung : Gelbaugenpinguine
Gelbaugenpinguin, Eine Art der Gelbaugenpinguine
Botanische Bezeichnung: Megadyptes antipodes
Gattung: Gelbaugenpinguine
Beschreibung
Der Gelbaugenpinguin erreicht eine Körpergröße von 58 bis 76 Zentimeter. Wie bei vielen anderen Pinguinarten variiert das Gewicht während des Jahres sehr stark. Männchen wiegen zwischen 4,4 und 8,5 Kilogramm. Weibchen wiegen zwischen 4,2 und 7,5 Kilogramm. Das Gewichtsmaximum erreichen Gelbaugenpinguine kurz vor der Mauser, wenn sie nach der Jungenaufzucht mehrere Wochen auf hoher See verbracht haben. Ihr Gewichtsminimum haben sie nach der Mauser. Es gibt keinen ausgeprägten Sexualdimorphismus. Jungvögel sind bis zu einem Alter anhand von Gefiedermerkmalen von den adulten Vögeln unterscheidbar.
Größe
76 cm
Farben
Schwarz
Gelb
Gold
Grau
Weiß
Blau
Lebenserwartung
8 Jahre
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Die Hauptnahrung des Gelbaugenpinguins ist Fisch und in einem geringeren Maße Kopffüßer. Gelbaugenpinguine finden ihre Nahrung gewöhnlich in Gewässertiefen zwischen 20 und 60 Meter. Sie suchen ihre Nahrung überwiegend tagsüber und nutzen überwiegend Gewässer in Küstennähe. Während der Nacht halten sich die meisten Gelbaugenpinguine in ihren Brutkolonien auf. Sie verlassen diese gewöhnlich mit dem ersten Tageslicht und kehren zwischen 16 und 19 Uhr wieder an die Küste zurück. Während der Brutzeit sind einzelne Vögel auch für eine Dauer von zwei bis drei Tagen auf Nahrungssuche, die meisten Gelbaugenpinguine kehren jedoch am selben Tag wieder in die Brutkolonie zurück. Meist entfernen sie sich nicht weiter als 17 Kilometer von der Brutkolonie.
Ernährungsform
Fischfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Brutkolonien der Gelbaugenpinguine befinden sich in kleinen Buchten oder auf Landzungen großer Buchten. Sie nisten in Küstennähe an zum Meer geneigten Hängen und Klippen oder unter den Baumwurzeln der dichten Küstenwälder Neuseelands. Typischerweise befinden sich die Nester 236 Meter von der Küstenlinie entfernt. Die verhältnismäßig geringe Nestdichte und die dichte Vegetation zwischen den Nestern verhindert ein Aggressionsverhalten, wie es für viele anderen Pinguinarten typisch ist. Ein revieranzeigendes Verhalten ist selten. Rufe spielen bei dieser Art eine größere Rolle bei der Etablierung von Nistrevieren als dies bei anderen Pinguinarten der Fall ist. Vor der Eiablage wird ein Gebiet im Umkreis von zwanzig Metern um das Nest gelegentlich verteidigt. Nach der Eiablage konzentriert sich dieses Verhalten jedoch auf die unmittelbare Nestumgebung. Zu den Aggressionsgesten des Gelbaugenpinguins gehört ein Vorwärtsstrecken des Halses, dabei sind Kopf und Schnabel weit nach vorne gestreckt und die Flossen weisen gleichfalls nach vorne. Bei einer anderen Aggressionsgeste wendet der Gelbaugenpinguin langsam seinen Kopf von links nach rechts, während er den gegnerischen Vogel anstarrt, dabei sind die Federn des Oberkopfes leicht gesträubt. In direkten Auseinandersetzungen hacken Gelbaugenpinguin mit dem Schnabel nacheinander und schlagen mit den Flossen.
Verbreitung
Gelbaugenpinguine sind eine endemische Art der Avifauna Neuseelands. Ihre Brutkolonien finden sich ausschließlich im Südosten der neuseeländischen Südinsel. Ihr Verbreitungsgebiet außerhalb der Fortpflanzungszeit ist nicht genau bekannt. Die meisten adulten Gelbaugenpinguine überwintern in Gewässern in der Nähe der Brutkolonien. Einige Individuen und zwar meistens Jungvögeln werden aber auch noch in der Cookstraße beobachtet. Zu den wichtigsten Brutkolonien gehören solche auf dem neuseeländischen Festland, auf Stewart Island, Campbell Island und Auckland Island. Die Brutkolonien befinden sich heute in einem Gebiet, das ursprünglich mit Steineiben bewachsen war. Diese sind seit der Besiedelung Neuseelands durch Europäer weitgehend verschwunden. Gelbaugenpinguine haben sich dahingehend angepasst, dass sie heute in lichteren Wäldern sowie auf Weiden und grasbewachsenen Klippen brüten. Sie bauen ihre Nester heute häufig zwischen Neuseeländischem Flachs und der buschig wachsenden Lupinus arboreus.
Arten-Status
Der gelbäugige Pinguin gilt als eine der seltensten Pinguinarten der Welt. Es ist auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet aufgeführt. Es wurde erstmals 1988 in die Liste aufgenommen, als es als bedroht eingestuft wurde. Sein Status wurde seitdem im Jahr 2000 in "gefährdet" geändert. Die Bevölkerung wird auf 4000 geschätzt. Die Hauptbedrohungen sind die Verschlechterung des Lebensraums und eingeführte Raubtiere. Es ist vielleicht der älteste aller lebenden Pinguine. Ein Reservat zum Schutz von mehr als 10% der Festlandbevölkerung wurde im November 2007 in Long Point in den Catlins vom Department of Conservation und dem Yellow-eyed Penguin Trust eingerichtet. Im August 2010 wurde der gelbäugige Pinguin nach dem US Endangered Species Act geschützt.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sphenisciformes Familie
Pinguine Gattung
Gelbaugenpinguine Species
Gelbaugenpinguin