Gänsesäger
Eine Art der Säger Wissenschaftlicher Name : Mergus merganser Gattung : Säger
Gänsesäger, Eine Art der Säger
Botanische Bezeichnung: Mergus merganser
Gattung: Säger
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Beschreibung
Der Gänsesäger bevorzugt einen Lebensraum mit Flüssen, Seen und einigen Bäumen. Für seine Küken ist Vorsicht geboten, wenn sie bereits am Tag nach dem Schlüpfen aus den teils hochgelegenen Nesthöhlen springen müssen. Fischer und Angler beschweren sich über die Schutzmaßnahmen für den Gänsesäger, da dieser mit seiner Jagd die Fischbestände gefährdet.
Größe
56 - 69 cm
Lebenserwartung
10 Jahre
Nistplatz
Höhle
Gelegegröße
6 - 17 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
28 - 35 days
Nestlingsphase
1 - 2 days
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung der Gänsesäger besteht vor allem aus kleineren Fischen von einer Länge bis zu 10 cm. Die Beute wird optisch lokalisiert: In seichtem Wasser schwimmen die Vögel an der Oberfläche mit dem Kopf unter Wasser, in tiefem Wasser tauchen sie bis zu 10 Meter hinab. Mit ihrem Hakenschnabel und den Sägezähnen können sie die Fische gut festhalten. Ein Gänsesäger frisst täglich etwa 300 g Fisch.
Lebensraum
Bewaldete Seen, Flüsse; im Winter selten Küstenbuchten
Ernährungsform
Fischfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verbreitung
Die Brutgebiete befinden sich in Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika. An den Flüssen am Alpennordrand gibt es einen kleinen Bestand von dort brütenden Gänsesägern. Im äußersten Osten Russlands dehnt der Gänsesäger in den letzten Jahren sein Verbreitungsgebiet aus. Damit wird er aber zunehmend zu einem Nistplatzkonkurrenten des seltenen und bedrohten Schuppensägers. Im Winter ziehen die Gänsesäger zu eisfreien Gewässern, meist größeren fischreichen Seen. In den südlichen Teilen des Verbreitungsgebiets sind Gänsesäger aber Standvögel oder Strichvögel. Die Gänsesäger bevorzugen klare, auch schnell fließende Flüsse mit Kiesgrund, Seen und Küsten mit Baumbestand. Gänsesäger sind im Gegensatz zum Mittelsäger hauptsächlich Süßwasservögel.
Arten-Status
In Deutschland haben sich die Gänsesägerbestände deutlich erholt, nachdem in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ein Jagdverbot erlassen worden war. Der Gänsesäger steht aktuell nur noch in der Vorwarnliste der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands. In Europa gibt es ungefähr 60.000 Brutpaare, in Finnland etwa 25.000, in Deutschland rund 950–1.100, davon in Bayern etwa 420–550. Im Winter halten sich in Polen 40.000 bis 80.000 Gänsesäger auf, in Deutschland 30.000 bis 45.000. Der Gänsesäger ist vor allem durch Flussverbauung, Gewässerverschmutzung und störende Freizeitaktivitäten gefährdet. Trotz ganzjähriger Schonzeit wird er immer noch geschossen, Gelege und Nistkästen zerstört. Ein natürlicher Feind ist der Baummarder, der in die Nisthöhlen eindringen kann. Auch die Verfügbarkeit von Bruthöhlen ist bestandsbegrenzend, weil natürliche Wälder mit altem Baumbestand nahe an Gewässern selten geworden sind; hier können künstliche Bruthöhlen helfen. Ein Forschungsteam, das im Auftrag der britischen Umweltbehörde und der RSPB die zukünftige Verbreitungsentwicklung von europäischen Brutvögeln auf Basis von Klimamodellen untersuchte, geht bezogen auf den Gänsesäger davon aus, dass die Art bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ihr Verbreitungsgebiet deutlich nach Norden verlagern wird. Es wird sich nach diesen Prognosen in nördlicher Richtung bis nach Spitzbergen und Nowaja Semlja verschieben, während heutige Brutareale im Süden Schwedens, Süden Finnlands, Polens und den baltischen Staaten keine geeignete Lebensräume mehr bieten.
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Säger Species
Gänsesäger