Mittelsäger
Eine Art der Säger Wissenschaftlicher Name : Mergus serrator Gattung : Säger
Mittelsäger, Eine Art der Säger
Botanische Bezeichnung: Mergus serrator
Gattung: Säger
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Mittelsäger ist eine Taucherente, welche für ihren „Sägeschnabel“ berühmt ist, der viele kleine Zacken aufweist, um nach schlüpfrigen Fischen zu schnappen. Er ist tagaktiv und wird vor allem in seichten Gewässern angetroffen, wo er nach seiner Beute sucht. Die Männchen präsentieren sich sehr ausführlich den Weibchen, um ausgewählt zu werden und führen Knickse aus.
Größe
41 - 66 cm
Farben
Braun
Schwarz
Grau
Weiß
Lebenserwartung
9 Jahre
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
3 - 24 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
28 - 35 days
Ernährungsgewohnheiten
Neben Fischen (nicht größer als 10 cm) ernährt er sich von Krebstieren und Würmern. Die Beute wird oft von mehreren Sägern gejagt und nach einer Treibjagd im Tauchen gefangen.
Lebensraum
Der Vogel lebt an Küsten, Inseln, Seen und bewaldeten Flussufern. Der Mittelsäger ist tagaktiv und gesellig. Das Männchen hat ein auffälliges Balzspiel. Beim Weibchen besteht die Begattungsaufforderung durch Flachlegen auf dem Wasser.
Ernährungsform
Fischfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verbreitung
Der Mittelsäger kommt vor allem in Nordeuropa, Nordamerika, Asien und den Britischen Inseln vor. Das Hauptüberwinterungsgebiet liegt in der Nord- und Ostsee. Nur in sehr kalten Wintern weicht er bis ins Mittelmeer aus. Das Brutgebiet reicht über die gesamte Nordhalbkugel.
Arten-Status
Der Gesamtbestand weltweit beträgt 0,5 bis 0,6 Mio. Individuen. In Europa kommen 70.000 bis 120.000 Brutpaare vor. Der überwiegende Teil davon kommt in Fennoskandinavien und dem europäischen Teil Russlands vor. In Mitteleuropa ist der Mittelsäger überwiegend an der Küste verbreitet. Mitteleuropäische Binnenlandvögel gibt es fast nur von Polen an ostwärts vor. In Deutschland gibt es etwa 340 bis 410 Brutpaare. In Teilen Mitteleuropas war der Mittelsäger ein regelmäßiger Brutvogel. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren im Nordosten Deutschlands auch die Binnenseen von Mittelsägern besiedelt. Diese wurden von dieser Art erst nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegeben. Auch im Westen Polens kam es zu erheblichen Bestandsabnahmen und Arealverlusten. Dieser Trend hat sich in den letzten Jahrzehnten wieder umgekehrt. In Deutschland nahm der Bestand von 1970 bis in die Mitte der 1980er Jahre von weniger als 400 Brutpaare auf 800 Brutpaare zu. Inzwischen gibt es in verschiedenen Bundesländern wieder kleine isolierte Brutvorkommen. Ein Forschungsteam, das im Auftrag der britischen Umweltbehörde und der RSPB die zukünftige Verbreitungsentwicklung von europäischen Brutvögeln auf Basis von Klimamodellen untersuchte, geht allerdings davon aus, dass es bei dem Mittelsäger bis zum Ende des 21. Jahrhunderts infolge der Klimaerwärmung zu einer weiträumigen Verschiebung des Brutareals nach Norden kommen wird. Die Art wird auf Basis dieser Prognosen dann als Brutvogel Mitteleuropas sowie in Teilen Fennoskandinaviens fehlen.
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Säger Species
Mittelsäger