Zwergscharbe
Eine Art der Microcarbo Wissenschaftlicher Name : Microcarbo pygmaeus Gattung : Microcarbo
Zwergscharbe, Eine Art der Microcarbo
Botanische Bezeichnung: Microcarbo pygmaeus
Gattung: Microcarbo
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Die Zwergscharbe (Microcarbo pygmeus, Syn.: Phalacrocorax pygmeus) gehört zur Familie der Kormorane (Phalacrocoracidae).
Größe
55 cm
Farben
Braun
Schwarz
Grau
Ernährungsgewohnheiten
Die Zwergscharbe ernährt sich hauptsächlich vom Fisch, den sie gezielt mit Tauchattacken jagt. Beim Schwimmen blicken Zwergscharben immer wieder nach unten, um einen Fisch zu entdecken. Unter Wasser bewegen sie sich mit Paddelbewegungen ihrer Füße fort. Bei Auftauchpausen erscheinen nur ihre langen Hälse über der Oberfläche. Im Flug bewegen sich Zwergscharben mit langgestreckten Hälsen und stetig schlagenden Flügeln.
Lebensraum
Zwergkormorane mögen Pools mit viel Vegetation, Seen und Flussdeltas. Sie meiden bergige, kalte und trockene Gebiete. Sie lieben Reisfelder oder andere überflutete Gebiete, in denen Bäume und Sträucher zu finden sind. Im Winter gehen sie auch in Gewässer mit höherem Salzgehalt, in Flussmündungen oder auf Barriere-Seen. Dies sind Vögel, die alleine oder in Gruppen leben können und sich an die menschliche Präsenz angepasst haben. Sie bauen Nester aus Stöcken und Schilf in dichter Vegetation, in Bäumen, Sträuchern, Weiden, gelegentlich aber auch in Schilf auf kleinen schwimmenden Inseln. Ende Mai, Anfang Juni, inkubieren beide Elternteile 27 bis 30 Tage und die Nestlinge werden nach 70 Tagen unabhängig. Die Jungen werden von ihren Eltern mit kleinen Fischen und anderen Wassertieren gefüttert. Dieser Vogel teilt häufig den gleichen Lebensraum mit Reihern, Reihern und Löfflern.
Ernährungsform
Fischfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Zwergscharbe erstreckt sich vom Osten des Mittelmeergebiets über Kleinasien bis nach Usbekistan. In Nord-Afrika, wo diese Art ursprünglich ebenfalls vorkam, ist sie dagegen verschwunden. Die Zwergscharbe ist vor allem in Südosteuropa beheimatet, sie ist ganzjährig in der Lagune häufig anzutreffen wie z. B. Karavasta, an dem gesamten Donaudelta und in einigen fischreichen Seen. Sie benötigt Binnengewässer mit dichtem Uferbewuchs wie etwa Schilf oder Auwald und ist auf Seen, Altwasserarmen, in Sümpfen sowie an flachen Steppenseen anzutreffen. Im Winter sind die Vögel auch an der Meeresküste zu sehen und können dann in großen Trupps auftreten. Zwergscharben bevorzugen Stillgewässer und mildes Klima.
Arten-Status
Der europäische Brutvogelbestand wird auf 28.000 bis 38.000 Brutpaare geschätzt. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in Rumänien und Aserbaidschan. Weitere größere Populationen finden sich im europäischen Teil Russlands, in Griechenland und der Türkei. Mitteleuropa liegt am nordwestlichen Rand des Verbreitungsareals. Die Zwergscharbe hat sich hier in den letzten Jahren wieder in Ungarn angesiedelt, ferner gab es Neuansiedlungen in der Slowakei. Der europäische Winterbestand wird auf 63.000 bis 115.000 Individuen geschätzt. In Ungarn brüteten 2001 wieder mehr als 200 Brutpaare. Derzeit breitet sich die Zwergscharbe insbesondere entlang der Theiß und der Donau wieder nach Norden aus. Sie profitiert dabei möglicherweise von der Eutrophierung der Gewässer und einer dadurch bedingten Zunahme der Weißfischbestände. In Bulgarien gab es im Jahr 2000 die größte Winteransammlung dieser Art mit 11.905 Individuen, und mittlerweile gibt es auch in Bulgarien wieder 250 Brutpaare. In Österreich erfolgten erste Brutansiedlungen im Jahre 2003. 2007 wurden 14 Paare im Schilfgürtel des Neusiedlersees gezählt, 2009 waren es bereits 77.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Suliformes Familie
Kormorane Gattung
Microcarbo Species
Zwergscharbe