Schmätzerwaldsänger
Eine Art der Myiothlypis, Auch bekannt als Flußwaldsänger Wissenschaftlicher Name : Myiothlypis fulvicauda Gattung : Myiothlypis
Schmätzerwaldsänger, Eine Art der Myiothlypis
Auch bekannt als:
Flußwaldsänger
Botanische Bezeichnung: Myiothlypis fulvicauda
Gattung: Myiothlypis
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Hans Hillewaert , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Schmätzerwaldsänger (Myiothlypis fulvicauda, Syn.: Phaeothlypis fulvicauda) ist ein kleiner Singvogel in der Gattung Myiothlypis aus der Familie der Waldsänger (Parulidae). Diese Art bildet mit dem Flusswaldsänger (Myiothlypis rivularis) eine Superspezies. Das Verbreitungsgebiet befindet sich in Zentral- und Südamerika. Die IUCN listet die Vogelart als „nicht gefährdet“ (least concern).
Größe
13 cm
Nistplatz
Strauch
Ernährungsgewohnheiten
Schmätzerwaldsänger sind Standvögel und kommen an Flüssen und Bächen sowie an Sümpfen in baumreichen Regionen in Tiefländern und in unteren Bergwaldregionen bis zu einer Höhe von 1500 Metern vor. In Südamerika sind die Vorkommen bisweilen auf Höhen unter 1000 Metern beschränkt. Schmätzerwaldsänger ernähren sich von Insekten und anderen Wirbellosen. Ihre Nahrung suchen sie hüpfend am Boden, auf Totholz, entlang von Bächen und Flussrändern oder auch in feuchten Bereichen am Waldboden. Manchmal fangen sie vom Boden aus ihre Beutetiere im Flug. Vor allem in der Regenzeit kann man die Tiere an Rändern von Pfützen und Tümpeln oder auch an nassen Waldwegen beobachten, von denen sie sich auf einen niedrigen Ast flüchten, wenn sie aufgescheucht werden. Bei ihrer Suche schwingt dabei kontinuierlich der breite Schwanz hin und her und wippt dabei auf und ab. Das unförmige gewölbte oder auch röhrenförmige Nest mit einem seitlichen Eingang wird an Böschungen in der Nähe von Gewässern oder Wegen erbaut. Am Nestbau beteiligen sich beide Elterntiere. Als Nistmaterial werden verschiedene Pflanzen verwendet und das Nest mit feinen Pflanzenfasern und getrockneten Blattfragmenten ausgekleidet. Über die Brutzeit gibt es einzig Aufzeichnungen aus Costa Rica von April bis August über aus zwei Eiern bestehende Gelege. Die Bebrütungszeit beträgt 16 bis 17 Tage, gelegentlich auch 19 Tage; die Nestlingszeit 13 bis 14 Tage. Darüber hinaus wurden fortpflanzungsbereite Tiere vor Februar in Kolumbien gesichtet.
Ernährungsform
Insektenfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Es sind sechs anerkannte Unterarten beschrieben: Myiothlypis f. fulvicauda (Spix, 1825) – Kommt im Amazonasbecken im Südwesten von Kolumbien, im Osten von Ecuador, im Nordosten von Peru, im Nordwesten von Brasilien sowie im Norden von Bolivien vor. Myiothlypis f. leucopygia (P. L. Sclater & Salvin, 1873) – Verbreitet in Zentralamerika. Vom nordzentralen Honduras südlich über Nicaragua und Costa Rica (ausgenommen der äußerste Südwesten) bis in den karibischen Bereich von Veraguas im Westen von Panama. Die Basis des Schwanzes, die Oberschwanzdecken und der untere Bürzel sind hell strohgelb bis hell gelbbraun und das Brustgefieder und die Flanken deutlich oliv gefleckt. Das Oberseitengefieder ist mehr dunkler und mehr bräunlich-oliv. Myiothlypis f. semicervina (P. L. Sclater, 1860) – Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Darién in Panama südlich durch die Gebirgsausläufer der westlichen Anden bis nach Tumbes und den äußersten Norden von Piura im Nordwesten von Peru. Im Erscheinungsbild ähnelt diese Unterart der Nominatform. Die Basis des Schwanzes, die Oberschwanzdecken und der untere Bürzel sind mehr gelbbraun und das graue Kronengefieder ist dunkler. Das Unterseitengefieder ist mehr satter gelbbraun, ausgenommen die hell beige-weiße Kehle. Myiothlypis f. veraguensis (Sharpe, 1885) – Kommt im pazifischen Bereich des südlichen Zentralamerikas vor (vom südwestlichen Costa Rica bis in die Panamakanalzone im zentralen Panama). Ähnelt der Unterart Phaeothlypis f. leucopygia. Das Gefieder über der Brust ist oliv gefleckt. Myiothlypis f. significans (Zimmer, 1949) – Verbreitet am Amazonasbecken im südöstlichen Peru an den Zuflüssen des Río Inambari und des Rio Tambopata. Die Basis des Schwanzes, die Oberschwanzdecken und der untere Bürzel sind weniger gelbbraun als bei den anderen Unterarten und das Oberseitengefieder ist heller und mehr grünlich-oliv als bei der Nominatform. Offenbar ähnelt diese Unterart mehr P. r. boliviana – einer Unterart der Schwesterart Phaeothlypis rivularis – besonders im Schwanzmuster. Myiothlypis f. motacilla (A. H. Miller, 1952) – Vorkommen beschränkt sich auf höhere Regionen im Departamento Magdalena von Kolumbien. Ähnelt speziell im Schwanzmuster der Unterart Phaeothlypis f. semicervina; das Gefieder ist jedoch heller strohgelb. Das Oberseitengefieder ist heller und mehr grünlich und das Unterseitengefieder mehr weiß.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By Hans Hillewaert , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Waldsänger Gattung
Myiothlypis Species
Schmätzerwaldsänger