Tannenhäher
Eine Art der Nussknacker, Auch bekannt als Nußknacker Wissenschaftlicher Name : Nucifraga caryocatactes Gattung : Nussknacker
Tannenhäher, Eine Art der Nussknacker
Auch bekannt als:
Nußknacker
Botanische Bezeichnung: Nucifraga caryocatactes
Gattung: Nussknacker
Photo By Alpsdake , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes) ist ein etwa Melonengroßer Rabenvogel, der sich von seinen Gattungsgenossen durch ein weißgepunktetes Federkleid abgrenzt und bewohnt borealen und Gebirgsnadelwald, vorzugsweise mit Fichten und Kiefern. Für den Winter legen die Vögel tausende von Nahrungsdepots an, wobei man bis heute nicht weiß, wie die Vögel den Großteil der Depots unter der Schneedecke wiederfinden.
Größe
34 cm
Farben
Braun
Schwarz
Weiß
Bunt
Lebenserwartung
8 Jahre
Nistplatz
Baum
Ernährungsgewohnheiten
Im Sommer lebt der Tannenhäher überwiegend von Insekten und frisst auch Eidechsen, Frösche, Vogeleier und Nestlinge. Im Spätsommer ernährt er sich von Beeren. Im Winter frisst er vor allem die Samen von Nadelhölzern. Mit Vorliebe nimmt er die Samen der Zirbelkiefer, die Zirbelnüsse, aber auch Haselnüsse. Im Herbst erscheinen Tannenhäher auch in den Tallagen, um Haselnüsse zu fressen oder als Wintervorrat zu ernten. Sie zeigen sich dabei wenig scheu. Beim Fressen einer Haselnuss halten sie diese mit einem Fuß und spalten sie mit wenigen Schnabelhieben. Auch die Nüsschen der Zirbelkiefer knacken sie mit dem sehr kräftigen Schnabel.
Ernährungsform
Körnerfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Am auffälligsten und am leichtesten zu beobachten sind Tannenhäher im Herbst. Wenn die Haselnüsse reif werden, kommen sie bis in die Gärten, um die Nüsse zu fressen oder wegzutragen und so Vorräte für den Winter anzulegen. Ansonsten sind sie eher heimlich. In harten Wintern wandern die Vögel in wärmere Gegenden, um Nahrung zu suchen, aber eigentlich sind sie Jahresvögel. In manchen Jahren mit hoher Individuendichte und herbstlicher Nahrungsknappheit kommt es beim Tannenhäher der russischen Unterart (N. c. macrorhynchos), erkennbar am schmäleren Schnabel, zu Massenabwanderungen bis nach Europa, vor allem im Norden und im Ostseeraum. Die letzten großen Invasionen in Mitteleuropa fanden 1968, 1977 und 1985 statt.
Verbreitung
Tannenhäher kommen hauptsächlich in nadelwaldreichen Gegenden vor. Ihre Verbreitung ist eng an Gebiete mit Fichten und Zirbelkiefern (Zirbe der Alpen und die nah verwandte sibirische Schwesterart) oder Haselnüssen gebunden. So kommen sie in Südskandinavien, in Südfinnland, im Baltikum und von Polen über Sibirien bis nach Nordostchina und Japan vor. In Deutschland sind sie in den Mittelgebirgen und in den Alpen verbreitet, und zudem über den gesamten Alpenraum, den Balkan und den Kaukasus.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By Alpsdake , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Rabenvögel Gattung
Nussknacker Species
Tannenhäher