Nymphensittich
Eine Art der Nymphensittiche Wissenschaftlicher Name : Nymphicus hollandicus Gattung : Nymphensittiche
Nymphensittich, Eine Art der Nymphensittiche
Botanische Bezeichnung: Nymphicus hollandicus
Gattung: Nymphensittiche
Beschreibung
Der Nymphensittich ist ein kleiner Papagei, der in Australien heimisch ist. Er ist ein sehr beliebter Vogel für die heimische Haltung, weshalb er auch in Europa gezüchtet wird. Er benötigt viel Platz und Artgenossen, kann sich aber ansonsten gut an seine Umgebung anpassen. Gesellschaft ist so elementar für den Nymphensittich, dass man im Zoohandel oft aufgehängte Spiegel bei alleinlebenden Vögeln findet – dies ist jedoch aus tierschutzrechtlicher Perspektive abzulehnen.
Größe
33 cm
Lebenserwartung
20 Jahre
Ernährungsgewohnheiten
Zur Fütterung eignen sich Edelstahl- oder Keramiknäpfe. Bei großem Platzangebot kann man auch in Tonschalen auf dem Boden füttern. Nymphensittiche entspelzen die Körner, daher sind Futterspender ungeeignet. In großen Wasserschalen wird gern gebadet. Eine vielseitige Saatenmischung bildet das Grundfutter. Die im Handel erhältlichen Großsittichmischungen enthalten meist zu viele Sonnenblumenkerne, welche zu ölhaltig sind. Daher ist es sinnvoll, zu zwei Dritteln eine Wellensittichfuttermischung unterzumischen. Kolben- und Rispenhirsen sind entsprechend der natürlichen Futteraufnahme eine besonders geeignete Ergänzung. Gemüse, Obst und frische Kräuter stellen einen wichtigen Teil der Ernährung dar, ebenso wie Keimfutter. Belaubte Äste von ungiftigen Bäumen sind sinnvoll zur Beschäftigung der Vögel und als Quelle für Vitamine und Mineralien.
Lebensraum
Nymphensittiche leben in den trockenen Inlandsgebieten Australiens. Sie sind dort derzeit nicht gefährdet, der vorhandene Wildbestand gilt als stabil. Außer in geschlossenen Wäldern sind Nymphensittiche fast in jeder Vegetationsform ihres Lebensraums anzutreffen. Die Schwärme leben nomadisch und durchstreifen dabei weitreichende Gebiete, nur zur Brutzeit lassen sie sich an einem festen Ort nieder. Typischerweise setzt sich ein Schwarm aus bis zu 50 Individuen zusammen. Während der saisonalen Wanderungen bilden sich sehr große Schwärme. Nymphensittiche zählen ähnlich wie Rosa- und Gelbhaubenkakadus zu den australischen Kakaduarten, die von der Anlage künstlicher Viehtränken profitieren. Sie können damit Regionen für einen längeren Zeitraum besiedeln, die zuvor nur nach Regenfällen von ihnen genutzt wurden. An Wasserstellen wurden bereits über 1.000 Tiere gleichzeitig beobachtet. Durch Gefangenschaftsflüchtlinge haben Nymphensittiche ihr natürliches Verbreitungsgebiet auf urbane Räume im Umfeld von Städten ausgedehnt. Auch bei den vereinzelten Sichtungen von Nymphensittichen auf Tasmanien handelt es sich vermutlich um Gefangenschaftsflüchtlinge.
Ernährungsform
Körnerfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Nur in den Randzonen ihres großen Verbreitungsgebietes ist die Fortpflanzungszeit der Nymphensittiche an bestimmte Zeiten gebunden. Im größten Teil ihres Verbreitungsgebietes hängt der Beginn der Brutsaison von einem entsprechenden Nahrungsangebot und damit vom Zeitpunkt und der Menge des Niederschlags ab. Je nach klimatischen Bedingungen sind zwei bis drei erfolgreiche Bruten möglich. Auch innerhalb großer Schwärme leben Nymphensittiche monogam. Der Paarzusammenhalt ist daran erkenntlich, dass verpaarte Vögel dicht beieinander fliegen und auch während der Nahrungssuche eng zusammenlaufen. Balzende Nymphensittiche sind daran erkenntlich, dass die Männchen sich mit tänzelnden Schritten den Weibchen nähern. Die Männchen halten dann kurz inne, senken Körper und Kopf abwärts und richten sich dann sehr schnell wieder auf wobei sie ihre Flügel etwas öffnen. Nymphensittiche sind Höhlenbrüter. Die Vögel suchen sich Nistplätze in Wassernähe – oft sind es Eukalyptusbäume, in denen sich die Nisthöhlen in etwa drei Meter Höhe befinden. Ein Gelege besteht aus drei bis sechs Eiern. Diese werden meist mit einem Zeitabstand von zwei Tagen gelegt. Die Brutdauer beträgt zwischen 18 und 21 Tagen. Meist brütet die Henne nachts und der Hahn tagsüber. Partnerfüttern wurde bei frei lebenden Nymphensittichen nur sehr selten beobachtet. Die Küken sind beim Schlupf blind, die Augen öffnen sich um den 10. Lebenstag. Nach etwa vier Wochen verlassen sie die Nisthöhle und lernen fliegen. Selbstständig sind Nymphensittiche nach acht bis zwölf Wochen, die Geschlechtsreife erlangen sie im Alter von etwa neun bis zwölf Monaten.
Verbreitung
Nymphensittiche stammen aus Australien, wo sie größtenteils in ariden oder semi-ariden Ländern vorkommen, aber immer in der Nähe von Wasser.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Papageien Familie
Eigentliche papageien Gattung
Nymphensittiche Species
Nymphensittich