Gelbohrsittich
Eine Art der Ognorhynchus Wissenschaftlicher Name : Ognorhynchus icterotis Gattung : Ognorhynchus
Gelbohrsittich, Eine Art der Ognorhynchus
Botanische Bezeichnung: Ognorhynchus icterotis
Gattung: Ognorhynchus
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Gelbohrsittich erreicht eine Größe von 42 Zentimetern. Sein Habitus ist araähnlich. Stirn, Zügel, die obere Wangengegend und die Ohrdecken sind gelb. In manchen Exemplaren sind die Ohrdecken etwas verlängert. Die untere Wangengegend und die Kehle sind grün. Oberkopf, Brust, Bauch und Unterflügeldecken sind gelblich-grün. Die Unterseite der Flügel ist dunkel gelb. Die Unterseite der Schwanzfedern ist stumpf rötlich braun. Der Schnabel ist schwarz. Um die orange-farbene Iris verläuft ein nackter, schwarzer Augenring, der unter dem Auge breiter wird. Die Füße sind grau. Die juvenilen Vögel sehen den Altvögeln ähnlich. Das Kopfgefieder ist jedoch mehr olivgelb und der Schwanz ist kürzer. Die Lautäußerungen des Gelbohrsittichs bestehen aus zweisilbigen, gänseähnlichen Rufen.
Größe
42 cm
Nistplatz
Höhle
Lebensraum
Der Gelbohrsittich bewohnt Bergwälder und deren Ränder, teilweise gerodetes Waldland, bewaldete Gegenden an der Baumgrenze sowie Steineiben-Wälder in der gemäßigten Zone in Höhenlagen zwischen 2.000 und 3.400 Metern. Gelegentlich wandert er bis auf 1.300 Meter hinab. Der Gelbohrsittich ist auf Lebensräume mit der Quindio-Wachspalme (Ceroxylon quindiuense) angewiesen.
Ernährungsform
Frugivor
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Gelbohrsittich wird meist einzeln, paarweise oder in kleinen Schwärmen von 25 Individuen beobachtet. In der Vergangenheit gab es noch größere Ansammlungen in den Wachspalmenhainen. Obwohl der Großteil der Population gegenwärtig nur an einem Fundort vorkommt, unternehmen andere Schwärme saisonale Wanderungen während der Nahrungssuche. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus der Rinde, den Knospen und den Früchten der Quindio-Wachspalme. Gelegentlich weicht er auch auf andere Baumgattungen, darunter Citharexylon, Podocarpus und Sapium, aus. Es gibt zwei Brutzyklen zwischen April und November. Das Nest wird in einer Baumhöhle in ungefähr 25 Meter Höhe in einer Wachspalme errichtet. Während der Jungenaufzucht wird das Brutpaar von anderen Gelbohrsittichen unterstützt.
Arten-Status
Der Gelbohrsittich kam einst häufig in allen drei Andenregionen Kolumbiens und Ecuadors vor. Nach einer letzten Sichtung von 25 Exemplaren an den Hängen des Cerro Munchique im Juli 1978 galt er lange als verschollen, bis im Jahre 1995 zwei kleine Schwärme in Kolumbien gesichtet wurden. Aus Ecuador gibt es seit dem Jahre 2000 unbestätigte Sichtungen aus dem Valle de Intag. Als Hauptgefährdung gelten großflächiger Lebensraumverlust und Überjagung. 90 bis 93 Prozent der Bergwälder in seinem gesamten Verbreitungsgebiet in Kolumbien sind fragmentiert. Jedoch sind einige größere Waldgebiete in seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet erhalten geblieben, so dass auch andere Ursachen für seinen Rückgang verantwortlich sind. Die Sterblichkeit der Wachspalmen ist sehr hoch und Jungpalmen sind kaum vorhanden, da das Vieh die Keimlinge frisst. Daneben erhöht der Holzeinschlag in den angrenzenden Bereichen die Anfälligkeit der Palmen für Krankheiten. Wachspalmen werden über 500 Jahre alt und wachsen sehr langsam. Im gesamten Verbreitungsgebiet des Gelbohrsittichs wird diese Palmenart übermäßig für die Palmsonntagszeremonien verwendet. In Ecuador wurde der Gelbohrsittich stark wegen seines Fleisches gejagt und auch die Fänge für den Tierhandel zeigten Auswirkungen auf die Bestandsentwicklung, obwohl diese Art in menschlicher Obhut nur schwer zu halten ist.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Papageien Familie
Eigentliche papageien Gattung
Ognorhynchus Species
Gelbohrsittich