
Elfenbeinmöwe
Eine Art der Pagophila Wissenschaftlicher Name : Pagophila eburnea Gattung : Pagophila
Elfenbeinmöwe, Eine Art der Pagophila
Botanische Bezeichnung: Pagophila eburnea
Gattung: Pagophila


Beschreibung

Die Elfenbeinmöwe ist 40 bis 44 Zentimeter groß, die Flügelspannweite liegt zwischen 110 und 120 Zentimeter und das Gewicht bei 450 bis 690 Gramm. Auffallend ist die Silhouette, welche an die der Dreizehenmöwe erinnert. Das adulte Tier ist vollkommen weiß. Im ersten Winterkleid zeigt es sich mit einem weißen Federkleid mit regelmäßig angeordneten braunschwarzen Punkten und einem „schmutzig“ erscheinenden Gesicht, Jungvögel sind ebenso gefiedert. Die Beine sind kurz und schwarz.

Größe
43 cm (17 in)
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
1 - 3 Eier
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung der Elfenbeinmöwe besteht aus Fischen, Exkrementen von Robben und Eisbären, aber auch aus Überresten von deren Beute sowie aus Aas und Abfällen.

Lebensraum
Die Elfenbeinmöwe brütet auf Inseln der Arktis. Brutgebiete finden sich unter anderem in Kanada, dem Osten und Norden Grönlands, Spitzbergen, auf dem Franz-Joseph-Land bis Sewernaja Semlja. Sie überwintert auch überwiegend in der Arktis. Die Europa nächstgelegene Brutkolonie befindet sich im äußersten Nordosten von Spitzbergen. Während des Sommerhalbjahrs halten sich einzelne Individuen bis in Polnähe auf. Im Winter ist die Nordgrenze der Verbreitung etwa die Packeisgrenze. Die Elfenbeinmöwen wandern mit dem Treibeis nach Süden, wobei einzelne Individuen auch sehr viel weiter nach Süden gelangen. So werden mitunter Individuen auch in New York oder New Jersey gesichtet. Gelegentlich kommt aber auch eine Möwe nach Mitteleuropa. 1997 wurde ein Exemplar am Strand von St. Peter-Ording beobachtet und 2006 ein weiteres auf der Insel Lolland.

Ernährungsform
Fischfressend


Häufig gestellte Fragen


Allgemeine Infos

Verbreitung
In Nordamerika brütet es nur in der kanadischen Arktis. Auf Seymour Island, Nunavut, befindet sich die größte bekannte Brutkolonie, während Ellesmere, Devon, Cornwallis und die nördlichen Baffin-Inseln bekannte Standorte für Brutkolonien sind. Es wird angenommen, dass es andere kleine Brutkolonien von weniger als sechs Vögeln gibt, die noch unentdeckt sind. Es gibt keine Aufzeichnungen über die Zucht von Elfenbeinmöwen in Alaska. Im Winter leben Elfenbeinmöwen in der Nähe von Polynyas oder einem großen offenen Wassergebiet, das von Meereis umgeben ist. Nordamerikanische Vögel, einige aus Grönland und Europa, überwintern entlang der 2000 km langen Eiskante zwischen 50 ° und 64 ° N vom Labradormeer bis zur Davis-Straße, die von Labrador und Südwestgrönland begrenzt wird. Überwinternde Möwen sind häufig an den Ostküsten von Neufundland und Labrador zu sehen und treten gelegentlich an der Nordküste des Golfs von St. Lawrence und im Inneren von Labrador auf. Es ist auch Winter von Oktober bis Juni in der Beringsee und der Tschuktschensee. Es ist in den Polynyas und im Packeis des Beringmeeres am weitesten verbreitet. Es ist auch im gesamten Küstengebiet Kanadas und im Nordosten der Vereinigten Staaten verbreitet, obwohl Aufzeichnungen über Personen bis nach Kalifornien und Georgia sowie über die britischen Inseln gemeldet wurden, wobei die meisten Aufzeichnungen von Ende November bis Anfang März vorliegen. Jugendliche wandern tendenziell weiter von der Arktis weg als Erwachsene.
Arten-Status
Die Schätzungen für die Weltpopulation der Elfenbeinmöwe gehen weit auseinander. Es werden Zahlen zwischen 10.000 und 100.000 Brutpaare vermutet sowie 75.000 noch nicht brütende Individuen. Die europäische Brutpopulation beträgt 3.100 bis 11.000 Brutpaare, wobei der Bestandstrend unklar ist. Der Schwerpunkt der europäischen Populationen liegt in Russland, wo etwa 2.500 bis 10.000 Brutpaare brüten. Der grönländische Brutbestand wird auf 500 bis 1.000 Paare geschätzt und auf Spitzbergen sind 50 bis 200 Brutpaare beheimatet. Insbesondere auf Spitzbergen war der Bestand zu Beginn der Jahrtausendwende rückläufig. Ursache des Rückgangs ist der gebietsweise Rückgang des Eisbären als bedeutender Nahrungslieferant. Es wird außerdem vermutet, dass die Art auch auf die zunehmende touristische Nutzung ihres Brutgebietes empfindlich reagiert.


Scientific Classification

Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Charadriiformes Familie
Möwen Gattung
Pagophila Species
Elfenbeinmöwe