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Fischadler

Eine Art der Fischadler
Wissenschaftlicher Name : Pandion haliaetus Gattung : Fischadler

Fischadler, Eine Art der Fischadler
Botanische Bezeichnung: Pandion haliaetus
Gattung: Fischadler
Fischadler (Pandion haliaetus) Photo By Soumyajit Nandy , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Beim Fischadler handelt es sich um einen Greifvogel, der aufgrund seiner geringen Ansprüche an sein Habitat - Gewässer mit hohem Fischanteil und Brutplätze - fast weltweit verbreitet ist. Bekannt ist er für sein spezifisches Jagdverhalten, bei dem er Kreise über dem Wasser zieht und beim Entdecken seiner Beute mit den Füßen voraus ins Wasser stößt.
Größe
50 - 66 cm
Nistplatz
Baum
Gelegegröße
1 - 4 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
36 - 42 days
Nestlingsphase
50 - 55 days
Ernährungsgewohnheiten
Die Jagd findet ausnahmslos an und über Gewässern statt. Fische werden nicht selten von einer Warte am Ufer aus gesucht, häufiger aber aus einem niedrigen Kreisen in 10 bis 30 Metern Höhe über der Wasseroberfläche. Wenn ein geeigneter Fisch entdeckt ist, rüttelt der Adler über der Stelle und stößt dann mit vorgestreckten Füßen ins Wasser. Der Sturzflug kann senkrecht, aber auch in jedem anderen Winkel zur Wasseroberfläche erfolgen; in flachen Gewässern erfolgt der Stoß oft fast parallel zur Wasseroberfläche. Der Fischadler landet beim Jagdversuch meist kurz im Wasser, hebt dann nach einigen Sekunden mit einigen kräftigen Flügelschlägen wieder ab, kreist kurz und schüttelt dann im Flug das Wasser aus dem Gefieder. Im Falle eines erfolgreichen Jagdversuchs greift der Adler bei einem größeren Fisch um und transportiert diesen mit dem Kopf voran zum Nest oder zu einer Fraßstelle. Meist wird von Fischen nur der Kopf und der vordere Teil des Körpers gefressen, der Rest wird häufig fallengelassen. Die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen, meist 100 bis 300 g schweren See- und Süßwasserfischen. Diese werden im Normalfall lebend erbeutet, nur gelegentlich werden auch tote Fische verwertet. Seltene Zufalls- oder Gelegenheitsbeute sind andere meist an Wasser gebundene Tiere wie kleine Säuger, verletzte oder geschwächte kleine Vögel, kleine Schildkröten und Krokodile, Frösche und Krebse.
Lebensraum
In Australien ist es hauptsächlich sesshaft und findet sich fleckig an der Küste, obwohl es ein nicht brütender Besucher im Osten von Victoria und Tasmanien ist. Zwischen der westlichsten Brutstätte in Südaustralien und den westlichsten Brutstätten im Westen Westaustraliens besteht eine Lücke von 1.000 km, die der Küste der Nullarbor-Ebene entspricht.
Ernährungsform
Fischfressend

Migrationsübersicht

Je nach geographischer Lage ist der Fischadler Standvogel bis Langstreckenzieher. Die Brutvögel der Holarktis sind fast ausnahmslos Langstreckenzieher; die nordamerikanischen Fischadler überwintern in Südamerika, die eurasischen Vögel überwintern gelegentlich im Mittelmeerraum, überwiegend jedoch in Afrika südlich der Sahara und in Süd- und Südostasien. Die Brutvögel der Südspitze Floridas, der Karibik, des Mittelmeerraumes, der Arabischen Halbinsel, Südostasiens und Australiens sind überwiegend Standvögel oder verstreichen im Winter nur über geringe Entfernungen. Der Fischadler ist bei seinen Wanderungen nicht auf Thermik angewiesen und überquert als Breitfrontzieher Meere und Wüsten auch an deren breitesten Stellen. Es gibt daher an den Landbrücken oder Engstellen wie dem Bosporus oder Gibraltar keine auffallenden Zugkonzentrationen, wie sie für Thermikzieher typisch sind. In Mitteleuropa wandern Fischadler ab August aus den Brutgebieten ab, die letzten Durchzügler werden hier um Mitte November beobachtet. Ende März bis Mitte April treffen die Adler wieder an den Brutplätzen ein.

Allgemeine Infos

Verbreitung

Der Fischadler ist fast weltweit verbreitet. Das Brutgebiet umfasst die borealen bis subtropischen Zonen der Holarktis, Teile der Karibik, die Tropen Südostasiens sowie Australien. In Europa ist die Verbreitung der Art vor allem durch intensive menschliche Verfolgung bis Mitte der 1950er Jahre stark zersplittert und überwiegend auf den Norden und Osten beschränkt. Im Westen Europas brütet der Fischadler nur in Schottland und neuerdings in Zentral-Frankreich und Wales. In Mitteleuropa kommt die Art nur in Deutschland und Polen vor, in Deutschland ist die Verbreitung weitgehend auf die neuen Bundesländer beschränkt. Große Bestände haben sich in Skandinavien halten können. Das riesige Verbreitungsgebiet des Fischadlers ist vor allem auf seine vergleichsweise geringen Habitatansprüche zurückzuführen; sie beschränken sich im Wesentlichen auf fischreiche, langsam fließende oder stehende Gewässer und benachbarte Brutmöglichkeiten in Form von Bäumen, Felswänden, künstlichen Bauwerken oder unbewohnten und raubsäugerfreien Inseln.

Arten-Status

Bis Mitte der 1950er Jahre wurde der Fischadler in weiten Teilen Europas und Nordamerikas durch menschliche Verfolgung ausgerottet. Weitere Bestandseinbrüche erlitt die Art in den 1950er bis 1970er Jahren durch Polychlorierte Biphenyle und das Insektizid Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT), das sich über aquatische Nahrungsketten besonders stark anreichert und die Fortpflanzung des Fischadlers gehemmt oder verhindert hat. Seit dem Verbot von DDT ab Anfang der 1970er Jahre in Europa und Nordamerika haben sich die Bestände hier deutlich erholt und nehmen in vielen Regionen noch immer zu. Die Art dehnt auch ihr Verbreitungsgebiet wieder aus und hat unter anderem Schottland (ab 1954), Zentral-Frankreich (ab 1985), Thüringen und Rheinland-Pfalz (jeweils ab 2003) sowie Niedersachsen (ab 2004) wiederbesiedelt. In Bayern gelang nach dem Erlöschen der letzten Brutvorkommen in den 1950er Jahren der erste neue Brutnachweis 1992 auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. 2005 brüteten hier zwei Brutpaare, 2007 wurden vier Revierpaare in der Oberpfalz nachgewiesen. Der deutsche Bestand stieg von etwa 70 Paaren um 1975 auf 470 Paare in den Jahren 2003 und 2004, ist aber nach wie vor weitgehend auf den Nordosten Deutschlands beschränkt. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 wird die Art in der Kategorie 3 als gefährdet geführt. Der europäische Bestand wurde für die Zeit um das Jahr 2000 auf 7800 bis 10.300 Brutpaare geschätzt. Die größten europäischen Bestände hatten zu dieser Zeit Schweden mit allein 3300–3600 Paaren, Russland mit 2000 bis 4000 Paaren und Finnland mit etwa 1200 Paaren. In Deutschland leben 550 Brutpaare, davon 170 in Mecklenburg-Vorpommern. Weltweit gilt die Art heute als ungefährdet.
Fischadler (Pandion haliaetus) Fischadler (Pandion haliaetus) Photo By Soumyajit Nandy , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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