
Bartmeise
Eine Art der Panurus Wissenschaftlicher Name : Panurus biarmicus Gattung : Panurus
Bartmeise, Eine Art der Panurus
Botanische Bezeichnung: Panurus biarmicus
Gattung: Panurus

Beschreibung

Die Bartmeise ist ein Singvogel, den man oft in großen Schilfflächen findet. Benannt wurde sie nach der dunklen Gefiederpartie in der Wangenregion, die bei männlichen Exemplaren auftritt und an einen Bart erinnert. Obwohl die Bartmeise keine gefährdete Art ist, sterben nach kalten Wintern oft ganze Populationen von ihnen aus. Danach steigt der Bestand meistens sprunghaft wieder an.
Größe
15 - 17 cm
Farben
Braun
Schwarz
Grau
Weiß
Orange
Lebenserwartung
6 Jahre
Nistplatz
Strauch
Ernährungsgewohnheiten
Im Sommer fressen diese Vögel Insekten und Spinnen. Im Winter stehen Sämereien auf dem Speiseplan.

Lebensraum
Diese Art ist ein Spezialist für Feuchtgebiete und brütet kolonial in großen Schilfgärten an Seen oder Sümpfen.
Ernährungsform
Körnerfressend


Häufig gestellte Fragen


Migrationsübersicht

Bartmeise ist ansässig und die meisten Vögel wandern nur durch Eruptions- oder Kaltwetterbewegungen. Es ist anfällig für harte Winter, die viele Vögel töten können.

Allgemeine Infos

Verhalten
Bartmeise hat ein ausgeprägtes und interessantes hochfliegendes Verhalten. Im Herbst gibt es oft Schwärme erwachsener Vögel, die aufgeregt aus dem niedrigen Gras rufen, sich sammeln und schnell bis zu einer Höhe von 60 m fliegen, ständig rufen und schließlich direkt nach unten fliegen. Dieses Verhalten kann mehrmals am Tag wiederholt werden.
Verbreitung
Die Bartmeise ist ein Brutvogel der Paläarktis, die vor allem in gemäßigten, mediterranen Steppen- und Wüstenzonen vorkommt. Sie brütet jedoch auch im Süden der borealen Zone. Das Verbreitungsgebiet ist als Folge der Verteilung geeigneter Lebensräume stark aufgesplittert. Die westlichsten Vorkommen sind derzeit in Spanien, dem Westen von Frankreich und in Großbritannien. Im Osten reicht das Verbreitungsgebiet bis nach Kasachstan und bis in den Westen der Mongolei sowie in den Norden Chinas. Hauptverbreitung in Mitteleuropa sind Küstengebiete der Nord- und Ostsee sowie der Neusiedler See in Österreich. Die Bartmeise lebt in ausgedehnten Röhrichten der Verlandungszone nährstoffreicher Binnengewässer aller Art. Voraussetzung für eine Dauerbesiedlung sind ausgedehnte Altschilfwälder. Präferiert werden Stellen, wo Altschilf sich zu einer dichten Decke über dem Boden beziehungsweise dem Wasser geformt hat. Auch außerhalb der Brutzeit hält sich die Bartmeise im Schilfröhricht auf. Gebüsch wird nur ausnahmsweise aufgesucht.

Arten-Status
Allein in Europa soll es laut IUCN 490.000–960.000 Bartmeisen geben. Die Art gilt daher als „nicht gefährdet“. Der Brutbestand wird für Deutschland auf 1.400 bis 2.700 Brutpaare geschätzt. In Österreich kommen 3.000 bis 6.000 Brutpaare vor. Der Brutbestand in der Schweiz wird auf dreißig bis vierzig Brutpaare geschätzt. Grundsätzlich kommt es bei der Bartmeise zu drastischen Bestandsveränderungen mit sprunghaften Zunahmen und völligen Zusammenbrüchen nach sehr kalten Wintern. In harten Wintern kommt es vor, dass im Norden ganze Populationen aussterben. Die verwaisten Lebensräume werden dann durch herumstreifende Bartmeisen wieder besiedelt. Im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es für weite Teile Deutschlands und der Schweiz keine Brutnachweise. Erst nachdem die niederländische Population in den Küstenregionen auf etwa 10.000 Brutpaare zu Beginn der 1970er Jahre angestiegen war, siedelte sich die Bartmeise erneut in zahlreichen Schilfgebieten auch Mitteleuropas sowie Frankreichs und Schwedens an.


Scientific Classification

Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Bartmeisen Gattung
Panurus Species
Bartmeise