Blaunacken-Paradiesvogel
Eine Art der Strahlenparadiesvögel, Auch bekannt als Lawes' Parotia Wissenschaftlicher Name : Parotia lawesii Gattung : Strahlenparadiesvögel
Blaunacken-Paradiesvogel, Eine Art der Strahlenparadiesvögel
Auch bekannt als:
Lawes' Parotia
Botanische Bezeichnung: Parotia lawesii
Gattung: Strahlenparadiesvögel
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Nigel Voaden
Beschreibung
Der Blaunacken-Paradiesvogel (Parotia lawesii), auch Blaunacken-Strahlenparadiesvogel genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Paradiesvögel (Paradisaeidae). Er kommt ausschließlich im Osten von Neuguinea vor. Wie für Strahlenparadiesvögel charakteristisch, weist das Männchen an jeder Kopfseite drei verlängerte Schmuckfedern auf. Die Bestandssituation des Blaunacken-Paradiesvogels wird von der IUCN als ungefährdet (least concern) eingestuft. Es wird neben der Nominatform als zweite Unterart noch der Helena-Paradiesvogel (Parotia lawesii helenae) unterschieden, dem gelegentlich ein eigener Artstatus zugebilligt wird.
Größe
25 - 27 cm
Ernährungsform
Frugivor
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Objekte, mit denen die Männchen den Balzplatz dekorieren, werden bei der eigentlichen Balz dem Weibchen nicht präsentiert. Die ausgelegten Schmuckobjekte verschwinden gewöhnlich innerhalb von 24 Stunden von dem jeweiligen Balzplatz. Es wurde mehrfach beobachtet, dass sich Männchen die Objekte gegenseitig stehlen. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um Weibchen, die diese auflesen. Es wird für möglich gehalten, dass die Weibchen die ausgelegten Schlangenhäute nutzen, um die Nester damit auszulegen, die Kalksteine als zusätzliche Mineralquelle fressen und sie den Säugetierkot verwenden, um die Nester damit zu beschmieren und so potentielle Fressfeinde von den Nestern fernzuhalten. Es ließ sich bei den beobachteten Männchen jedoch keine Korrelation zwischen der Zahl der ausgelegten Objekte und der Anzahl der Paarungen feststellen. Weibchen bleiben allerdings länger in der Nähe eines Balzplatzes, auf dem Objekte präsentiert werden. Ihre Anwesenheit kann weitere Weibchen anlocken und so zu einem Selektionsvorteil für Männchen führen, die ihre Balzplätze häufig und zahlreich damit dekorieren. Die eigentliche Balz des Männchens besteht aus einer Serie komplexer, ritualisierter Tanzschritten und Bewegungen während parallel dazu die Federn von Hals, Kopf und Nacken gesträubt werden. Sie werden meistens eingeleitet durch ein zunehmend ritualisiertes Reinigen des Balzplatzes, bei dem das Männchen schließlich nur noch inne hält und seinen Schnabel senkt, aber nichts mehr aufpickt und entfernt. Bei der Balz wird unter anderem die verlängerten Federn von Brust und Nacken rockähnlich gespreizt und die verlängerten Schmuckfedern des Kopfes nach vorne gesträubt. Bei den verschiedenen, häufig sehr schnellen Bewegungen kommen der irisierende Schimmer der Federn besonders zur Geltung. Die Balz endet jeweils, indem die Federn wieder anlegt und dann auf einen Ast nahe oder über dem Balzplatz fliegt.
Verbreitung
Der Blaunacken-Paradiesvogel kommt nur im Osten von Neuguinea. Das Owen-Stanley-Gebirge stellt nach jetzigem Erkenntnisstand die südwestliche Verbreitungsgrenze dar. Von dort aus erstreckt sich das Verbreitungsgebiet über das Bismarckgebirge und Mount Hagen bis zu den Gebirgen auf der Ostspitze Neuguineas. Im westlicheren Teil des Verbreitungsgebietes überlappt sich das Verbreitungsgebiet des Blaunacken-Paradiesvogels mit dem des Carola-Paradiesvogels. Es werden zwei Unterarten unterschieden: Parotia lawesii lawesii – E. P. Ramsay, 1885 – Hochland im östlichen Zentralgebiet Neuguineas bis zu den südlichen Berghängen im Südosten von Neuguinea Parotia lawesii helenae – De Vis, 1897 (Helena-Paradiesvogel) – Vorkommen im Gebiet der nördlichen Wasserscheide im Südosten Neuguineas. Das Verbreitungsgebiet reicht hier bis zur Milne-Bucht. Der Lebensraum dieser Paradiesvogelart sind Bergwälder der mittleren Höhenlagen, dazu gehören bislang von Holzeinschlag bislang nicht betroffene Eichenmischwälder, Wälder mit Holzeinschlag sowie Sekundärwald. Er kommt auch in Waldresten vor, die zwischen den extensiv bewirtschafteten Gärten der indigenen Bevölkerung dieser Region verblieben sind. Er ist häufiger im Waldesinneren als an Waldrändern anzutreffen. Sie sind am häufigsten in Höhenlagen zwischen 1200 und 1900 Metern anzutreffen, können aber auch auf bis zu 500 Höhenmeter herunterkommen und kommen vereinzelt noch in Hochlagen von 2300 Höhenmetern vor.
Photo By Nigel Voaden
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Paradiesvögel Gattung
Strahlenparadiesvögel Species
Blaunacken-Paradiesvogel