Graukopfsperling
Eine Art der Echte sperlinge Wissenschaftlicher Name : Passer griseus Gattung : Echte sperlinge
Graukopfsperling, Eine Art der Echte sperlinge
Botanische Bezeichnung: Passer griseus
Gattung: Echte sperlinge
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By ChriKo , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Graukopfsperling erreicht eine Körperlänge von 15 Zentimetern und wiegt zwischen 24 und 33 Gramm. Es besteht kein auffälliger Sexualdimorphismus. Bei beiden Geschlechtern der Nominatform Passer griseus griseus ist der Kopf von der Stirn bis zum Nacken aschgrau und geht am unteren Hals in ein Graubraun über. Die Nackenseiten und der obere Mantel sind ebenfalls graubraun, der untere Mantel ist ockerfarben, der Rücken und der Bürzel sowie die Oberschwanzdecken sind rötlich-braun. Die Steuerfedern sind dunkelbraun, frisch vermausert weisen sie dünne rötlich-braune Säume auf. Am Kopf ist die Region zwischen dem Schnabel und dem Auge dunkel graubraun, die Ohrdecken dagegen blass graubraun. Die Wangen sowie die Seiten der Kehle und der Brust sind gleichfalls blass graubraun. Das Kinn und die Mitte der Kehle sind ebenso wie die übrige Körperunterseite weißlich. Der Schnabel ist schwarz bis dunkel hornfarben, die Augen sind hellbraun und die Beine dunkel fleischfarben. Jungvögel gleichen den adulten Graukopfsperlingen, allerdings ist bei ihnen der Kopf und der Nacken noch mehr bräunlich. Sie weisen auf dem Rücken außerdem einige dunkle Längsstreifen auf. Ihr Schnabel ist heller als bei den adulten Vögeln. Die Unterart Passer griseus laeneni ist insgesamt blasser und hat eine hellere Körperunterseite als die Nominatform. Die Unterart Passer griseus ugandae ist auf dem Oberkopf dunkler, mehr bräunlich auf dem Mantel und nur der Bauch ist weiß. Einige Autoren sind der Ansicht, dass es sich auch beim Papageischnabelsperling um eine Unterart des Graukopfsperlings handelt.
Größe
15 cm
Lebensraum
Der Graukopfsperling bewohnt offene Ebenen, die mit Büschen bestanden sind, Savannen, lichte Wälder, Strauchland in Küstennähe sowie die Randzonen von Feuchtgebieten und Salzpfannen. Er fehlt in dicht bewaldeten Regionen, kann aber auf Waldlichtungen vorkommen. Solche Waldlichtungen werden in der Regel binnen sechs Jahren nach ihrem Entstehen von dieser Sperlingsart besiedelt. Die Sperlinge finden diese Stellen, die ihnen geeignete Lebensräume bieten, durch Überfliegen von Waldgebieten. Generell bewohnt der Graukopfsperling eher humide Regionen des südlichen Afrikas, er kommt aber auch noch am Südrand der Sahara vor.
Ernährungsform
Körnerfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Graukopfsperlinge leben paarweise, in kleinen Gruppen oder Trupps von bis zu 100 Individuen. Insbesondere in trockeneren Regionen können diese Trupps auf landwirtschaftlichen Anbauflächen Schäden anrichten. Seine Nahrung sucht der Graukopfsperling überwiegend am Boden. Er ist dabei häufig mit anderen Sperlingsarten, Amaranten, Witwenvögeln der Gattung Vidua, Blauastrilden, Ammerwebern sowie Webervögeln der Gattung Quelea vergesellschaftet. Gemeinsam mit anderen Sperlingen und Stelzen sucht er am frühen Morgen an Hausmauern nach Insekten, die während der Nacht von künstlichem Licht angezogen wurden. Die Nahrung besteht ansonsten überwiegend aus Grassamen und Getreide. Daneben frisst er Blumen und Beeren. Zu den Insekten, die er frisst zählen Raupen, Termiten, Käfer und Heuschrecken. Er sucht auch in Hausabfällen nach Nahrung und frisst unter anderem Brot.
Verbreitung
Der Graukopfsperling ist eine endemische Vogelart im Subsahara-Afrika. Er kommt dort von Mauretanien bis nach Eritrea und in südlicher Verbreitungsrichtung bis nach Angola, dem Norden Simbabwes sowie Malawi vor, sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über 10,2 Millionen Quadratkilometer. Er ist ein Kulturfolger, der besonders häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen ist. Er hat sich in einigen Gebieten Afrikas erst in den letzten Jahrzehnten angesiedelt, so hat er beispielsweise in Liberia sein Verbreitungsgebiet seit den 1960er Jahren ausgedehnt und kommt mittlerweile im gesamten Land vor. Im Norden Ghanas kommt der Graukopfsperling erst seit einigen Jahren vor. In Eritrea kommt er bis in Höhenlagen von 1200 Metern vor, in anderen Regionen Afrikas ist er auch noch auf 2500 Höhenmetern zu beobachten. Graukopfsperlinge sind überwiegend Standvögel. Die Populationen, die an der Südgrenze der Sahara leben, ziehen während der Trockenzeit nach Norden. So versammeln sich die Populationen Mauretaniens beispielsweise dann in der Region um Nouakchott, im Sudan ziehen sie in die Nuba-Berge und in Ghana finden sie sich in großer Zahl im Mole-Nationalpark ein.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By ChriKo , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Sperlinge Gattung
Echte sperlinge Species
Graukopfsperling