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Krauskopfpelikan

Eine Art der Pelikane
Wissenschaftlicher Name : Pelecanus crispus Gattung : Pelikane

Krauskopfpelikan, Eine Art der Pelikane
Botanische Bezeichnung: Pelecanus crispus
Gattung: Pelikane
Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus) Photo By Попов Евгений , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Der Krauskopfpelikan ist mit einer Körperlänge von 160–180 cm, einem Körpergewicht von 10 bis 13 Kilogramm und einer Flügelspannweite von 310–345 cm deutlich größer als ein Höckerschwan. Gemeinsam mit dem teilweise noch etwas größer und schwerer werdenden, meist aber ähnlich großen Rosapelikan gehört er zu den größten Arten der Gattung. Die Geschlechter unterscheiden sich im Aussehen nicht, Weibchen sind jedoch durchschnittlich kleiner als Männchen.
Größe
1.8 m
Ernährungsgewohnheiten
Der Krauskopfpelikan ernährt sich von Fischen, die mit dem kescherartigen Schnabel aus dem oberflächennahen Wasser gefangen werden – tauchen können Pelikane nicht. Typischerweise fischt die Art einzeln, zu zweit oder zu dritt. Seltener bilden sich größere Gruppen, die zunächst gemächlich nebeneinanderschwimmen, dann flügelschlagend Fische zusammentreiben und dann schnell die Köpfe ins Wasser tauchen, um sie zu fangen. Die Nahrungsgründe liegen meist in anderen Gewässern als die Brutkolonie. Meist fliegen die Vögel 5–10 km weit, manchmal aber auch – wie im Donaudelta – bis zu 50 km. Aufgrund der Ernährungsweise werden überwiegend im Flachwasser lebende Fische gefangen sowie angeblich bevorzugt schuppenlose oder feinschuppige Arten. Zu den nachgewiesenen Arten gehören Karpfen, Karausche, Schleie, Flussbarsch, Rotfeder, aber auch Rotaugen, Alande, Hechte bis zu 50 cm Länge und Aale. Im Winterquartier am Nil wurden Welse der Gattungen Siluranodon, Schilbe, Clarias, Bagrus und Heterobranchus als Beute festgestellt. Der tägliche Nahrungsbedarf an Fisch liegt schätzungsweise bei 1200 g.
Lebensraum
Der Krauskopfpelikan brütet an Flüssen, Seen, Flussdeltas und Ästuaren, die reich an Fischen sein müssen. Vermutlich kam die Art ehemals nur an Süßgewässern im Binnenland vor, heute sind jedoch auch einige Kolonien in Brackwasserzonen bekannt. Im Unterschied zum Rosapelikan braucht sie keine Niederungen und brütet auch in kleineren Kolonien. Sie ist daher bevorzugt an geschützt liegenden Seen im Hügel- und Bergland mit offenen Wasserflächen und ausgedehnten Röhrichtbeständen, seltener hingegen in ausgedehnten Niederungssümpfen anzutreffen. Die Brut- und Schlafplätze müssen vor Bodenfeinden sicher sein und liegen daher immer vom Ufer entfernt auf Inseln, Sandbänken oder in isolierten Röhrichtzonen. In Srebarna brütet die Art auf schwimmenden Schilfdecken mit ausgeprägter Humusschicht, sogenannten „Plaurs“. Die Nahrungsgründe können etwas vom Brutgebiet entfernt liegen und bestehen aus offenen, ruhigen Seen oder Überschwemmungsgebieten. Bei ruhiger See kann die Art auch ein Stück weit fernab der Küste auf der offenen See beim Fischen angetroffen werden. Zur Überwinterung dienen in Indien typischerweise flache Seen (Jheels) und Lagunen, in Europa eisfreie Seen. Die Art zeigt sich aber auch resistent gegen kurze Frostperioden von 7–10 Tagen.
Ernährungsform
Fischfressend

Migrationsübersicht

Während es sich bei der europäischen Population um Stand- oder Strichvögel handelt, ziehen asiatische Krauskopfpelikane meist längere Strecken. Die Vögel des westlichen Russlands scheinen in west- oder westsüdwestlicher Richtung zu wandern und wie der europäische Bestand im östlichen Mittelmeerraum zu verbleiben. Zentralasiatische Vögel wandern nach Süden, wo sie vom Iran ostwärts über den Indischen Subkontinent überwintern. Die Zugwege der (möglicherweise erloschenen) mongolischen Population führ(t)en über den Golf von Bohai und die Küsten von Shandong und Jiangsu in den Südosten Chinas. Im Donaudelta treffen die Brutvögel im Verlauf des März ein und verstreichen ab August. Die Hauptdurchzugzeit in Burgas liegt zwischen Mitte September und Ende Oktober. Bei Nachweisen dieser Art aus Nord- und Westeuropa wurde bislang angenommen, es könne sich um Gefangenschaftsflüchtlinge handeln. Auffallend ist aber, dass die Sichtungen zeitlich recht genau mit Populationsanstiegen, guten Bruterfolgen oder wetterbedingten Ausweichbewegungen übereinstimmen.

Allgemeine Infos

Verbreitung

Der dalmatinische Pelikan kommt in Seen, Flüssen, Deltas und Flussmündungen vor. Im Vergleich zum großen weißen Pelikan ist der Dalmatiner nicht so stark an Tieflandgebiete gebunden und wird in geeigneten Feuchtgebieten mit vielen Höhen nisten. Es ist weniger opportunistisch bei der Auswahl des Brutlebensraums als das große Weiße und kehrt normalerweise Jahr für Jahr zu einer traditionellen Brutstätte zurück, es sei denn, es wird völlig ungeeignet. Im Winter bleiben dalmatinische Pelikane normalerweise auf eisfreien Seen in Europa oder auf Rädern (saisonalen Seen) in Indien. Sie besuchen auch, normalerweise im Winter, Küstengebiete entlang geschützter Küsten, um sich zu ernähren.

Arten-Status

Die Brutverbreitung des Krauskopfpelikans ist auf die Paläarktis beschränkt. Sie reicht von den sehr zerstreuten Vorkommen in Südosteuropa bis in den Osten Zentralasiens, wo die Art im Westen der Mongolei vorkommt. Der Weltbestand wird auf etwa 4000–5000 Brutpaare (BP) geschätzt, wobei mit etwa 2700–3500 BP die meisten in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion (Russland, Aserbaidschan, Turkmenistan und Kasachstan) zu finden sind. Der europäische Bestand wird auf 1600–2000 Brutpaare geschätzt. Eine sehr kleine Population von unter zehn Brutpaaren gibt es im Iran. Das Vorkommen in der Mongolei ist anscheinend nahezu erloschen; die letzte Schätzung belief sich auf nur 50 Brutpaare. Die Art musste in Europa im 19. und 20. Jahrhundert aufgrund von Lebensraumzerstörung, Störungen in den Kolonien, Verfolgung durch Fischer und Bejagung starke Bestandseinbußen hinnehmen. Die Rückgänge hielten etwa bis in die 1970er und 1980er Jahre an, danach stabilisierte sich der Bestand in den wenigen verbleibenden Kolonien. Heute halten Griechenland mit etwa 1400–1500 Brutpaaren, Rumänien mit 400–550 BP, das europäische Russland mit 350–450 BP und die Türkei mit etwa 220–250 BP die größten Bestände. Der Bestandstrend ist in Europa positiv, weltweit jedoch weiterhin abnehmend. Die Art wird daher als gefährdet (“vulnerable”) angesehen. Die vermutlich weltweit größte Kolonie befindet sich mit 500–1400 Brutpaaren am Prespasee in Griechenland, ein Vorkommen am benachbarten Ohridsee ist erloschen. Das zweitgrößte europäische Vorkommen findet sich im Bereich des Donaudeltas, wo in Rumänien etwa 320–410 Paare brüten, am in der Ukraine gelegenen Kuhurluj hingegen nur 10–12 Paare. In Bulgarien findet sich eine Kolonie mit 20–110 Brutpaaren an der Donau in Srebarna. In Montenegro konnte durch umfassende Schutzbemühungen der Brutbestand am Skutarisee auf über 100 Vögel im Jahr 2017 gesteigert werden und in Albanien brüten etwa 11–62 BP an der Lagune von Karavasta. In der Türkei waren 2010 fünf Kolonien bekannt: im Gediz-Delta (35–87 BP), am Manyas Gölü (35–40 BP), im Delta des Großen Mäanders (42 BP), am Karzachi-See (5–10 BP) und am Işıklı Gölü (6 BP). An zahlreichen anderen Orten in Europa ist die Art ausgestorben. Teilweise haben sich dort die Lebensräumverhältnisse aufgrund von Trockenlegungen dramatisch verändert. So kam der Krauskopfpelikan in Ungarn vormals an der Theiß, in Serbien in den Sümpfen von Vojvodina, in den Donauauen des rumänischen Calafat, im Norden Bulgariens und in Dalmatien, an der Crna Reka in Mazedonien, an den griechischen Flüssen Kalamas, Acheloos und Vardar, im Evros-Delta und im Delta des Dnister in der Ukraine vor. Obwohl die Art und ihre Brutkolonien fast überall geschützt sind, werden Schutzmaßnahmen oft nicht konsequent genug umgesetzt. Hauptgefährdungsursachen sind nach wie vor die Lebensraumzerstörung durch Trockenlegungen und wasserbauliche Veränderungen, aber auch Störungen an den Kolonien durch Birder und Fotografen, seltener auch die Verfolgung durch Fischer oder illegale Bejagung. Umweltbelastungen und Gifte wie DDE, Schwermetalle oder Chlororganische Verbindungen können sich maßgeblich auf den Bruterfolg auswirken. Außerdem finden viele Vögel den Tod an ungesicherten Freileitungen. Schutzmaßnahmen können der restriktive Schutz an den Kolonien, Unterbindung der Jagd, die Errichtung von Brutflößen, die Erhaltung oder Renaturierung der Lebensräume, die Entschärfung von Freileitungen und Öffentlichkeitsarbeit sein.
Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus) Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus) Photo By Попов Евгений , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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