Östliche amerikanische zwergfledermaus
Eine Art der Östliche amerikanische zwergfledermaus Wissenschaftlicher Name : Perimyotis subflavus Gattung : Östliche amerikanische zwergfledermaus
Östliche amerikanische zwergfledermaus, Eine Art der Östliche amerikanische zwergfledermaus
Botanische Bezeichnung: Perimyotis subflavus
Gattung: Östliche amerikanische zwergfledermaus
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Beschreibung
Die Östliche amerikanische Zwergfledermaus wird mit einer Körperlänge von unter 10 cm und einem Gewicht von unter 10g ihrem Namen gerecht und ist in den östlichen USA die kleinste Fledermausart. Die Fledermäuse bevorzugen recht offene Lebensräume, in denen immer wieder größere Bäume stehen. Die Art jagt bevorzugt über Gewässern. Den Winterschlaf begehen sie alleine.
Größe
9 cm
Lebenserwartung
Die dreifarbige Fledermaus ist ein saisonaler Züchter, dessen Kopulation (Paarung) im Herbst vor dem Winterschlaf erfolgt. Der Eisprung tritt jedoch erst im Frühjahr auf, und die Weibchen speichern die Spermien der Männchen während des Winters in ihrer Gebärmutter. Die Schwangerschaftsdauer beträgt etwa vierundvierzig Tage, wobei die Weibchen im Juni oder Juli gebären. Die Wurfgröße beträgt typischerweise zwei Individuen. Als Neugeborene kann die Gesamtmasse der Zwillingswelpen bis zu 58% der postpartalen Masse der Mutter betragen. Bei der Geburt fehlt den Jungen das Fell und ihre Augen sind geschlossen. Die Mutter lässt die Nachkommen am Schlafplatz zurück, während sie nachts nach Futter sucht. Die Nachkommen entwickeln sich schnell und beginnen mit drei Wochen zu fliegen. Mit vier Wochen suchen sie nach sich selbst. Junge erreichen im ersten Herbst keine sexuelle Reife; Sie brüten erst im zweiten Herbst. Einzelpersonen können mindestens 14,8 Jahre in freier Wildbahn leben; Jugendliche haben höhere Sterblichkeitsraten als Erwachsene, und Frauen haben höhere Sterblichkeitsraten als Männer.
Nistplatz
Höhle
Ernährungsgewohnheiten
Die dreifarbige Fledermaus ist insektenfressend und verbraucht eine kleine Beute von 4 bis 10 mm Länge. Beutetaxa sind Mücken, Käfer, Ameisen, Motten und Zikaden. Es frisst mit langsamem, unregelmäßigem Flug in Gebieten in der Nähe von Wasser oder Waldrändern. Es ist eine der ersten Fledermausarten, die jede Nacht mit der Nahrungssuche beginnen. Es navigiert und sucht über Echolocation (Sonar) nach Beute.
Lebensraum
Grünland, alte Felder, vorstädtische Gebiete, Obstgärten, städtische Gebiete, Wälder, insbesondere Laubwälder
Ernährungsform
Insektenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Östliche Amerikanische Zwergfledermaus ist wie die meisten Fledermäuse nachtaktiv und ernährt sich von Insekten. Sie jagt dabei oft über Wasserflächen und an Waldrändern. Sie ist eine relativ langsame (ca. 18,7 km/h) und wendige Fliegerin. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Käfern (Coleoptera), Gleichflüglern (Homoptera), Zweiflüglern (Diptera) und Hautflüglern (Hymenoptera), wobei kleinere Beutetiere bevorzugt werden. Die Echoortungsrufe bewegen sich zwischen 19 und 35 kHz und sind somit teilweise für das menschliche Ohr hörbar. Östliche Amerikanische Zwergfledermäuse halten auch in wärmeren Gebieten Winterschlaf. Im Herbst fressen sich die Tiere Fettreserven an, die sie während der Winterschlafzeit zwischen September und April wieder verlieren. Der durchschnittliche Gewichtsverlust beträgt dabei bei Weibchen 29, bei Männchen 39 %. Durch die kleine Körpergröße kann die Ost-Pipistrelle in Höhlen, Minen und Gebäuden mit höheren Umgebungstemperaturen überwintern als andere Fledermäuse. In denselben Winterschlafplätzen findet man jedoch auch oft andere Fledermäuse wie die Kleine Braune Fledermaus (Myotis lucifugus), das Keen-Mausohr (Myotis keenii), M. solidalis, M. austroriparius, das Graue Mausohr (M. grisens) und die Große Braune Fledermaus (Eptesicus fuscus). Während des Winterschlafs halten Östliche Amerikanische Zwergfledermäuse keinen Körperkontakt zueinander, sondern überwintern einzeln. Sie können wie viele andere nordamerikanischen Fledermausarten vom White-Nose-Syndrom, einer Pilzerkrankung mit hoher Sterblichkeitsrate, befallen werden. Nach dem Winterschlaf migrieren Östliche Amerikanische Zwergfledermäuse zu den sogenannten Mutterstuben, welche sich oft in Scheunen, Dachstöcken und anderen Gebäuden befinden. Die Männchen verbringen den Sommer einzeln, während die Weibchen in Kolonien ihre Jungen großziehen. Einzelne Männchen findet man tagsüber meistens unter loser Baumrinde, in Baumhöhlen und -spalten. Das älteste je gefangene Tier war ein 14,8 Jahre altes Männchen.
Verbreitung
Die Östliche Amerikanische Zwergfledermaus kommt von der Ostküste der Vereinigten Staaten bis Minnesota, Nebraska, und Kansas, im Südosten Kanadas, sowie an der Ostküste Mexikos bis Honduras vor. Ihr Bestand wird von der IUCN dank des weiten Verbreitungsgebiets als ungefährdet eingestuft.
Arten-Status
Ab 2018 wird es von der IUCN als gefährdete Art eingestuft. Im Jahr 2008 wurde es jedoch als am wenigsten betroffene Art angesehen, was die niedrigste Schutzpriorität der IUCN darstellt. In der Zeit zwischen den beiden Bewertungen verbreitete sich das Weißnasen-Syndrom der Pilzkrankheit im Osten des Nordens. Nach einer Notfallbewertung gilt die dreifarbige Fledermaus ab 2012 im Ausschuss für den Status gefährdeter wild lebender Tiere in Kanada als gefährdete Art.
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