Steinsperling
Eine Art der Steinsperlinge Wissenschaftlicher Name : Petronia petronia Gattung : Steinsperlinge
Steinsperling, Eine Art der Steinsperlinge
Botanische Bezeichnung: Petronia petronia
Gattung: Steinsperlinge
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Steinsperling (Petronia petronia) ist eine Vogelart aus der Familie der Sperlinge. Er kommt im Süden Eurasiens sowie im Norden Afrikas vor. Es handelt sich um einen kompakt gebauten Sperling mit einem im Verhältnis zum Körper großen Kopf und einem kräftigen Schnabel. Er unterscheidet sich von den Weibchen des Haussperlings und des Weidensperlings durch den gestreiften Kopf und den Schwanz, der in einer kurzen, weißen Spitze endet. Auch die Brust sowie die Flanken sind gestreift, jedoch ist dieses Merkmal besonders bei Feldbeobachtungen häufig nicht deutlich erkennbar. Der Steinsperling weist außerdem gewöhnlich an der unteren Kehle einen gelben Fleck auf. Dieser ist jedoch kurz vor der Mauser bei einigen Individuen nicht mehr auszumachen und fehlt bei noch nicht geschlechtsreifen Vögeln. Die IUCN stuft den Steinsperling als nicht gefährdet (least concern) ein. Er ist nach momentaner Systematik (2019) der einzige Vertreter der Gattung Petronia.
Größe
16 cm
Nistplatz
Höhle
Ernährungsgewohnheiten
Der Felssperling frisst hauptsächlich am Boden. Es frisst das ganze Jahr über Samen und im Herbst Beeren. Im Frühjahr werden wirbellose Tiere, insbesondere Raupen und Heuschrecken, ernährt. Diese werden auch an die Jungen verfüttert.
Lebensraum
Die Steinsperlinge leben vorwiegend in baumlosen Hügellandschaften mit spärlichem Grasbewuchs und Felsen und Erdabbrüchen sowie Felsenklippen. Sie besiedeln außerdem Dörfer mit alten Bauten, Ruinen, nicht mehr bewohnte Gebäude, Brunnenanlagen und Steinmauern, alpine Matten, strauchbestandene Uferregionen sowie offene Waldränder, sofern diese Bäume mit Baumhöhlen aufweisen.
Ernährungsform
Körnerfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Steinsperlinge sind außerhalb der Fortpflanzungszeit sozial lebende Vögel, die kleine Schwärme von 30 bis 50 Individuen bilden. Eher selten sind auch Schwärme mit bis zu 100 oder 200 Individuen zu beobachten. Im Winterhalbjahr sind sie häufig auch mit Haussperlingen und Ammern vergesellschaftet. Steinsperlinge ernähren sich ganzjährig von Samen, im Frühjahr auch von Wirbellosen und im Herbst von Beeren. Ihre Nahrung finden sie fast ausschließlich am Boden.
Verbreitung
Steinsperlinge kommen auf Madeira, auf den Kanarischen Inseln, in Südeuropa sowie vom Nordwesten Afrikas in östlicher Richtung über den Nahen Osten und den Aralsee bis zum Nordwesten Indiens, dem Westen der Mongolei, dem Westen der Mandschurei und dem Norden von Sechuan vor. Als Irrgast erreichen sie gelegentlich Großbritannien, Polen, die Azoren, Malta, Zypern und Israel. Der Steinsperling ist mittlerweile in Mitteleuropa ausgestorben und in seiner derzeitigen europäischen Verbreitung auf Südeuropa beschränkt. Die letzten mitteleuropäischen Brutvorkommen erloschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ein Wiederansiedlungsversuch in Rheinland-Pfalz in den Jahren 1959 und 1960 scheiterte. Irrgäste erreichen jedoch gelegentlich noch Polen. Als Ursache des Verschwindens des Steinsperlings gelten neben menschlicher Nachstellung und einer zunehmenden Nistplatzkonkurrenz mit Star und Haussperling auch kühlere, feuchtere Sommer. Die prognostizierte Klimaerwärmung führte bisher nicht zu einer Wiederbesiedlung der vormaligen mitteleuropäischen Brutgebiete. Es wird aber erwartet, dass bis zum Ende des 21. Jahrhunderts der Steinsperling wieder an der niederländischen und belgischen Küste brütet.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Sperlinge Gattung
Steinsperlinge Species
Steinsperling