Rotschwanz-Tropikvogel
Eine Art der Tropikvögel Wissenschaftlicher Name : Phaethon rubricauda Gattung : Tropikvögel
Rotschwanz-Tropikvogel, Eine Art der Tropikvögel
Botanische Bezeichnung: Phaethon rubricauda
Gattung: Tropikvögel
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Rotschwanz-Tropikvögel erreichen eine Körperlänge von 95 bis 104 Zentimeter, dabei entfallen etwa 35 Zentimeter auf die verlängerten Schwanzfedern. Die Flügelspannweite beträgt 111 bis 119 Zentimeter. Das Gewicht beträgt durchschnittlich 800 Gramm. Sie sind weiß, bei frisch vermauserten Vögeln hat das Gefieder einen rosafarbenen Schimmer. Die Schäfte der Handschwingen und der Schwanzfedern sind schwarz. Über dem Auge befindet sich ein halbmondförmiger schwarzer Fleck. Der Schwanz hat 16 Steuerfedern, die beiden mittleren sind lang ausgezogen und blutrot. Sie sind schmaler als bei den anderen Tropikvogelarten. Trotz ihrer scheinbaren Auffälligkeit sind diese verlängerten Steuerfedern bei Feldbeobachtungen häufig nur schwer auszumachen. Die Beine sind blassblau, die Füße schwarz. Der Schnabel ist rot. Juvenile Tiere tragen auf der Oberseite ein Muster von schwarzen Querstreifen. Ihnen fehlen noch die beiden langen Schwanzfedern und der Schnabel ist schwarz, mit zunehmendem Alter sich gelb oder orange verfärbend. Das Alterskleid weisen sie im Alter von zwei bis drei Jahren auf. Der Rotschwanztropikvogel kann mit mehreren Vogelarten verwechselt werden, die nicht zur Familie der Tropikvögel zählen. Die Silberkopfmöwe weist kürzere Flügel auf und hat einen schlankeren Körperbau. Körperproportionen und Flugbild erinnern an die Raubseeschwalbe, der Körperbau des Rotschwanztropikvogels ist aber insgesamt kräftiger und Rotschwanztropikvögel weisen anders als diese kein Grau auf der Körperoberseite auf.
Größe
46-91 cm (18-36 in)
Farben
Schwarz
Rot
Grau
Weiß
Lebenserwartung
16 Jahre
Ernährungsgewohnheiten
Rotschwanz-Tropikvögel fressen überwiegend Fische und Kopffüßer. Ihre Nahrung fangen sie stoßtauchend. Sie stürzen sich dabei senkrecht aus einer Höhe von sechs bis 50 Meter in das Wasser. Die große Höhe kompensiert dabei, dass der Körperbau der Rotschwanz-Tropikvögel wenig stromlinienförmig ist. Vereinzelt fangen sie auch Fliegende Fische während derer Flugphase. Die Nahrung wird gelegentlich noch unter Wasser geschluckt, ansonsten während der Vogel auf dem Wasser schwimmt. Sie fliegen nahezu nie auf, wenn sie noch Beutetiere im Schnabel halten. Der im Verhältnis zur Körpergröße große Schnabel, den sie zudem weit öffnen können, ermöglicht dieser Art, verhältnismäßig große Fische zu fangen. Gewöhnlich gehen Rotschwanz-Tropikvögel allein auf Nahrungssuche, sie sind jedoch gelegentlich mit anderen Tropikvögeln oder Seevögeln vergesellschaftet.
Lebensraum
Der Rotschwanz-Tropikvogel erstreckt sich über den südindischen sowie den westlichen und zentralen Pazifik, von der afrikanischen Küste bis nach Indonesien, die Gewässer um den südlichen Teil Japans bis nach Chile und die Hawaii-Inseln, wo sie häufiger auf der Insel vorkommen nordwestliche Inseln. Es gibt große Brutkolonien auf Europa, Aldabra und der Weihnachtsinsel im Indischen Ozean, kleinere Kolonien auf Madagaskar - wo sie auf der winzigen Insel Nosy Ve nisten - den Seychellen und Mauritius. In Australien nistet es auf den Koralleninseln von Queensland (einschließlich Raine Island und Lady Elliot Island), Ashmore Reef und Rottnest Island vor Westaustralien sowie Sugarloaf Rock am Cape Naturaliste und Busselton an der westaustralischen Küste selbst und in den Offshore-Gebieten der Cocos (Keeling) Inseln, Norfolk und Lord Howe Inseln. In Neuseeland brütet es auf den Kermadec-Inseln. Anderswo im Pazifik brütet es in Fidschi, Neukaledonien, Französisch-Polynesien, Hawaii - mit einer großen Kolonie auf dem Kure-Atoll - den Cookinseln, Pitcairn Island und Inseln vor Japan und Chile. Es besucht Gebiete des Ozeans mit Wassertemperaturen von 24 bis 30 ° C (75 bis 86 ° F) und einem Salzgehalt von weniger als 35% auf der südlichen Hemisphäre und 33,5% auf der nördlichen Hemisphäre. Im Pazifischen Ozean verläuft die südliche Grenze seines Verbreitungsgebiets entlang der Sommeroberflächenisotherme bei 22 ° C. Das warme Wasser des Leeuwin-Stroms erleichtert das Nisten von Arten am Kap Leeuwin im Südwesten Australiens, ist jedoch nur ein seltener Besucher in New South Wales in entsprechenden Breiten an der australischen Ostküste. Es ist ein gelegentlicher Besucher in Palau, dessen Brut von den Südwestinseln aus aufgezeichnet wurde, und wurde erstmals 1992 in Guam aufgezeichnet. Es ist ein ungewöhnlicher Landstreicher in Neuseeland, wo es aus dem nördlichen Teil der Nordinsel, insbesondere aus Three, aufgezeichnet wurde Kings Islands. Es ist ein sehr seltener Landstreicher in Nordamerika, mit Aufzeichnungen aus Kalifornien und Vancouver Island. Die Vögel zerstreuen sich nach der Brut weit. Es gibt Hinweise darauf, dass Vögel im Indischen Ozean den vorherrschenden Winden nach Westen folgen und junge Menschen, die in Sumatra und im Zuckerhutreservat in Westaustralien gebändert sind, auf Mauritius bzw. auf Reunion geborgen werden. Das Binden auf dem Kure-Atoll deutet darauf hin, dass sich die Vögel im Nordpazifik nach den dort vorherrschenden Winden in östlicher Richtung zerstreuen. Starke Winde können sie gelegentlich ins Landesinnere blasen, was einige Sichtungsaufzeichnungen außerhalb der Küste und ihre bevorzugten Lebensräume erklärt.
Ernährungsform
Fischfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Rotschwanz-Tropikvogel fliegt typischerweise hoch oberhalb der Wasseroberfläche. Für sein Flugbild charakteristisch sind sehr regelmäßig, fast mechanisch wirkende Flügelschläge, dazwischen legt er immer wieder Gleitphasen ein, bei denen er weder Höhe gewinnt noch verliert. Er gehört zu den Stoßtauchern, die sich auf die Wasseroberfläche aus der Flugphase heraus herabstürzen, um Nahrung zu fangen. Auf dem Wasser schwimmend ragt der Schwanz hoch auf. Meist ist der Rotschwanz-Tropikvogel über dem Meer nur einzeln zu beobachten, in den Brutkolonien sind sie in losen Trupps vergesellschaftet. Die Beine setzen sehr weit hinten am Körper an und die Füße sind zu schwach ausgebildet, als dass sie das Körpergewicht tragen könnten. Sie kriechen, indem sie sich auf die Brust abstützen und drücken sich mit den Flügeln unter Zuhilfenahme des Schnabels nach vorne, bis sie eine Stelle gefunden haben, von der sie wieder abheben können.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Rotschwanz-Tropikvogels ist der tropische Indische und Pazifische Ozean. Sie kommen hier in etwa zwischen 40° S und 40° N vor. Vereinzelt werden Irrgäste auch weit im Inland beobachtet. Außerhalb der Brutzeit sind Rotschwanz-Tropikvögel generell nur über der Hochsee zu beobachten. Rotschwanz-Tropikvögel brüten auf Mauritius, Madagaskar, den Seychellen, auf Inseln vor Westaustralien und Queensland, Neukaledonien, Ogasawara-guntō, den Kermadec- und den Gesellschaftsinseln und auf Hawaii.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Phaethontiformes Familie
Tropikvögel Gattung
Tropikvögel Species
Rotschwanz-Tropikvogel