Südinsel-Sattelvogel
Eine Art der Philesturnus, Auch bekannt als Südlicher Sattelvogel Wissenschaftlicher Name : Philesturnus carunculatus Gattung : Philesturnus
Südinsel-Sattelvogel, Eine Art der Philesturnus
Auch bekannt als:
Südlicher Sattelvogel
Botanische Bezeichnung: Philesturnus carunculatus
Gattung: Philesturnus
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Vogel ist glänzendschwarz mit einem nußbraunen sattelförmigen Fleck auf Rücken und Oberflügeln. Wie alle Arten der Familie hat er am Schnabel beidseits ein farbiges (beim Tieke leuchtendrotes) Hautanhängsel. Der Südinsel-Sattelvogel wird bis 25 Zentimeter lang und wiegt bis 75 Gramm, das ist etwas mehr als eine Amsel. Der Schnabel ist kurz und besonders kräftig.
Größe
25 cm
Ernährungsgewohnheiten
Tieke sind vorwiegend Insektenfresser. Sie reißen mit ihrem Schnabel Rindenstücke von Bäumen und fressen die darunter befindlichen Insekten, durchsuchen aber auch die Bodenstreu nach Futter. Neben Insekten nehmen sie auch Früchte und Nektar auf.
Lebensraum
Während des frühen 19. Jahrhunderts waren Sattelrücken der Südinsel auf den Süd- und Stewart-Inseln weit verbreitet. Bis zum Ende des Jahrhunderts war die Art jedoch rückläufig und aufgrund eingeführter Raubtiere fast ausgestorben. Bis 1905 waren die Sattelrücken auf die Südkapinseln vor der Küste von Stewart Island beschränkt. 1962 wurden Schiffsratten auf Big South Cape Island eingeführt, was zum Aussterben der größeren Kurzschwanzfledermaus, der Stewart Island-Schnepfe und des Stead-Buschzaunkönigs führte. Anfang 1964 wurden 36 Personen auf Big South Cape Island vom New Zealand Wildlife Service auf schädlingsfreie Inseln umgesiedelt. Big Island erhielt 21 Individuen, während Kaimohu Island 15 erhielt. Weitere Umsiedlungen und die Entfernung von Raubtieren ermöglichten es der Bevölkerung, sich zu erholen. Die derzeitige Bevölkerung wird auf etwa 2000 geschätzt.
Ernährungsform
Allesfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Sattelvögel sind schlechte Flieger. Daher springen sie meist von Zweig zu Zweig, können aber auch kurze Strecken fliegen. Sie besetzen ein Territorium, das sie durch Gesang in der Dämmerung markieren. Ihr Drohverhalten gegen Rivalen umfasst Kopfnicken, Auffächern des Schwanzes und Trillern, dabei schwellen die Fleischanhängsel am Schnabel an. Bei direkter Herausforderung kommt es zu Kämpfen, wobei sich die Kontrahenten an den Anhängseln zu greifen versuchen. Die Vögel sind für ihre Furchtlosigkeit und ihr lärmendes Verhalten bekannt. Sie fielen daher schon den europäischen Naturforschern des 19. Jahrhunderts auf. Der Südinsel-Sattelvogel nistet in Epiphyten, Baumfarnen oder Baumhöhlen, oft nahe dem Boden. Die Jungen verlassen auch das Nest, um am Boden in der typischen lärmenden Art umherzuhüpfen.
Verbreitung
Während des frühen 19. Jahrhunderts waren Sattelrücken der Südinsel auf den Süd- und Stewart-Inseln weit verbreitet. Bis zum Ende des Jahrhunderts war die Art jedoch rückläufig und aufgrund eingeführter Raubtiere fast ausgestorben. Bis 1905 waren die Sattelrücken auf die Südkapinseln vor der Küste von Stewart Island beschränkt. 1962 wurden Schiffsratten auf Big South Cape Island eingeführt, was zum Aussterben der größeren Kurzschwanzfledermaus, der Stewart Island-Schnepfe und des Stead-Buschzaunkönigs führte. Anfang 1964 wurden 36 Personen auf Big South Cape Island vom New Zealand Wildlife Service auf schädlingsfreie Inseln umgesiedelt. Big Island erhielt 21 Individuen, während Kaimohu Island 15 erhielt. Weitere Umsiedlungen und die Entfernung von Raubtieren ermöglichten es der Bevölkerung, sich zu erholen. Die derzeitige Bevölkerung wird auf etwa 2000 geschätzt.
Arten-Status
Ihr Brutverhalten nahe dem Boden und die dort umherhüpfenden Jungen machen die Art besonders empfindlich gegenüber eingeführten Raubtieren wie Mardern sowie gegenüber Hausratte und Wanderratte. Beide Unterarten verschwanden daher rasch von beiden Hauptinseln Neuseelands. Am Ende des 20. Jahrhunderts waren sie nur noch auf Hen Island (Hen and Chickens Islands) vor Northland und ganz im Süden auf Taukihepa/Big South Cape Island vor Stewart Island anzutreffen. Die Ratten erreichten 1963 auch Taukihepa/Big South Cape Island, vermutlich mit Booten von „Mutton Birders“, die auf der Jagd nach Sturmtauchern (Titi oder Muttonbird) waren. Nur eine schnelle Rettungsoperation des New Zealand Wildlife Service (heute Department of Conservation) rettete die dortige Unterart vor dem Aussterben, während die dortigen Populationen der Südinselschnepfe, des Waldschlüpfers und der Großen Neuseelandfledermaus den Ratten zum Opfer fielen. 36 Tieke wurden von dieser Insel auf andere, rattenfreie Inseln gebracht und konnten sich dort wieder etablieren. Heute wird die Population der südlichen Unterart wieder auf 700 Vögel auf 11 kleinen Inseln geschätzt. Die nördliche Unterart wurde auf zahlreichen küstennahen Inseln neu angesiedelt, selbst auf der Nordinsel wurde 2002 im Karori Wildlife Sanctuary in Wellington wieder eine Brutkolonie etabliert. Die Rettung des Tieke wird in Neuseeland als einer der wichtigsten Erfolge des Naturschutzes betrachtet.
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Lappenvögel Gattung
Philesturnus Species
Südinsel-Sattelvogel