Kurzschwanzalbatros
Eine Art der Nordalbatrosse Wissenschaftlicher Name : Phoebastria albatrus Gattung : Nordalbatrosse
Kurzschwanzalbatros, Eine Art der Nordalbatrosse
Botanische Bezeichnung: Phoebastria albatrus
Gattung: Nordalbatrosse
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Don Roberson
Beschreibung
Kurzschwanzalbatrosse weisen keinen Geschlechts- oder Saisondimorphismus auf. Ausgewachsene Kurzschwanzalbatrosse haben ein fast völlig weißes Körpergefieder, lediglich am Kopf und am Hals ist das Gefieder dunkelgelb überwaschen. Die Oberseiten der Flügelränder sind schwarzbraun, die Flügelunterseiten sind dagegen weiß. Der Schwanz ist weiß mit einer schwarzbraunen Endbinde. Anders als der Name vermuten lässt, ist der Schwanz nicht kürzer als bei anderen Phoebastria-Arten. Der Schnabel ist hellrosa bis fleischfarben, während das Schnabelende hellblau ist. Die Beine sind entweder gleichfalls rosa-fleischfarben oder bläulich-weiß. Das Gefieder wird einmal im Jahr gemausert. Diese Vollmauser setzt nach der Fortpflanzungszeit ein. Der Kurzschwanzalbatros hat eine Flügelspannweite von rund 215 Zentimetern, die Flügellänge beträgt durchschnittlich 56 Zentimeter. Der Schnabel ist zwischen 11,7 und 15,7 Zentimeter lang.
Größe
81 - 183 cm
Ernährungsgewohnheiten
Kurzschwanzalbatrosse fressen Kopffüßer, Fische und Krebse sowie Abfälle, die über Bord der Schiffe geworfen werden. Während der Nahrungssuche überfliegen sie größere Wasserflächen und lassen sich dann auf der Wasseroberfläche nieder, wenn sie dort Nahrungsobjekte entdecken.
Ernährungsform
Fischfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Der Kurzschwanzalbatros lebt im Nordpazifik. Er brütet heute hauptsächlich noch auf der japanischen Insel Torishima im südlichen Teil der Izu-Inseln im Ostchinesischen Meer und in geringerer Zahl auf einer der Senkaku-Inseln, die gleichfalls im Süden des Ostchinesischen Meeres liegt. Früher brütete er außerdem auf mehreren der Bonin-Inseln, auf Oki-daitō, Ryūkyū-Inseln und den Penghu-Inseln. Insgesamt geht man davon aus, dass es früher neun Brutkolonien gab. 2011 wurde erstmals ein Jungvogel auf dem Midway-Atoll erbrütet. Während seiner Wanderungen erreichte der Kurzschwanzalbatros zu Zeiten, in denen er noch zahlreicher vorkam, als südliche Grenze 18° nördliche Breite an der asiatischen Küste, 10° nördliche Breite im Zentralen Pazifik und die Südspitze Kaliforniens im Osten seines Wanderungsgebietes. Die nördliche Grenze seiner Wanderungen war der Südteil der Tschuktschensee. In den Randbereichen seines Wanderungsgebietes war er früher durchaus zahlreich. So enthielten beispielsweise die Küchenabfälle der Ureinwohner der Aleuten viele Überreste dieser Albatrosart.
Arten-Status
BirdLife International sieht die Bestände des Kurzschwanzalbatros aufgrund des geographisch eingeschränkten Brutgebietes als gefährdet (VU = vulnerable). Für die Jahre 2008/2009 schätzte die Organisation den Gesamtbestand auf 2.200–2.500 Individuen, darunter 1.500–1.700 geschlechtsreife Tiere. Der ursprüngliche Bestand im 19. Jahrhundert wird auf mehr als 100.000 Brutpaare geschätzt, die sich auf mindestens 11 der Izu- und Bonin-Inseln im Pazifik südlich von Japan verteilten. Um die Wende zum 20. Jahrhundert gingen die Bestände aufgrund menschlicher Einflüsse (157 Tonnen ihrer begehrten Federn wurden zwischen 1896 und 1906 von den Inseln exportiert) und einem Vulkanausbruch im Jahr 1902 dramatisch zurück. Das 1906 erlassene Handelsverbot von Federn des Kurzschwanzalbatros erwies sich bis in die 1930er Jahre als wirkungslos und zwei weitere Vulkanausbrüche in den Jahren 1939 und 1941 brachten die Art an den Rand der Ausrottung. Im Jahr 1949 galt die Art als ausgestorben; zwei Jahre später wurde sie wiederentdeckt. Im Jahr 1957 wurde der Kurzschwanzalbatros auf Torishima schließlich unter Schutz gestellt und die Bestände erholten sich langsam. 2006 wurden wieder mehr als 400 Brutpaare auf Torishima gezählt. Eine Initiative des United States Fish and Wildlife Service, bei der Tiere durch Kurzschwanzalbatros-Attrappen und über Lautsprecher verbreitete Rufe angelockt wurden, hat zu einem Bruterfolg auf den Midwayinseln geführt. So lag der Bestand 2010 wieder bei über 2.200 Exemplaren.
Photo By Don Roberson
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Procellariiformes Familie
Albatrosse Gattung
Nordalbatrosse Species
Kurzschwanzalbatros