Chileflamingo
Eine Art der Phoenicopterus, Auch bekannt als Chileense Flamingo Wissenschaftlicher Name : Phoenicopterus chilensis Gattung : Phoenicopterus
Chileflamingo, Eine Art der Phoenicopterus
Auch bekannt als:
Chileense Flamingo
Botanische Bezeichnung: Phoenicopterus chilensis
Gattung: Phoenicopterus
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Chileflamingo ist durchschnittlich 120 bis 140 cm groß (davon machen allein die langen Beine 40–50 cm aus). Weibliche Tiere sind tendenziell kleiner als männliche. Der Hals ist lang und in Normalhaltung s-förmig gebogen, im Flug jedoch gerade abgestreckt. Die Gefiederfarbe ist rosa und von der Aufnahme von Carotinoiden mit der Nahrung abhängig. Die grauen Beine sind an den Intertarsal-Gelenken kräftig rot gefärbt, was ein eindeutiges Arterkennungszeichen ist. Der Ruf ist ein gänseähnliches Tröten.
Größe
1.05 m
Lebenserwartung
50 Jahre
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Die Rechnung des chilenischen Flamingos ist mit kammartigen Strukturen ausgestattet, die es ihm ermöglichen, Lebensmittel - hauptsächlich Algen und Plankton - aus dem Wasser der Küstenwatten, Flussmündungen, Lagunen und Salzseen zu filtern, in denen sie leben.
Ernährungsform
Wirbellose Wassertiere fressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Chilenische Flamingos ernähren sich von kleinen Krebsen, Insekten, Mollusken und Algen aus dem Bodenschlamm, die mit Hilfe des spezialisierten Schnabels ausgeseiht werden. Jungtiere werden mit einer nährstoffreichen Kropfmilch der Eltern gefüttert. Die Brut erfolgt nicht notwendig jährlich und in gemischten Kolonien gemeinsam mit Anden- und Jamesflamingos, die tausende bis zehntausende Tiere umfassen können. Damit konzentriert sich das Brutgeschehen zumeist an einigen wenigen Brutstätten. Es besteht eine Tendenz zur Brutorttreue. An ausgedehnten, flachen, schlammigen und kargen Ufern sowie auf ebensolchen Inseln errichten die Flamingos in enger Nachbarschaft zueinander Schlammkegelstümpfe, auf denen ein einzelnes, weißes Ei mit kalkschmierigem Überzug abgelegt wird. Geht das Ei verloren, wird ein neues nachgelegt. Die Eilänge beträgt 87,6 bis 100,0 mm, die Breite 50,0 bis 56,5 mm. Die Brut dauert rund 30 Tage. Zwischen Anpicken und vollzogenem Schlupf können mehrere Tage vergehen. Frisch geschlüpfte Jungtiere besitzen ein nahezu weißes Dunengefieder, rosa gefärbte Beine und einen geraden Schnabel. Der Eizahn verliert sich erst nach drei Wochen. Mit 7 bis 9 Tagen beginnt die Schwarzfärbung der Beine. Das Dunenkleid wird einheitlich grau und verliert sich erst nach drei Monaten vollständig. Die Einkrümmung des Schnabels ist mit 27 Lebenstagen bereits sichtbar und mit 48 Tagen wie beim Alttier ausgeprägt. Selbständig fressen die Jungtiere mit ungefähr zehn Wochen. Sie sind mit 1½–2 Jahren ausgewachsen.
Verbreitung
Chilenische Flamingos kommen im Unterschied zu Anden- und Jamesflamingos in weiten Teilen Südamerikas vor. Sie sind von Peru über Uruguay bis Feuerland anzutreffen. Die Brutgebiete befinden sich in den Hochanden, wo die Witterung kurzfristigen Schwankungen unterworfen ist. Sturm, Hagel oder Schnee sind selbst in der Brutzeit keine Seltenheit. Nachttemperaturen können unter −20 °C fallen.
Arten-Status
Der Gesamtbestand des Chileflamingos wird auf etwa 200.000 Tiere geschätzt, was einen deutlichen Rückgang gegenüber geschätzten 500.000 Tieren in den 1970er Jahren bedeutet. Die Art wurde in der globalen Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) 2004 als der Gefährdung nahe (near threatened) eingestuft. Zumindest früher wurden Eier durch die indigene Bevölkerung in erheblichen Stückzahlen für den menschlichen Verzehr abgesammelt. Außerhalb Südamerikas besteht im niederländisch-deutschen Grenzgebiet am Zwillbrocker Venn eine Brutkolonie mit Chileflamingos, die auf Tiere zurückgeht, die aus Menschenhand entwichen waren.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Phoenicopteriformes Familie
Flamingos Gattung
Phoenicopterus Species
Chileflamingo