Braunes langohr
Eine Art der Langohrfledermäuse Wissenschaftlicher Name : Plecotus auritus Gattung : Langohrfledermäuse
Braunes langohr, Eine Art der Langohrfledermäuse
Botanische Bezeichnung: Plecotus auritus
Gattung: Langohrfledermäuse
Photo By Jasja Dekker , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Das Fell des braunen Langohrs ist lang und locker und hat eine graubraune Farbe, die Unterseite und der Hals sind deutlich heller grau und tragen einen gelblichen Fleck. Das auffälligste Merkmal sind die Ohren, die mit etwa 4 Zentimeter Länge beinahe so lang sind wie der Körper. Der vordere Ohrrand ist stark bewimpert. Die Ohren werden zu Beginn des Fluges aufgerichtet und bleiben im Flug selbst aufgestellt. Während der Tageslethargie (Torpor) und im Winterschlaf werden sie nach hinten unter die Flügel eingeklappt. Besonders im Winter ist die Schnauze durch die Drüsen an der Nase deutlich vergrößert. Braune Langohren erreichen eine Körperlänge von rund 42 bis 53 Millimeter, eine Spannweite von 24 bis 29 Zentimetern und ein Gewicht von 5 bis 11 Gramm.
Größe
4.5 - 5 cm
Nistplatz
Gebäude
Ernährungsgewohnheiten
Braune Langohren fressen Insekten, sie jagen vor allem mittelgroße Nachtfalter wie z. B. Eulenfalter, Zweiflügler und Käfer. Die Beute wird im Flug mit Hilfe der Schwanzflughaut oder der Flügel als Kescher gefangen. Es werden aber auch direkt von der Vegetation flugunfähige Insekten wie Spinnen, Raupen, Ohrwürmer oder Weberknechte als Nahrung abgesammelt (foliage gleaning). Beim gleaning erfasst das Braune Langohr die Beute optisch oder anhand der Geräusche, es erfolgt keine Ortung mit Hilfe von Ultraschallauten. Braune Langohren können im Rüttelflug die Beute von der Vegetation absammeln. Größere Beutetiere werden meist zu einem Fraßplatz gebracht und dort verzehrt. Diese Fraßplätze sind oft an den am Boden liegenden Körperteilen von Schmetterlingen zu erkennen.
Lebensraum
Gebäude, ungestörte Dachräume, Ritzen, Holz, Ansammlungen um Schornsteine und Firstenden, Baumhöhlen, Fledermauskästen, Höhlen
Ernährungsform
Insektenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Braune Langohren sind im stärkeren Ausmaß als andere Langohrarten Waldbewohner. Sie bevorzugen lockere Laub- und Nadelgehölze oder Parkanlagen, oft fliegen sie im dichten Unterbewuchs, wobei die breiten Flügel zur Manövrierfähigkeit beitragen. Sie sind auch zum Rüttelflug, bei dem die Position in Bezug auf einen erdfesten Punkt unverändert bleibt, fähig. Als Schlafplätze verwenden sie Bäume, manchmal auch Vogel- oder Fledermauskästen oder Gebäude. Als Winterquartiere während des Winterschlafs dienen ihnen Höhlen oder Minen.
Verbreitung
Braune Langohren sind in weiten Teilen Eurasiens beheimatet. In Europa sind sie beinahe auf dem ganzen Kontinent mit Ausnahme des äußersten Nordens und Südens heimisch, in Asien erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet bis zur Insel Sachalin, Japan und der Himalaya-Region.
Photo By Jasja Dekker , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Säugetiere Ordnung
Fledertiere Familie
Glattnasen Gattung
Langohrfledermäuse Species
Braunes langohr