Schwarzhalstaucher
Eine Art der Podiceps, Auch bekannt als Geoorde Fuut Wissenschaftlicher Name : Podiceps nigricollis Gattung : Podiceps
Schwarzhalstaucher, Eine Art der Podiceps
Auch bekannt als:
Geoorde Fuut
Botanische Bezeichnung: Podiceps nigricollis
Gattung: Podiceps
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Schwarzhalstaucher lebt das ganze Jahr über gesellig. Sein Ruf ist ein ansteigendes huit. Außerhalb der Brutzeit hält er sich gerne an Salzseen und an Brackgewässern auf. Dort sammeln sich dann bis zu tausend Vögel. Häufig schließen sie sich auch Lachmöwenkolonien an. Offenbar profitieren die Schwarzhalstaucher dabei von den wachsamen Möwen.
Größe
30-33 cm (12-13 in)
Farben
Braun
Schwarz
Gelb
Bronze
Grau
Weiß
Nistplatz
Schwimmend
Gelegegröße
1 - 8 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
20 - 23 days
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung des Schwarzhalstauchers besteht vor allem aus Insekten und deren Larven sowie kleinen Crustaceen und Mollusken. Fische spielen in der Ernährung des Schwarzhalstauchers nur eine untergeordnete Rolle. Schwarzhalstaucher finden ihre Nahrung überwiegend tauchend. Die Tauchdauer beträgt meist mehr als 30 Sekunden, die Tauchtiefe gewöhnlich weniger als 2,5 Meter, ausnahmsweise bis zu 5,5 Meter. Schwarzhalstaucher stecken häufig ihren Kopf bis knapp über die Augen ins Wasser, um nach Nahrung Ausschau zu halten. Sehr selten picken sie Nahrung von der Wasseroberfläche auf oder durchschnattern die Wasseroberfläche.
Lebensraum
Während der Brutzeit lebt der Schwarzhalstaucher an Süßwassergewässern. Er bevorzugt dabei nährstoffreiche Seen und Teiche, die sich durch einen dichten Uferbewuchs auszeichnen und über möglichst viele untergetauchte Pflanzen verfügen. Gelegentlich brütet er auf flachgründigen Fischteichen oder auf langsam fließenden Steppenflüssen. Sein bevorzugtes Brutgewässer weist eine Tiefe von 40 bis 80 Zentimetern auf. Im Kaukasus werden brütende Schwarzhalstaucher noch in einer Höhe von 2000 Metern angetroffen. In Kirgisien reicht ihre Höhenverbreitung über 3000 Meter und im Altai kommen sie auf 1500 Meter über NN vor. Sie überwintern an Küsten und auf großen Binnenseen sowie in den Niederungen großer Flüsse und auf Stauseen.
Ernährungsform
Wirbellose Wassertiere fressend
Migrationsübersicht
Wenn die Zucht vorbei ist, nimmt der Schwarzhalstaucher normalerweise an einer Mauserwanderung zu Salzseen teil. Er bevorzugt besonders Seen mit einer großen Anzahl von Wirbellosen, so dass er während der Mauser und vor der Winterwanderung mästen kann. Einige Vögel jedoch Diese Mauser ist gefährlich, da Hunderte und manchmal Tausende von Vögeln durch Schneestürme getötet werden, wenn sie zu Orten wie dem Mono Lake reisen Mauserwanderung, dieser Vogel mausert seine Überreste zwischen August und September, wodurch er nicht mehr fliegen kann. Dieser Mauser geht eine Gewichtszunahme voraus. Während der Mauser verkümmern die Brustmuskeln. Wenn die Mauser abgeschlossen ist, nimmt dieser Haubentaucher weiter zu Gewicht, oft mehr als das Doppelte seines ursprünglichen Gewichts. Dieses zusätzliche Fett wird verwendet, um die nächtliche Herbstwanderung des Schwarzhalstauchers zu seinen Überwinterungsgebieten anzutreiben. Das Fett ist am stärksten im Bauch konzentriert Dieser Vogel beginnt seine Wanderung normalerweise früher, wenn Garnelen häufiger vorkommen und wenn der Mausersee eine überdurchschnittliche Temperatur aufweist. Er verlässt ihn in der Regel in einer klaren Nacht mit unterdurchschnittlichen Temperaturen Oberflächentemperaturen.
Allgemeine Infos
Verhalten
Dieser Haubentaucher ist sehr gesellig und bildet normalerweise große Kolonien bei der Zucht und große Herden, wenn nicht.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Schwarzhalstaucher reicht lückenhaft von Westafrika und Mitteleuropa bis nach Mittelasien. Die Art kommt außerdem isoliert in Ost- und Südafrika sowie im nördlichen Ostasien und Nordamerika vor. Er ist ein Kurzstreckenzieher mit Streuungswanderungen. Im Süden des mitteleuropäischen Verbreitungsgebietes ist er wohl auch ein Standvogel. Sein Winterquartier sind die Küsten- und Binnengewässer im Süden Großbritanniens, die Niederlande bis Biskaya, das Mittelmeergebiet sowie Nordafrika und Vorderasien. Hier ist er vor allem an den Seen der Türkei, des Irans und des Kaspisgebietes zu sehen. In Mitteleuropa überwintert er vor allem am Genfersee sowie am Bodensee. Der Zug in die Überwinterungsquartiere erfolgt in südwestlicher bis südöstlicher Richtung. Nichtbrüter verlassen ihr Areal bereits im Sommer und auch der Großteil der brütenden Schwarzhalstaucher verlassen noch vor der Mauser im Juli bis Mitte August die Brutgewässer. Er zieht wie alle Lappentaucher während der Nacht. Während der Mauserzeit kommt es an einigen Gewässern des Alpenvorlands zu Mausertrupps, die mehrere hundert Individuen umfassen können. Zu den Gewässern, an denen solche Ansammlungen zu beobachten sind, gehört unter anderem der Bodensee, das Ismaninger Teichgebiet und der Kochelsee. In die Brutgebiete kehren die Schwarzhalstaucher ab Anfang April zurück.
Arten-Status
In Mitteleuropa gab es in dem Zeitraum zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts bis etwa 1930 eine Ausbreitungswelle, bei der viele Regionen neu besiedelt wurden. Diese Bestände gingen in den letzten Jahrzehnten wieder zurück, es kam stattdessen zu einem Bestandsanstieg und Arealausweitung in Nord- und Westeuropa. In den vormals wichtigen Brutgebieten Mitteleuropas in Tschechien, Polen, Österreich und Ungarn kam es jedoch zum Teil zu starken Bestandsrückgängen. So gingen die Bestände in Tschechien in den 1980er und 1990er Jahren um achtzig Prozent zurück. In Österreich brüten nur noch zwischen zwanzig und sechzig Brutpaare. In Deutschland nahmen die Bestände zum Teil sehr stark zu. Hauptverbreitungsgebiete sind Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, wo Eindeichungen zu neuen Überschwemmungsflächen geführt haben, die dieser Art geeigneten Lebensraum bieten. Auch in Baden-Württemberg und am Bodensee sind die Bestände gestiegen. Gleiches gilt für einige Regionen in Bayern und Brandenburg sowie im Süden Polens. In Hessen, wo die Bestände zu Beginn der 1960er Jahre erloschen waren, kam es seit den 1980er Jahren zu einer Wiederbesiedelung. In den Niederlanden, wo der Bestand in den 1970er Jahren weniger als 70 Brutpaare betrug, hat sich der Bestand wieder auf 300 bis 500 Brutpaare erholt.
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Podicipediformes Familie
Lappentaucher Gattung
Podiceps Species
Schwarzhalstaucher