
Palmkakadu
Eine Art der Probosciger, Auch bekannt als Zwarte Kaketoe Wissenschaftlicher Name : Probosciger aterrimus Gattung : Probosciger
Palmkakadu, Eine Art der Probosciger
Auch bekannt als:
Zwarte Kaketoe
Botanische Bezeichnung: Probosciger aterrimus
Gattung: Probosciger
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos


Beschreibung

Palmkakadus erreichen eine Körperlänge von 56 Zentimeter. Die Männchen wiegen zwischen 882 und 1040 Gramm. Die Weibchen sind grundsätzlich etwas kleiner und wiegen zwischen 710 und 765 Gramm. Männliche Palmkakadus haben ein schwarzes Gefieder. Sie bedecken aber ihre Federn mit dem Puder von Puderdaunen, so dass das Körperkleid häufig blaugrau erscheint. Die Schenkel sind unbefiedert. Die nackte Gesichtshaut wechselt je nach Erregungszustand die Farbe und ist beim erregten Männchen karmesinrot. Der Schnabel ist schwarzgrau. Bei zusammengepresstem Schnabel berühren sich die beiden Schnabelhälften an nur einem Punkt. Dadurch ist die zweifarbige Zunge sichtbar. Diese ist rot, weist aber eine schwarze Zungenspitze auf. Die Iris ist dunkelbraun. Die Weibchen gleichen weitestgehend den Männchen. Abgesehen von ihrer geringeren Körpergröße unterscheiden sie sich von ihnen durch einen auffallend kleineren Schnabel. Noch nicht geschlechtsreife Jungvögel sind ähnlich wie die adulten gefärbt. Sie weisen jedoch gelbe Federsäume auf den Bauchfedern und den Unterflügeldecken auf. Die Schnabelspitze ist noch hornfarben. Die Schwarzfärbung erfolgt erst in einem Lebensalter von achtzehn bis vierundzwanzig Monaten. Der Flug des Palmkakadus wirkt auf den Menschen langsam und schwerfällig. Dies ist auf die weit ausholenden Flügelschläge zurückzuführen. Während des Fluges senken sie den Schnabel auf die Brust. Sie sind außerdem gute Segler und biegen im Segelflug die Flügel abwärts.

Größe
64 cm
Nistplatz
Baum
Ernährungsgewohnheiten
Palmkakadus ernähren sich hauptsächlich von Nüssen, Knospen, Früchten und Samen jeglicher Art. Gelegentlich stehen auch Insekten und Larven auf ihrem Speiseplan. Sie fressen unter anderem die Samen des Katappenbaums, der Schraubenbäume und Silbereichen. Die reifen Früchte der Schraubenbäume gleichen einer großen Ananas, bei der in den einzelnen Segmenten je ein kleiner Kern enthalten ist, der von hartem und faserigem Fruchtfleisch umgeben ist. Palmkakadus fressen sowohl die Kerne als auch das Fruchtfleisch und nehmen die Früchte auch am Boden auf. Ihre Nahrung finden sie gewöhnlich in den Baumwipfeln, gelegentlich kommen sie jedoch auch auf den Erdboden, um herabgefallene Früchte aufzunehmen.

Ernährungsform
Allesfressend


Allgemeine Infos

Verhalten
Palmkakadus leben einzeln oder paarweise. Gelegentlich können sie auch in kleinen Schwärmen angetroffen werden, die jedoch nie mehr als 30 Individuen umfassen. Grundsätzlich sind sie ruffreudige, laute Vögel, die ihre Umgebung aufmerksam beobachten und sehr neugierig sind. Außerhalb der Brutzeit erlauben sie es, dass Menschen sich auf etwa 20 Meter nähern. Sie sitzen häufiger auf exponierten Ästen oder sind dabei zu beobachten, wie sie oberhalb der Baumkronen fliegen. Ihr Verhalten ändert sich während der Brutzeit: Sie sind dann auffällig scheuer und ihre Rufe sind weniger häufig vernehmbar. Gemeinsam ruhende Palmkakadus halten einen Abstand von etwa zwei Meter voneinander. Ihre Ruheplätze verlassen sie kurz nach Sonnenaufgang. In Schwärmen lebende Palmkakadus zeigen ein sehr auffälliges Imponierverhalten, das von einem zweisilbigen Kontaktlaut begleitet ist. Bei der ersten Silbe des Rufes nimmt der Palmkakadu eine sehr aufrechte Körperhaltung ein. Die Haube ist nur leicht aufgestellt. Mit dem Rufen der zweiten, langgezogenen Silbe verneigt sich der Vogel ruckartig nach vorne, breitet dabei die Flügel aus und spreizt die Haube. Palmkakadus ruhen gewöhnlich auf kahlen Ästen großer Bäumen in geschützten Gebieten der Savannenwälder oder am Rand des Regenwalds. Häufig werden dieselben Bäume regelmäßig benutzt. Palmkakadus zeigen außerdem ein sehr außergewöhnliches Markierverhalten: Mit Hilfe von Ästen, Steinen oder einem großen Samen schlagen sie auf einen abgestorbenen Baum und erzeugen damit weithin hallende Klopfgeräusche. Dabei ist die Haube gesträubt, die Flügel sind ausgebreitet und die Wangen intensiv rot gefärbt. Nach bisherigen Beobachtungen kommt dieses Markieren das ganze Jahr über vor, in den Monaten Juni und Juli aber besonders gehäuft. Gelegentlich schlagen die Vögel bis zu 100 Mal auf den Baumstamm ein. Zudem benutzen sie immer wieder dieselben Bäume, so dass diese mit der Zeit auffällige Markierungen aufweisen.

Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Palmkakadus beschränkt sich auf einen kleinen Teil Nord-Ostaustraliens, die sogenannte Kap-York-Halbinsel, und auf Teile der Insel Neuguinea. Im Kernland des Verbreitungsgebietes, zu dem Neuguinea, Westirian sowie Papua-Neuguinea zählen, sind Palmkakadus in allen Lebensräumen außer in den höheren Gebirgslagen zu treffen. Sie nutzen dicht bewaldete Savannen bis in Höhenlagen von Meter über NN und sind besonders häufig in den Mangrovensumpfgebieten der Küsten. Er lebt paarweise und in kleinen Gruppen in tropischen Primär- und Sekundär-Regenwäldern sowie in Savannen mit viel Baumbestand und ist ein Standvogel. Anders als der Rotkopf- und der Edelpapagei ist der Palmkakadu weniger an den Regenwald gebunden. Er findet sich auch in der Savanne, allerdings nie mehr als ein paar hundert Meter vom Randstreifen eines Regenwalds oder eines mit Galeriewald bestandenen Wasserlaufs entfernt. Der Palmkakadu findet sich deshalb auch in der Eukalyptussavanne, wenn diese noch kleine Regenwaldinseln aufweist.





Scientific Classification

Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Papageien Familie
Eigentliche papageien Gattung
Probosciger Species
Palmkakadu