Heckenbraunelle
Eine Art der Braunellen Wissenschaftlicher Name : Prunella modularis Gattung : Braunellen
Heckenbraunelle, Eine Art der Braunellen
Botanische Bezeichnung: Prunella modularis
Gattung: Braunellen
Photo By Ken Billington , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Heckenbraunelle ist ein kleiner Singvogel, der sich mit seinem unauffälligen Federkleid gut in Bäumen verstecken kann – am liebsten hält er sich in jungen Fichten auf. Ihr Brutverhalten ist besonders und komplex: Sowohl Männchen als auch Weibchen können mehrere Partner haben, da sich die Reviere oft überlappen. In dem Mitte des 19. Jahrhunderts populären literarischen Werk "A history of British Birds" wird die Heckenbraunelle als Beispiel für Zurückhaltung und Bescheidenheit genannt.
Größe
14 - 14 cm
Nistplatz
Strauch
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung besteht im Sommer aus kleinen Raupen, Käfern, Larven, Puppen und Spinnen. Im Winter ernähren sie sich von feinen Samen. Zu den besonders stark genutzten Nahrungspflanzen zählen Brennnessel sowie Ampfer, Holunder, Mohn, Miere, Vogelknöterich, Gauchheil, Portulak sowie Gräser und Seggen. Im Frühjahr frisst sie auch Samen der Erle.
Lebensraum
Die Heckenbraunelle lebt an Waldrändern, in Gärten, Parks und Gebüschen, in den Alpen auch in der Krummholzzone. Ihre höchste Siedlungsdichte erreicht sie auf Flächen, die sehr dicht mit Jungfichten bestanden sind. Hier können je 10 Hektar zwischen fünf bis fünfzehn Brutpaare vorkommen. Auf Nadelwaldflächen mit höherem Nadelbaumbestand sinkt die Siedlungsdichte auf zwei Paare ab. Vergleichbare Werte werden auch für Misch- und Laubwälder erreicht.
Ernährungsform
Insektenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verbreitung
Die Heckenbraunelle kommt im Europa der gemäßigten Zone und teils in der borealen Zone bis zur Baumgrenze vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Großbritannien und Irland in östlicher Richtung bis zum Ural. Die südliche Verbreitungsgrenze verläuft durch den Norden Spaniens und die Pyrenäen, Südfrankreich, den Südrand der Alpen und Karpaten. Die nördliche Grenze des Verbreitungsareals ist Nordfinnland und die Weißmeerküste sowie in östlicher Richtung etwa der 61. bis 63. nördliche Breitengrad. In Mitteleuropa kommt die Nominatform von den Tieflagen der Nord- und Ostseeküste bis zur Baumgrenze in den Alpen und Karpaten vor. Verbreitungslücken finden sich in Trockengebieten und kontinental beeinflussten Gebieten. Im Südosten Mitteleuropas ist sie auf Flussauen und Mittelgebirge konzentriert. Heckenbraunellen sind Teilzieher, die nur in höher gelegenen und klimatisch ungünstigen Gebieten im Winter vollständig fehlen. Sie ziehen bis nach Südspanien und Nordafrika. In Neuseeland wurden 1867–1882 mehrere hundert Heckenbraunellen von europäischen Einwanderern ausgesetzt und haben sich als Brutvogel über das ganze Land (mit Ausnahme einiger Inseln) ausgebreitet.
Arten-Status
Der europäische Gesamtbestand wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf etwa zwölf bis 26 Millionen Brutpaare geschätzt. Das entspricht mehr als 95 Prozent des Weltbestandes. Zu den Ländern mit mehr als einer Million Brutpaare zählen Finnland, Russland, Großbritannien, Schweden, Deutschland und Norwegen. Der mitteleuropäische Bestand wird auf 2,8 bis 4,7 Millionen Brutpaare geschätzt. Der Bestand gilt insgesamt als stabil. In Mitteleuropa ist seit Ende des 19. Jahrhunderts eine deutliche Bestandszunahme und Arealausweitung zu verzeichnen. Die Art hat von der zunehmenden Anpflanzung von Fichtenkulturen im Tiefland gebietsweise profitiert. In Ungarn hat sie sich kontinuierlich von den Flussauen in koniferenreiche Siedlungsränder ausgebreitet. Grundsätzlich schwanken aber die Bestände stark, da vor allem harte Winter eine sehr hohe Mortalitätsrate bei dieser Art nach sich ziehen.
Photo By Ken Billington , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Braunellen Gattung
Braunellen Species
Heckenbraunelle