Braunohrarassari
Eine Art der Schwarzarassaris Wissenschaftlicher Name : Pteroglossus castanotis Gattung : Schwarzarassaris
Braunohrarassari, Eine Art der Schwarzarassaris
Botanische Bezeichnung: Pteroglossus castanotis
Gattung: Schwarzarassaris
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Francesco Veronesi , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Braunohrarassari (Pteroglossus castanotis) ist eine Vogelart aus der Familie der Tukane, die der farbenprächtigen Gattung der Schwarzarassaris angehört. Auf Grund der auffälligen Schnabelform ist der Braunohrarassari eindeutig als Tukanart zu bestimmen. Er kommt ausschließlich in Südamerika vor und hat dort ein sehr großes Verbreitungsgebiet. Die IUCN stuft den Braunohrarassari als (=least concern – nicht gefährdet) ein. Es werden zwei Unterarten unterschieden.
Größe
47 cm
Ernährungsgewohnheiten
Wie andere in der Gattung Pteroglossus besteht seine Ernährung hauptsächlich aus Früchten, die von Bäumen in der Gegend stammen und manchmal durch kopfüber Aufhängen gewonnen werden. Der Arakari mit Kastanienohren kann auch Blumennektar, Insekten und Nüsse in seine Ernährung aufnehmen. Sie verhalten sich ähnlich wie das Safran-Tukanet und scheinen auch die Nester anderer Vogelarten zu jagen, indem sie Eier und Jungvögel fressen.
Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet der Arakari mit Kastanienohren ist das südliche Amazonasbecken, insbesondere der Südwesten dieser Region. Es ist auch in den östlichen Anden Ausläufern gefunden; Eine Erweiterung des Verengungsbereichs führt um 900 Kilometer nach Zentral-Süd-Kolumbien. Das südliche Amazonasbecken verengt sich im Südosten nur bis zum stromaufwärts gelegenen halben Quellgebiet der nördlich fließenden Nebenflüsse des Amazonas. Dieser Bereich setzt sich südöstlich in den zentralen und südlichen Cerrado fort und endet in der Region Paraná im Osten Paraguays, Boliviens, im Südosten Brasiliens und im äußersten Nordosten Argentiniens. Es ist in Bolivien sehr präsent, insbesondere im Aquicuana-Reservat im Departement Beni in der Nähe der Stadt Riberalta, der Hauptstadt des bolivianischen Amazonas.
Ernährungsform
Frugivor
Allgemeine Infos
Verhalten
Früchte sind der wichtigste Nahrungsbestandteil, daneben frisst der Braunohrarassari auch Insekten, Blüten und Nektar. Er jagt regelmäßig Vögel und frisst vor allem Jungvögel von Arten wie der Rotrückentaube oder dem Gelbrücken-Stirnvogel. Er vergreift sich auch an den Gelegen und Nestlingen größerer Arten wie beispielsweise des Breithauben-Stirnvogels (Psarocolius angustifrons). Wenn er Früchte frisst, hängt er gelegentlich kopfüber an Ästen. Baumspalten und -höhlen untersucht er regelmäßig mit dem Schnabel. Er ruht in Baumhöhlen und nutzt dabei vor allem alte Spechthöhlen. Schwarzkehlspechte vertreibt er gelegentlich von ihren Höhlen. Belegt ist auch, dass ein Trupp von Braunohrarassaris einen Schriftarassari von dessen Baumhöhle vertrieb. Die Baumhöhle wurde anschließend von den Braunohrarassaris als Nistplatz benutzt. Die Fortpflanzungsbiologie des Braunohrarassaris ist bislang nur unzureichend untersucht. Das Gelege umfasst zwei bis vier Eier. Die Fortpflanzungszeit variiert je nach geographischer Breite. Daten zur Brutdauer sind nicht bekannt.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Braunohrarassaris erstreckt sich über weite Teile Südamerikas. Er besiedelt überwiegend bewaldete Tiefebenen in der Nähe von Flüssen. Er kommt von Kolumbien entlang der Anden bis nach Ecuador und Peru sowie Bolivien vor. Zum Verbreitungsgebiet gehören auch weite Teile Brasiliens, der nördliche Teil Argentiniens sowie Paraguay. In weiten Teilen Brasiliens und im Osten von Paraguay ist er in der Regel die häufigste Tukanart. In Kolumbien kommt er bis auf 500 Höhenmeter vor. In Ecuador und Peru wird er noch auf 1200 Höhenmetern beobachtet, in Bolivien kommt er gelegentlich auch bis in Höhen von 1300 Metern vor. Zu seinem Lebensraum gehören Wälder der Tiefebene, die regelmäßig überschwemmt werden, die Várzea, bewaldete Seenufer, Wälder entlang von Flussläufen, Sekundärwald und Waldränder. Entlang von Flussläufen dringt er bis in der Cerrado vor. Er besiedelt außerdem Plantagen sowie Restbestände von Wäldern auf Rinderfarmen. In den Tiefebenen hält er sich bevorzugt in Gebieten auf, in denen andere Schwarzarassaris nicht vertreten sind. Er meidet besonders im Nordwesten Südamerikas Regionen, in denen der Doppelbindenarassari vorkommt. Im Nordosten der Mato Grosso überlappt sich sein Verbreitungsgebiet allerdings mit dem Schwarzkehlarassari. In jungen nachwachsenden Wäldern ist er deutlich seltener als der Schriftarassari oder der Rotkropfarassari vertreten.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By Francesco Veronesi , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Spechtvögel Familie
Tukane Gattung
Schwarzarassaris Species
Braunohrarassari