Seidenlaubenvogel
Eine Art der Ptilonorhynchus Wissenschaftlicher Name : Ptilonorhynchus violaceus Gattung : Ptilonorhynchus
Seidenlaubenvogel, Eine Art der Ptilonorhynchus
Botanische Bezeichnung: Ptilonorhynchus violaceus
Gattung: Ptilonorhynchus
Beschreibung
Männchen zeigen das vollständige adulte Gefieder ab ihrer sechsten Mauser, sie haben dann ihr siebtes Lebensjahr erreicht. Das Männchen hat dann ein metallisch schimmerndes blauschwarzes Gefieder, das bei entsprechendem Lichteinfall violette Glanzlichter aufweist, bei anderem Lichteinfall jedoch schwarz wirkt. Bei den Federn der kleinen und großen Flügeldecken haben nur die Federspitzen und Säume einen metallischen Glanz. Die Handschwingen sind schwärzlich. Das Schwanzgefieder ist auf der Oberseite schwärzlich mit indigofarbenen Spitzen und Federsäumen. Auf der Unterseite sind sie braunschwarz. Der Unterbauch und die Flanken weisen wenig Glanz auf und wirken insgesamt etwas schwärzlicher als das übrige Gefieder. Der Schnabel des Männchens ist von gelbgrüner Farbe. Die Beine sind blass schmutzig weiß bis hell gelbbraun. Die Iris ist violett.
Größe
32 - 33 cm
Farben
Schwarz
Blau
Lebenserwartung
Satin Laubvögel nisten zwischen Oktober und Februar. Typischerweise werden zwei Eier, gelegentlich aber auch ein oder drei, in ein flaches Zweignest gelegt, auf das Blätter von Eukalyptus oder Akazie gelegt werden. Diese Blätter werden beim Legen der Eier braun und können als Tarnung dienen. Die Eier sind cremefarben, aber braun gestreift und mit etwa 19 Gramm viel größer als für einen Vogel dieser Größe typisch. Sie werden jeden zweiten Tag gelegt und schlüpfen nach 21 Tagen Inkubation asynchron. Die Jungen können drei Wochen nach dem Schlüpfen fliegen, bleiben aber noch zwei Monate von der Frau abhängig und zerstreuen sich schließlich zu Beginn des südlichen Winters (Mai oder Juni). Weibliche Satin-Laubvögel reifen mit zwei bis drei Jahren, aber die Männchen erreichen ihre Reife erst nach sieben oder acht Jahren, wenn sie sich vollständig in ihr charakteristisches blauschwarzes erwachsenes Gefieder gemausert haben. Der Satin-Laubvogel ist die am längsten lebende Passerine mit nahezu annähernd hochwertigen Banddaten: Es wird geschätzt, dass die durchschnittliche Lebensdauer der Art etwa acht oder neun Jahre beträgt, während die Rekordlebensdauer in freier Wildbahn von 26 Jahren am größten ist für jede gebänderte Passerine.
Ernährungsgewohnheiten
Seidenlaubenvögel sind Allesfresser und ernähren sich von Beeren und Früchten sowie von Blütennektar, Blätter und Insekten. Eine besonders große Rolle spielen Früchte in ihrer Ernährung, von denen sie eine große Bandbreite fressen. Die Ernährungsgewohnheiten von Seidenlaubenvögeln sind in unterschiedlichen australischen Gebieten näher untersucht worden und haben gezeigt, dass die Ernährungszusammensetzung vom jeweiligen Lebensraum geprägt ist. In der Nähe von Laura, einer kleinen Stadt in den Blue Mountains des australischen Bundesstaates New South Wales hat man beobachtet, dass die Nahrungszusammensetzung von Seidenlaubenvögeln saisonal stark schwankt. Im Spätsommer und Herbst spielt Nektar eine große Rolle in ihrer Ernährung. Bei der Aufnahme von Nektar hilft ihnen, dass die Zunge an ihrem vorderen Ende gespalten ist. Sie präferieren vor allem Nektar der Banksien, eine Pflanzengattung innerhalb der Silberbaumgewächse, die nur auf dem australischen Kontinent vorkommt. Während des Winterhalbjahres fraßen sie vor allem Früchte, während im Sommer Insekten in der Ernährungszusammensetzung dominierten. In einem anderen Untersuchungsgebiet, das weiter im Norden in der McPherson Range liegt, hat man Unterschiede in der Nahrungszusammensetzung zwischen den Seidenlaubenvögeln festgestellt, die in dem dortigen geschlossenen subtropischen Regenwald leben und denen, die offenere Waldgebiete besiedeln. Seidenlaubenvögel des Regenwaldes fressen mehr Früchte, während bei denen in offenen Waldgebieten Blätter 40 Prozent der Ernährung darstellen. Feigen spielen in beiden Regionen eine größere Rolle. Tierisches Protein deckte bei den Untersuchungen in der McPherson Range zwischen 12 und 16 Prozent des Nahrungsbedarfs. Gefressen wurden Käfer, Singzikaden und Gespenstschrecken sowie andere Wirbellose. Die meisten gefressenen Insekten werden von Blättern gepickt. Seidenlaubenvögel untersuchen aber auch Baumstämme, Äste und Zweige nach Insekten ab. Sie begeben sich nur selten auf den Erdboden, um dort nach Insekten zu suchen. Singzikaden, die eine besonders große Rolle in der Ernährung spielen, werden mitunter auch im Flug gefangen und Seidenlaubenvögel jagen ihnen aktiv nach. Raupen, Insekteneier, Spinnen und Tausendfüßer spielen eine geringere Rolle. Vereinzelt fressen Seidenlaufvögel auch Eier und Nestlinge anderer kleiner Vogelarten.
Ernährungsform
Frugivor
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Weibchen scheinen generell einen Balztanz und Balzgesang der Männchen zu präferieren, die beide kraftvoll und intensiv so. Ein zu aggressives Verhalten führt dazu, dass Weibchen die Laube verlassen und nicht wieder zurückkehren. Um die Reaktion der Männchen auf das Verhalten der Weibchen objektiver messbar zu machen, wurde ein Roboter gebaut, der in einem präparierten Balg eines weiblichen Seidenlaubensängers steckte. Verschiedene Motoren befähigten den Apparat, ähnlich wie ein echter weiblicher Vogel sich in geduckter Haltung der Laube zu nähern, sich umzusehen und die Flügel in ähnlicher Weise wie Weibchen zu spreizen, die damit Paarungsbereitschaft signalisieren. Die Bewegungsabläufe wurden bewusst standardisiert, um die Reaktion der Männchen auf die einzelnen Aktionen des Weibchens messbarer zu machen und das Verhalten von 23 verschiedenen Männchen während ihres Balztanzes untersucht. Dabei zeigte sich, dass einige Männchen im Balztanz und -gesang kaum auf die Reaktionen des Weibchens eingehen. Andere dagegen reagieren, wenn das Weibchen alarmiert zu sein scheint und mäßigen die Intensität ihres Verhaltens. Eine höhere Paarungsquote haben dabei die Männchen, die auf die Weibchen reagieren.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Seidenlaubenvogels erstreckt sich vom Südosten Australiens bis zu den sogenannten Wet Tropics of Queensland im Nordosten des australischen Kontinents. Die beiden Unterarten kommen dabei jeweils in folgenden Regionen vor: P. v. minor - A. J. Campbell, 1912 – Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart ist auf die Wet Tropics of Queensland begrenzt. Die nördliche Verbreitungsgrenze stellt Cooktown dar. Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart reicht nicht weiter als bis zur Stadt Paluma im Osten von Queensland. Die Höhenverbreitung dieser Unterart reicht von 640 Höhenmetern auf den Atherton Tablelands bis in Höhenlagen von 1220 Metern in den Carine Uplands, etwa 80 Kilometer nordwestlich von Cairns. P. v. violaceus - Vieillot, 1816 – Die Nominatform kommt von Rockhampton im Südosten von Queensland bis westlich von Melbourne im Süden des australischen Bundesstaates Victoria vor. Das Verbreitungsgebiet umfasst als westlichste Verbreitungsregion noch den Great-Otway-Nationalpark. Die Höhenverbreitung der Nominatform reicht von den Tiefebenen bis zu Höhenlagen von 1100 Metern in der McPherson Range. Das Verbreitungsgebiet des Seidenlaubenvogels umfasst damit einen Streifen entlang der Süd- und Ostküste Australiens, der nicht weiter als 250 Kilometer ins Inland reicht. Der Seidenlaubenvogel besiedelt in seinem Verbreitungsgebiet Regenwälder. Er kommt bevorzugt entlang der Waldränder vor und bevorzugt Gebiete mit einer hochgewachsenen Hartlaubvegetation mit dichtem Unterwuchs. Insbesondere im Winterhalbjahr ist er auch regelmäßig in offeneren Regionen zu beobachten. Er kommt dann auch in Park, Obstgärten und -plantagen sowie in Gärten vor.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Laubenvögel Gattung
Ptilonorhynchus Species
Seidenlaubenvogel