Kehlstreifpinguin
Eine Art der Langschwanzpinguine, Auch bekannt als Zügelpinguin Wissenschaftlicher Name : Pygoscelis antarcticus Gattung : Langschwanzpinguine
Kehlstreifpinguin, Eine Art der Langschwanzpinguine
Auch bekannt als:
Zügelpinguin
Botanische Bezeichnung: Pygoscelis antarcticus
Gattung: Langschwanzpinguine
Photo By Ivancillo18 , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Zügelpinguin erreicht eine Körperlänge von 71 bis 76 Zentimeter. Das Gewicht variiert stark im Verlauf des Jahres und ist in der Regel kurz vor der Mauser am höchsten. Es liegt zwischen 3.430 Gramm bei Weibchen kurz nach der Eiablage und knapp 5 Kilogramm bei Männchen, die im Frühjahr zu den Brutkolonien zurückkehren. Ein Sexualdimorphismus ist nicht sehr ausgeprägt. Männchen sind lediglich etwas größer als die Weibchen und haben einen etwas größeren Schnabel. Das Gefieder zeigt keine jahreszeitlichen Veränderungen. Die Stirn, der Scheitel, Nacken und der Oberkörper sind blauschwarz, lediglich kurz vor der Mauser, wenn das Gefieder sehr abgenutzt ist, wirkt es bräunlich. Die Wangen, das Kinn und die Kehle sind weiß. Eine dünne schwarze Linie verläuft von dem hinteren Scheitel über die Ohren unterhalb der Augen entlang. Auf den Menschen wirkt diese Gesichtszeichnung, als trüge der Pinguin einen mit einem Riemen unter dem Kinn befestigten Helm. Im englischen Sprachgebrauch wird der Zügelpinguin deshalb „Chinstrap Penguin“ und im russischen auch „Polizist“ genannt. Die Körperunterseite ist weiß. Die zu Flossen umgebildeten Flügel sind auf der Oberseite schwarz und auf der Unterseite weißlich mit einem kleinen schwarzen Endfleck. Die Füße und Beine sind rosafarben mit schwarzen Sohlen, die Iris ist rotbraun und der Schnabel ist schwarz. Jungvögel sind kleiner und schlanker als adulte Zügelpinguine und haben einen kleineren Schnabel. Bis zur vollständigen Mauser im Alter von vierzehn Monaten haben sie im Gesicht schwarze Flecken, besonders auffällig rund um das Auge. Auf Grund des weißen Gesichts, das sich bis über die Augen ausdehnt, und dem Fehlen jeglicher Federhaube oder verlängerter Kopffedern ist der Zügelpinguin mit keiner anderen Pinguinart zu verwechseln.
Größe
77 cm
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Die Hauptnahrung der Zügelpinguine bildet der Krill und einige kleinere Fischarten. Zügelpinguine können nachgewiesenermaßen bis zu 100 Meter tauchen. Gewöhnlich fangen sie ihre Nahrung jedoch in Tauchtiefen zwischen zehn und vierzig Metern. Während der Brutzeit suchen sie ihre Nahrung nahe der Brutkolonien. Sie sind dann in der Regel nur drei Stunden von der Brutkolonie abwesend. Es gibt aber auch Brutkolonien, bei denen brütende Vögel bis zu 48 Stunden abwesend sind. Pro Stunde wurden zwischen 6,6 und 14,3 Tauchgänge gezählt. Der einzelne Tauchgang dauert häufig nicht länger als 18 bis 19 Sekunden, gelegentlich bleiben Zügelpinguine aber auch bis zu 85 Sekunden unter Wasser.
Ernährungsform
Fischfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
An Land bauen sie kreisförmige Nester aus Steinen und legen zwei Eier, die sowohl vom Männchen als auch vom Weibchen für Schichten von jeweils etwa 6 Tagen inkubiert werden. Die Küken schlüpfen nach etwa 37 Tagen und haben flauschige graue Rücken und weiße Fronten. Die Küken bleiben 20 bis 30 Tage im Nest, bevor sie sich anderen Küken in einer Kinderkrippe anschließen. Etwa 50 bis 60 Tage alt, häuten sie sich, gewinnen ihre erwachsenen Federn und gehen zur See. Kinnriemenpinguine gelten allgemein als die aggressivsten und schlecht gelaunten Pinguinarten.
Verbreitung
Der Zügelpinguin ist in der Antarktis zirkumpolar vertreten. Er brütet vorwiegend auf der Antarktischen Halbinsel und auf subantarktischen Inseln im Südatlantik. Brutkolonien befinden sich unter anderem auf den Südlichen Shetlandinseln und den Südlichen Orkneyinseln. Gelegentlich brüten Zügelpinguine auch auf der Insel Heard. Es gibt für den Süden des Indischen Ozeans und den Pazifik nur wenige Brutnachweise. Nichtbrütende Vögel werden jedoch gelegentlich auf Adélieland beobachtet, was auf weite Wanderungen nach der Fortpflanzungszeit schließen lässt. Irrgäste wurden außerdem an der australischen Küste beobachtet. Grundsätzlich ist der Zügelpinguin eine pelagisch lebende Art. Im Wedellmeer präferiert er Packeiszonen, die 10 bis 30 Prozent des Wassers bedecken. Die wichtigsten Brutkolonien finden sich auf den Südlichen Sandwichinseln, auf den Südlichen Shetlandinseln und den Südlichen Orkneyinseln. Die IUCN schätzt den Bestand auf mindestens 8 Millionen Brutvögel.
Arten-Status
Die Weltbevölkerung der Kinnriemenpinguine wird auf mindestens acht Millionen geschätzt. Obwohl angenommen wird, dass es insgesamt abnimmt, ist seine Population nicht stark fragmentiert und an vielen Standorten nimmt es zu oder ist stabil. Der Kinnriemenpinguin ist vor allem vom Klimawandel bedroht. In mehreren Teilen seines Verbreitungsgebiets verringert der Klimawandel die Häufigkeit von Krill, was die Fortpflanzung wahrscheinlich weniger erfolgreich macht. Zum Beispiel zeigt eine Expedition 2019 zu Brutgebieten auf Elephant Island einen Bevölkerungsrückgang von fünfzig Prozent in knapp fünfzig Jahren. Andere potenzielle Bedrohungen sind vulkanische Ereignisse und das Fischen von Krill durch Menschen. Für diese Art finden mehrere Erhaltungsmaßnahmen statt. Mehrere Bereiche, in denen es lebt, werden über lange Zeiträume überwacht. Für die Zukunft vorgeschlagene Erhaltungsmaßnahmen umfassen eine stärkere Überwachung und Erforschung der Bevölkerung, des Verbreitungsgebiets und des Verhaltens. Nach fünf früheren Bewertungen desselben Status von 2004 bis 2012 und drei Bewertungen als "unbekannt" von 1988 bis 2000 ist es aufgrund seines großen Verbreitungsgebiets und seiner Population ab 2016 auf der Roten Liste der IUCN als am wenigsten bedenklich eingestuft.
Photo By Ivancillo18 , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sphenisciformes Familie
Pinguine Gattung
Langschwanzpinguine Species
Kehlstreifpinguin