Gimpel
Eine Art der Eigentliche gimpel, Auch bekannt als Goudvink Wissenschaftlicher Name : Pyrrhula pyrrhula Gattung : Eigentliche gimpel
Gimpel, Eine Art der Eigentliche gimpel
Auch bekannt als:
Goudvink
Botanische Bezeichnung: Pyrrhula pyrrhula
Gattung: Eigentliche gimpel
Photo By Ken Billington , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Gimpel ist ein Singvogel, der sich am liebsten in Nadelwäldern aufhält. Das ungewöhnliche Paarbildungsritual besteht darin, dass das Weibchen ein Männchen bedroht und dieses entweder fliehen, dem Weibchen imponieren oder aber sich schweren Verletzungen hingeben muss. Aufgrund seines leuchtend roten Bauchs entdeckt man den Gimpel oft als schmückendes Element in künstlerischen Darstellungen.
Größe
17 cm
Lebenserwartung
17 Jahre
Ernährungsgewohnheiten
Der Gimpel ernährt sich hauptsächlich sowohl von halbreifen und reifen Samen von Wildkräutern und Bäumen als auch von Knospen. Gelegentlich frisst er Beeren und Insekten. Es werden vor allem die Samen von Brennnesselgewächsen, Brombeeren sowie die der Birke und Fichte und ähnlicher Gewächse bevorzugt. Während des Sommers ernährt sich der Gimpel insbesondere gern von den Samen des Löwenzahns, der Vogelmiere und des Hirtentäschels. Er frisst auch häufig die Sämereien von Vergissmeinnicht, Gänsedistel, Ampfer und Knöterich. Die bevorzugten Knospen von Obstbäumen werden nur im Winter und Frühjahr gefressen.
Lebensraum
Der Gimpel lebt im Nadelwald, überwiegend in Fichten-Schonungen, aber auch in lichten Mischwäldern mit wenig Nadelbäumen oder Unterholz. Er ist auch an den Rändern von Lichtungen, an Kahlschlägen sowie an Wegen und Schneisen zu finden. Der Gimpel sucht auch häufig Parkanlagen und Gärten auf. Hier müssen jedoch unbedingt Nadelbäume, insbesondere Fichten, vorhanden sein. Selten ist er auf Friedhöfen oder Biotopen, die mit Birken und dichtem Gebüsch bewachsen sind, zu finden. Im Frühjahr sucht er oft Obstplantagen oder Streuobstwiesen auf.
Ernährungsform
Körnerfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Gimpel ist tagaktiv und nur wenig territorial. So verteidigt er zwar den Nestbereich, jedoch kein Revier. Während der Brutzeit verhält er sich sehr unauffällig, da er in Hecken oder im Dickicht Schutz sucht. Im Winter ist er jedoch leicht zu beobachten. Der Flug des Vogels ist relativ langsam und wellenförmig. Zu allen Jahreszeiten mit Ausnahme der Mauser findet das Verhalten der Paarbildung und Balz statt. Während der Brutzeit halten sich Paare und Familien einzeln auf. Erst im Spätherbst bilden sich kleine Gruppen mit bis zu zehn Tieren und größere Schwärme, die sich in der Zeit von Ende Februar bis Anfang März wieder auflösen. Meistens entspricht der Anteil der Männchen dem der Weibchen. Einige Vögel verbringen den Winter jedoch paarweise. Dazu zählen vor allem alte Gimpel, die in der Regel lieber bei ihrem Partner bleiben. Finden sich unter den Jungvögeln im Sommer zwei gleichgeschlechtliche Partner zusammen, können sie im Herbst und im Winter zusammenhalten, um sich im nächsten Frühjahr zu lösen.
Verbreitung
Der Gimpel besiedelt Europa, Vorderasien, Ostasien einschließlich Kamtschatka und Japan sowie Sibirien. Die Südgrenze verläuft etwa auf der Höhe von Nordspanien, dem Apennin, Nordgriechenland und durch das nördliche Kleinasien. Der Gimpel besiedelt sowohl das Tiefland als auch Bergwälder, fehlt jedoch in baumarmen Gebieten sowie oberhalb der Waldzone (2000 m). Er ist ein Stand- und Strichvogel. Viele nördliche Populationen ziehen südwärts.
Arten-Status
Das weltweite Verbreitungsgebiet des Gimpels wird auf 18.000.000 km² geschätzt. Der große weltweite Bestand umfasst etwa 45.000.000 bis 150.000.000 Individuen. Daher wird die Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft. Die europäische Brutpopulation macht weniger als die Hälfte der weltweiten Verbreitung aus. Sie ist mit mehr als 7.300.000 Paaren sehr groß und war zwischen 1970 und 1990 stabil. Obwohl es zwischen 1990 und 2000 Rückgänge in manchen Ländern, insbesondere in Frankreich gab, war die Schlüsselpopulation in Russland stabil. Die Trends im überwiegenden Teil Europas waren stabil oder zunehmend. Da die Population im Ganzen stabil ist, wird der Gimpel konsequenterweise als sicher (Secure) eingestuft.
Photo By Ken Billington , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Finken Gattung
Eigentliche gimpel Species
Gimpel