Goldkehltukan
Eine Art der Tukane Wissenschaftlicher Name : Ramphastos ambiguus Gattung : Tukane
Goldkehltukan, Eine Art der Tukane
Botanische Bezeichnung: Ramphastos ambiguus
Gattung: Tukane
Beschreibung
Goldkehltukane werden 56 bis 61 Zentimeter groß. Die Männchen der Nominatform erreichen eine Flügellänge von 22,0 bis 24,8 Zentimeter. Die Schnabellänge beträgt zwischen 15,3 und 19,8 Zentimeter. Weibchen erreichen eine Flügellänge von 20,6 bis 24,8 Zentimeter. Ihre Schnabellänge beträgt zwischen 13,1 und 15,1 Zentimeter. Der kleinere Schnabel der Weibchen ist der einzige auffallende Sexualdimorphismus.
Größe
56 cm
Farben
Schwarz
Grün
Gelb
Rot
Nistplatz
Höhle
Ernährungsgewohnheiten
Der Goldkehltukan lebt einzeln oder in Paaren, nur gelegentlich werden auch kleinere Trupps beobachtet. Tragen einzelne Baumgruppen jedoch besonders reichlich Früchte, können sich hier bis zu 20 Individuen versammeln. Gelegentlich ist er mit Dottertukanen und Küstentukanen vergesellschaftet. Obwohl sein Nahrungsspektrum überwiegend aus Früchten besteht, ist er ein opportunistischer Allesfresser. Zum Nahrungsspektrum gehören auch Insekten, Schlangen, Eidechsen und brütende Vögel. Der Goldkehltukan spielt in der Verbreitung einiger Pflanzenarten eine erhebliche ökologische Rolle. Er trägt beispielsweise wesentlich zur Verbreitung des Talgmuskatnussbaums bei. 45 Prozent der Samen dieses Baums, die von Vögel gefressen werden, entfallen auf den Goldkehltukan. Goldkehltukane verteidigen einzelne fruchttragende Bäume energisch gegenüber Nahrungskonkurrenten wie beispielsweise andere Tukanarten, aber auch gegenüber dem eigenen Partner. Zur tierischen Nahrung zählen Zikaden, Gespenstschrecken und schwärmende Termiten, außerdem kleine Säugetiere, Vögel, Eidechsen und Schlangen. Der Goldkehltukan sucht gezielt nach Vogelnestern und frisst beispielsweise regelmäßig Nestlinge des Halsbandarassaris und einzelner Tyrannenarten wie etwa des Trauertyrannen. Er wurde dabei beobachtet, wie er ein Doppelzahnweihen-Weibchen vom Nest verscheuchte, um anschließend das Gelege zu fressen. Auch eine gemeinschaftliche Jagd mit dem Partnervogel wurde bereits beobachtet. Dottertukanen folgt er gelegentlich zu fruchttragenden Bäumen und vertreibt diese anschließend.
Lebensraum
Das gelbkehlige Tukan erstreckt sich entlang des Osthangs der Anden von Peru, nördlich über Ecuador und Kolumbien bis nach Venezuela bis zu den Küstengebieten. Diese Art ist an eine Vielzahl von Lebensräumen angepasst, von Ebenen bis hin zu tropischen und subtropischen Wäldern. Es lebt in Höhen von 100–2400 m. im feuchten Bergwald, mit Vorliebe für Baldachin und Rand.
Ernährungsform
Frugivor
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Ruf des gelbkehligen Tukans ist ein schreiender, weit tragender Schrei, der als "Díos te dé" (spanisch für "Gott gebe dir ...") beschrieben wird. Diese Art ernährt sich hauptsächlich von Früchten, gelegentlich aber auch von Eidechsen, Nagetieren, kleineren Vögeln und Insekten. Die Brutzeit dauert von März bis Juni. Die Nester befinden sich normalerweise in einem Hohlraum aus verrottendem Holz in 10 bis 25 Metern Höhe. Die Weibchen legen 2-4 weiße Eier und inkubieren etwa zwei Wochen lang.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Goldkehltukans erstreckt sich lückig vom Südosten Honduras bis nach Venezuela, Ecuador und Peru. Im Südosten Honduras kommt er vereinzelt vor, in Nicaragua ist er nur in den noch verbliebenen Waldgebieten vertreten. In Costa Rica und Panama beschränkt sich seine Verbreitung jeweils auf die östlichen Landeshälften, im Westen ist er jeweils sehr selten. In Südamerika reicht das Verbreitungsgebiet von Panama bis in den Südwesten Ecuadors sowie zu den Osthängen der Anden. In Kolumbien ist er nur vereinzelt an den Osthängen der Anden vertreten und kommt von dort bis ins mittlere Peru vor. Die Nominatform besiedelt überwiegend Bergregenwälder der Ostanden. Das angrenzende Tiefland wird von einer Unterart des Weißbrusttukans besiedelt, was durch eine ökologische Konkurrenz dieser etwa gleich großen Art vermutlich ein Einwandern des Goldkehltukans in tiefere Zonen verhindert. Die zwei anderen Unterarten haben dagegen eine weniger festgelegte Höhenverbreitung und kommen sowohl in küstennahen flacheren Bergregionen als auch an Höhenlagen vor. In Mittelamerika ist der Goldkehltukan überwiegend ein Vogel der Niederungsgebiete. In Costa Rica kommt er in Höhenlagen bis 1200 und lokal sogar bis 1850 Meter vor. In Panama hält er sich überwiegend unterhalb von 1200 Höhenmetern auf. In Kolumbien wurde er bereits in Höhenlagen von 2650 und im Westen Ecuadors in Höhen von 2286 Metern beobachtet. In Peru kommt er in Höhen zwischen 700 und 1859 Metern vor. Sein Lebensraum sind im Tiefland feuchte, tropische und an Berghängen feuchte, tropische und subtropische Wälder. Zu seinem Verbreitungsgebiet gehören auch Sumpfwälder und Nebelwälder. Er kommt bevorzugt an Waldrändern und auf Lichtungen vor, lebt aber auch in älteren Sekundärwäldern sowie Galeriewäldern und Gärten, Plantagen sowie Golfplätzen mit altem Baumbestand. Er lebt überwiegend in den Baumwipfeln, kommt während der Nahrungssuche jedoch auch in die unteren Baum- und Strauchbereiche herab, gelegentlich sogar auf den Boden.
Arten-Status
FAST BEDROHT. In Mittelamerika (swainsonii) viel häufiger als in Südamerika, wo dies im Allgemeinen ungewöhnlich ist.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Spechtvögel Familie
Tukane Gattung
Tukane Species
Goldkehltukan